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........................ FritzEndl: Meine Frau Helga und ich besuchen die Gedenkfeier im "Baranka Park" (=Belgradpark vor der ehemaligen Heller-Zuckerlfabrik) für die von den Nazis ermordeten Roma und Sinti. Sie wird seit 14 Jahren vom Verein "Voice of Diversity" veranstaltet.
FritzEndl: Auf dem ehemaligen Belgradplatz (heute "Barankapark Hellerwiese") fand am Vormittag eine Veranstaltung statt zum Gedenken an die Deportationen vor 70 Jahren von ca 200 Roma und Sinti in die Gaskammern der Nationalsozialisten. Hier war seit dem 18.Jahrhundert ihr Hauptrastplatz, hier spielten ihre Kinder. Bilder unten: Wäscheleinen mit Wäschestücken, auf denen Namen und Alter der damals Deportierten gedruckt sind, erinnern an jene Menschen, die an diesem Ort gelebt haben. Kinder der Volksschule Bernhardtstalgasse sangen das Lied "ImLandDerBlaukarierten?" ( Auf youtube) ........ ..................... .................... ........Links die ehem.Hellerfabrik................................................................................................................Zwei Töchter von Überlebenden (im Hintergrund) begrüßen die Kinder
.................... ........... ...........Harry Stojka spielte in Erinnerung an die Deportation von ca 200 Romas vom Belgradplatz (nun "Barankapark-Hellerwiese") ins KZ vor 70 Jahren
M. Hovorka, S. Erdost ........................................................................................................................Mongo Stojka zum Geburtstag ..... ..... ........ Johann Mongo Stojka wurde am 20. Mai 2007 78 Jahre. Diese Sendung widmen wir dem unermüdlichen Kämpfer. Die Hellerwiese in Wien Favoriten diente den Roma und Sinti seit dem 18. Jahrhundert als Hauptrastplatz. Neben der großen Lovara-Familie Stojka nutzten die Hellerwiese damals weitere 80 Familien als Lagerplatz. 1941 verwüstet die NS-Todesmaschinerie das Paradies der Lovara, wie Johann Mongo Stojka heute beschreibt. 200 Mitglieder des Lovara-Clans, Frauen, Kinder und Männer, wurden in die Konzentrationslager deportiert. Ihre Spuren verlieren sich im Gas. Erfahrungen weitergeben Mongo Stojka, geboren 1929 in Guntramsdorf in Niederösterreich, hat die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Buchenwald und den Todesmarsch nach Dachau überlebt. Anders als seine Geschwister Ceija und Karl konnte Mongo Stojka viele Jahre über diese Zeit nicht sprechen. Erst sein Sohn Harry überzeugte ihn, über sein Leben zu berichten. Zunächst für die von US-Regisseur Steven Spielberg initiierte Stiftung, die weltweit Video-Lebensberichte von Shoa-Überlebenden sammelte, später in seinem Buch "Papierene Kinder". Nur wenige überlebt Von Mongo Stojkas Großfamilie haben nur er, vier Geschwister und seine Mutter die Konzen-trationslager überlebt. "Nur sechs Personen meiner Familie kamen zurück nach Hause", wiederholt Stojka heute sehr oft. Sein jüngster Bruder Osi starb in Auschwitz, sein Vater wurde in Dachau ermordet. Wo die ursprünglich 200 Familienmitglieder und seine Großmutter ermordet wurden, weiß er bis heute nicht. Jahrzehntelang schwieg Stojka über seine Vergangenheit, über den blanken Menschenhass und den Horror. In seinem ersten Buch "Papierene Kinder" begann er über seine ausgelöschte Familie zu schreiben. Barankaplatz - Großmutter Baranka Durch Mongo Stojkas unermüdliche Erinnerungsarbeit heisst die Hellerwiese, bis zur Enthüllung Belgrader Platz genannt, nun offiziell "Barankapark-Hellerwiese". Die Baranka, die geliebte Großmutter, deren Namen Mongo Stojka bei jeder Gelegenheit mit viel Bewunderung erwähnt, geriet in die Fänge der NS, wie die anderen Mitglieder der Stojka-Familie auf der Hellerwiese. Ehrungen Am 4. Juni 2004 wurde auf der Wiener Hellerwiese die neue Erinnerungstafel an Stelle der von Vandalen verwüsteten alten Gedenkstätte feierlich enthüllt. Für die Errichtung dieser Gedenktafel hat sich Mongo Stojka stark eingesetzt.
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