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FritzEndl: Unser Haus hat eine Chronik, die typisch für viele Mietshäuser Wiens ist.
Dazu passt auch die Erzählung von Berta Klement, Enkel von Karl Weber über Bewohnerinnen.
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FritzEndl: Auch mit finanzieller Unterstützung der Hauseigentümer und in Anwesenheit des "Objektmanagers" Stefan Adler und vieler - auch ehemaliger - Hausbewohner*innen wurde heute die 12. "Orte erzählen"-Tafel ''Das "Weberhaus" Zur Spinnerin 2'' enthüllt. Die Ansprache von Stefan Adler: "Vielleicht ist das jetzt nicht, was sie sich erwarten, dass nämlich hier in Marmor und Goldbuchstaben stehen wird, was für großartige Wiener in diesem Haus gelebt haben. Sondern hier steht eine Botschaft von ganz normalen Menschen, die in diesem Haus oft schon über Jahrzehnte wohnen und die es aber gemeinsam zu einem ganz besonderen Haus gemacht haben….."(Enthüllung der Tafel durch Herrn Stefan Adler sowie Frau Sabrique Özyer und FritzEndl im Namen der „Kontaktgruppe“ des Hauses ) "Ich lade sie in Vertretung des Österreichischen Siedlungswerkes ein, lesen sie genau, was da steht und erzählen sie bitte auch diese Botschaft weiter: Dass nämlich auch in vielen anderen Häusern mit relativ einfachen Mitteln ein gutes Zusammenleben möglich ist.“
FritzEndl: Seit März 2021 zeigten insgesamt 10 Mieter*innen ihre Bereitschaft, sich an einer "Kontaktgruppe Zur Spinnerin 2" zu beteiligen. Wir ersuchten heute Herrn Stefan Adler von der Hausverwaltung des Österr.Siedlungswerks ÖSW um Unterstützung: Sehr geehrter Herr Adler, nun ein gemeinsames Schreiben unserer „Kontaktgruppe Zur Spinnerin 2“, die es seit März gibt: Als deren Hauptaufgaben sehen wir:
(Die Gruppe ist offen für weitere Mieter und Mieterinnen.) Wir ersuchen Sie, sehr geehrter Herr Adler, unsere Gruppe durch einen Aushang zu unterstützen. Als erste Initiative haben wir dann die Absicht, die angefügte Information zum Thema "Mülltrennung" auf der Haus-Infotafel anzubringen. Die „ Kontaktgruppe Zur Spinnerin 2 “
Die erfreuliche Antwort von Herrn Adler kam noch am selben Tag: Sehr geehrter Herr Endl, ich begrüße die Initiative mit einer Kontaktgruppe sehr und finde es ehrlich gesagt beeindruckend, wie viele Mieter da schon bereit sind mitzutun. Wir werden gerne einen Hausaushang anbringen, in dem wir sehr allgemein das Engagement der Bewohner begrüßen werden und darauf hinweisen werden, dass eine gute Hausgemeinschaft im Interesse aller Bewohner ist. Zu Ihrer Information anbei EinDiesbezüglicherEntwurf: Mit freundlichen Grüßen Stefan Adler Objektmanagement
FritzEndl: Nach einem Gedankenaustausch per eMails und Telefon in den vergangenen Tagen fand heute am Vormittag ein sehr konstruktives Planungsgespräch in der "Gebietsbetreuung Stadterneuerung" mit deren Mitarbeiterin Frau Gudrun Müller und Frau Fatme Khalil-Hammoud von der MA17 (Integration und Diversität) statt. Wir konkretisierten den Ablauf für das "Charta-Hofgespräch Zur Spinnerin 2". Anschließend befestigte ich die Einladung und ein Begleitschreiben von mir auf der Infotafel in unserem Hausflur: ...........
FritzEndl: Bei einem "Gangtratsch" entstand vor einigen Tagen die Idee, in unserem Hof ein Hochbeet und eine Sitzgelegenheit zu stellen, um die wenigen Nachbarschaftskontakte im Haus wieder zu "beleben". Die Hausverwaltung ist damit einverstanden, wenn sich für sie keine Kosten ergeben und wir als Hausgemeinschaft die Betreuung und Verantwortung übernehmen.
