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26.10.1995 Gabriele Edlinger

Abschlussbericht des Projektes „Hunde JA/Kot NEIN“

Meine ehemalige Klaasse (4c) führte im Juni 1995 in Zusammenarbeit mit dem Wiener Landesjugendreferat das Projekt „Hunde JA/Kot NEIN“ durch. Bereits ein Jahr zuvor im Juni 1994 befragte FritzEndl (Verein „Grätzl Punkt Rosa Jochmann“) die Kinder (damals 3c), welche Probleme sie am meisten beschäftigten und welche Veränderungen sie sich für die Umgebung ihrer Schule am dringendsten wünschen.
Dabei stellte sich heraus, dass die Verunreinigung von Gehsteigen und Spielplätzen durch Hundekot als das schlimmste Problem empfunden wurde. Zahlreiche Klassendiskussionen über dieses Thema gingen dem Projekt voraus. Die Kinder brauchten auch längere Zeit, bis sie sich über den Namen des Projektes einigen konnten.

Höhepunkte des Projektes waren:

1.Die Besuche von Frau König (entsandt vom Landesjugendreferat) mit ihrem Hund Elliot in der Klasse Kinder, die vorher Angst vor Hunden hatten, verloren diese durch den näheren Kontakt mit diesem besonders gutmütigen Hund. Meine SchülerInnen erfuhren von Frau König, wie man sich einem Hund richtig nähert und welche Probleme es beim Abrichten eines Hundes (auch bezüglich des „Äußerlngehens“) gibt.

2.Entwurf eines Fragebogens und eines Informationsblattes für Hundebesitzer
In Gruppenarbeit wurden passende Fragen ausgearbeitet und vorgestellt. Welche Fragen nun tatsächlich auf den Fragebogen kommen sollten, wurde durch demokratische Abstimmungen entschieden. Auch das Informationsblatt für die Hundebesitzer (So nicht/So schon) wurde mit viel Einsatz von den Kindern in Angriff genommen. Um den Hundebesitzern auch Örtlichkeiten angeben zu können, wo sie mit ihren Hunden „äußerln“ gehen können, beschloss eine kleine Gruppe von Kindern meiner Klasse (natürlich in Begleitung eines Erwachsenen), in der näheren Umgebung der Schule nach geeigneten Plätzen Ausschau zu halten. So entstand auch noch ein Plan mit geeigneten Grünflächen für Hunde, der auf die Rückseite des Informationsblattes kopiert wurde.

3.Befragung der Hundebesitzer und Verteilung der Informationsblätter.
Alle Kinder meiner Klasse beteiligten sich an dieser Aktion. Sie traten dabei in kleinen Gruppen (3 bis 5 Kinder) auf und wurden immer von einem Erwachsenen begleitet. Die gesammelten Eindrücke wurden dann intensiv in der Klasse diskutiert. Natürlich wurden die Fragebögen ausgewertet (siehe Beilage)

4.Teilnahme meiner SchülerInnen an einer Bezirksvertretungssitzung.
Bei einer Bezirksvertretungssitzung konnten die Kinder ihr Projekt und die damit verbundenen Vorschläge auch den BezirkspolitikerInnen vorstellen.

Meine Bewertung dieses Projektes:

Viele pädagogischen Ziele (vor allem in den Fächern Sachunterricht und Deutsch), die auch im Lehrplan der Volksschule enthalten sind, wurden abgedeckt.
Das Projekt führte bestimmt zu einer Bewusstseinsänderung der Kinder. Sollten diese Kinder später einmal Hundebesitzer sein, so glaube ich, dass sie sich verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll ihren Mitmenschen gegenüber verhalten werden.
Es ist sicher nur sehr schwer festzustellen, ob in der näheren Umgebung der Schule die Verunreinigung der Gehsteige und Spielplätze durch Hundekot wirklich zurückgegangen ist. Die Arbeit an einem gemeinsamen Anliegen hat meiner Klasse und mir viel Freude gemacht und uns viele neue Lernerfahrungen gebracht.