Am 14.7. kam eine Mitarbeiterin der GB10 zu uns. Sie informierte sich über die Möglichkeiten einer Verbesserung der Hofgestaltung in unserem Sinn. Heute sandte Frau DIn Gudrun Müller einen professionell ausgearbeiteten Gestaltungsvorschlag. ("Euer Hof könnte mit einfachen Mitteln richtig wohnlich werden!") ........................................................... ...........................................................Unser Hof beim Asphaltieren am 26.4.2012
FritzEndl: Am 1.7. informierte ich eine Mitarbeiterin der Favoritner MA17 (Integration und Diversität) über unsere neuen HausbewohnerInnen aus Syrien. Frau Fatme Khalil-Hammoud besuchte die Familie heute und wird uns weiter beim Ausbau der Nachbarschaftskontakte unterstützen.
FritzEndl: In einem Gespräch mit Herrn U. erfuhren meine Frau und ich am 17.6., dass die neuen Mieter in beiden Wohnungen Nr.18 und Nr.20 syrische Zuwanderer sind. Heute konnte ich die junge sympathische Mutter eines acht Monate alten Mädchens kennenlernen. Da sie relativ gut Deutsch spricht und sehr erfreut war über unser Angebot, sie so gut es geht zu unterstützen, hoffe ich auf einen Ausbau unserer neuen Nachbarschaft.
FritzEndl: Gabi ist im Haus Zur Spinnerin 2 aufgewachsen. Nach über 40 Jahren und dem Tod ihrer Eltern (Nr.18) muss sie nun ausziehen (Nr.20) und es gab eine Abschieds-Einladung zum Weihnachtspunsch. ................... ................... .................Gabi bei einem Hausfest am 22.6.2007 (rechts ihre Mutter) und beim Abschiedspunsch am 20.12.2014 (roter Oberteil, rechts Georg)
FritzEndl: Heute wurde die Ruhe des "Allerheiligen"-Tages durch schwarzen Rauch aus dem Fenster einer Wohnung unter uns im 2.Stock unseres Hauses jäh unterbrochen. Um 9.35 Uhr musste ich die Feuerwehr rufen. Sie kam rasch und der Löscheinsatz war für die Profis "eine Kleinigkeit" (so ein Feuerwehrmann), für uns BewohnerInnen und die AnrainerInnen aber nicht. Zum Glück kam kein Mensch zu Schaden. Ein Dankschreiben? an die Wiener Berufsfeuerwehr folgte. .. ...
FritzEndl: Obwohl meine Frau und ich ca 30 Infoblätter am vergangenen Montag "wild" in der engeren Umgebung unseres Hauses geklebt hatten, war das Interesse an unserem Flohmarkt fast bei Null. Nun müssen wir nur mehr die Zetteln entfernen und uns beim nächsten Versuch eine andere "Werbestrategie" einfallen lassen. Durch solche Aktionen erhoffen wir neben persönlichen Kontakten auch einen finanziellen Ertrag. Ihn würden wir auf das Konto des geplanten Vereins "triesterviertel.at" geben für unsere Projekte.
FritzEndl: In unserer Wohnung (Nr.30) findet am Freitag, 28.11. von 15-18.30 Uhr und Samstag, 29.11. von 15-18 Uhr erstmals ein kleiner Flohmarkt statt. Auf Informationsblättern, die wir an diesem Wochenende in der näheren Umgebung anbringen werden, geben wir Ort und Zeiten bekannt und verweisen zu "weiteren Informationen" auf dieses "Triesterviertler" Dorfwiki-Forum. Es ist ein Versuch zu klären, durch welche Aktivitäten BewohnerInnen motiviert werden können, dieses Forum anzusehen. Wenn es positive Reaktionen geben sollte, werden wir diese Servicemöglichkeit auch ähnlichen Initiativen im "Triesterviertel" anbieten.
FritzEndl: Vor allem die Staubentwicklung war der Grund, weshalb das Spielen im Hobbyraum gesundheitlich nicht zu empfehlen war. Der Feinstaub wäre technisch nur mit großem finanziellen Aufwand halbwegs zu reduzieren gewesen.
FritzEndl: Heute hat sich unser wiederentdeckter Hobbyraum im Keller als Kinder/Jugend-Treffpunkt für verschiedene Freizeitbeschäftigungen empfohlen, nicht nur zum Tischtennisspielen. Wir haben uns vorgenommen, ihn möglichst jeden Freitag von 19-21 Uhr zu benützen. Leider ist die Staubentwicklung vor allem bei Digitalphotos störend.
FritzEndl: Gekommen sind um 19 Uhr diesmal Aylin (13J), Betül (7 J), Can (9J), Yussuf (4J), Mathias (9J), Mesut (8J), Mügge (13J) und Özkay (10J).
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Konkrete Beiträge mit Themen, die über unser Haus hinausgehen, werden sich erst in den kommenden Wochen entwickeln. (z.B. Freizeit,Hunde/Tiere, Musik, Umwelt, Verkehr)
FritzEndl: 1984 begann ich mit dem "Hausblatt" und im Verlauf unserer Bemühungen um die Haussanierung war es ein wichtiges Informationsmittel. Nun habe ich die Kinder eingeladen, mir bei einer Fortsetzung dieser Tradition zu helfen. Es meldeten sich zu meiner Freude schon sieben Kinder zur "ersten Redaktionssitzung". Heute befestigte ich die Einladung an die Infotafel im Hausflur.
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FritzEndl: Unsere Hausgemeinschaft ersuchte die Hausverwaltung (Stefan Adler vom "Österr.Siedlungswerk") erfolgreich, uns abwaschbare Latexfarben zum Ausmalen des Stiegenhauses bis zum dritten Stock zur Verfügung zu stellen. Alle, die Zeit hatten, machten an diesem Wochenende mit. Auch nach zehn Jahren Sockelsanierung soll unser schön renoviertes Haus noch möglichst lange gut aussehen.
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Das ÖSW rettete nicht nur ein Haus, sondern auch die Gemeinschaft. Ein Mieter berichtet.... Haus und Gemeinschaft gerettet !
Das Haus Zur Spinnerin 2 im 10.Wiener Gemeindebezirk wurde 1890 erbaut. Die „Zimmer-Kuchl-Kabinett“-Wohnungen mit Bassena und Klo am Gang waren für damalige Wohnverhältnisse ein Fortschritt. Der Fuhrwerksunternehmer Carl Weber hat die „Weberhäuser“ im Bereich Triesterstraße – Quellenstraße - Buchengasse neben seinem Betriebs-Gutshof (wo heute Autos der Marken Nissan, Jaguar u.a. verkauft werden) für seine Kutscher und deren kinderreichen Familien bauen lassen.
Seit meine Familie und ich 1980 hier einzogen sind, wechselte das Haus mehrmals die Eigentümer. Es drohte das Schicksal vieler ähnlicher alter Zinshäuser, die nur mit hohem finanziellen Aufwand saniert werden können: Spekulationsobjekt, Mieter hinausdrängen und Abbruch. Für ältere Menschen und Zuwandererfamilien, wie sie auch bei uns wohnen, in ähnlichen Fällen leider ein häufiges Schicksal. Aber nicht bei uns ! Mit Hilfe vieler Hausversammlungen und einiger „Hauszeitungen“ konnten enorme Widerstandskräfte mobilisiert und das Gemeinsame in den Vordergrund gestellt werden. Beinahe hätten wir das Haus selber gekauft ! Zu unserem Glück war das aber schließlich doch nicht nötig. Denn das „Österreichische Siedlungswerk“ erwarb 1995 durch Vermittlung des Büros von Stadtrat Faymann unser Haus. Durch die 1994 mit Hilfe der Gebietsbetreuung (Frau DI Elisabeth Bernhard sei Dank!) eingereichte Sockelsanierung wurde „unsere Hüttn“ endlich vom Keller bis zum Dach „rundumerneuert“.
FritzEndl: Das Österreichische Siedlungswerk hat unser Haus nach einer langen Phase der Ängste vor dem drohenden Abriss 1995 gekauft, saniert und damit gerettet. Ohne der gemeinsamen Anstrengung aller HausbewohnerInnen wäre es aber dennoch nicht möglich gewesen.
Eine ganz besondere Hausübergabe fand im Frühsommer im Gebäude Zur Spinnerin 2 in Wien-Favoriten statt: Im Gemeinschaftsraum feierten die Bewohner gemeinsam mit Gemeinderat Fuchs und dem Wiener Original FritzEndl das Ende der Sanierungsarbeiten, wodurch dank ÖSW aus dem einstigen Schandfleck des Viertels ein Schmuckkästchen geworden war. Vorstandsdirektor Arch. Michael Pech bedankte sich im Namen des ÖSW-Vorstandes bei den anwesenden Mitarbeitern und allen Bewohnern für die kooperative Zusammenarbeit.
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FritzEndl: Im Zuge unserer Suche nach Informationen über das ehemalige "Quellenkino" stießen wir im Wiener Landesarchiv auf eine KurioseMeldungAusDemJahr1928 Das erwähnte Kind wohnte in jener Wohnung, in der seit 1980 meine Frau und ich wohnen.
"Die Osmanen" sind jetzt unsere Nachbarn
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