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Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Wirtschaft der Fülle   
Protokoll des Arbeitskreises am 14.12.12.   
Prof. Dr. Franz Hörmann spricht zur Wirtschaft der Fülle   
Fülle oder Mangel?   
Unser Wertedenken hinterfragen   
Geld kann keinen Wert haben   
Produktion und Verteilung   
Der Verlust von Machtpositionen   
Leistung ein untauglicher Begriff   
Risiko ist der falsche Begriff   
Smallest publishable unit   
Die Manipulation   
Wertloses Geld   
Tausch erzeugt eine Erwartungshaltung   
Kooperation ist eine Chance   
lose or win   
Auf das Individuum abstimmen   
Frage & Antwort   
Der zweite Inspirationskreis "Wirtschaft der Fülle" am 8. März 2013   

Heute wird das offizielle wirtschaftliche Denken von der Idee des Mangels beherrscht -- Krise, Sparen,... Wohin das führen kann, zeigt der folgende Artikel sehr gut auf

http://derstandard.at/1350259508913/Gibt-es-ueberfluessige-Menschen

vor allem bezüglich des (malthusianischen) Denkens der Welteliten.

Wir wollen uns im Gegensatz dazu mit den Bedingungen der Fülle beschäftigen. Welche Voraussetzungen in Denken und Handeln für eine "Wirtschaft der Fülle" notwendig und hinreichend wären und inwieweit diese gegeben sind oder noch zu schaffen wären.

Das Thema ist auch literarisch noch wenig bearbeitet, am Bekanntesten ist wohl Wolfgang Hoescheles "Economics of Abundance".

Hier wollen wir kreative Beiträge für die aktuelle gesellschaftliche Diskussion erarbeiten, die sich kurz und übersichtlich darstellen lassen, sodass sie auch breit kommuniziert werden können.

Anregungen sind absolut willkommen.

http://transitionaustria.ning.com/group/seebensteiner-gespraeche/forum/topics/arbeitskreis-wirtschaft-der-f-lle

Wirtschaft der Fülle    

Erster Arbeitskreis am 14. Dezember 2012

Ein Videoclip ist auf Planet-Sol abrufbar:
http://planetsol.ning.com/video/h-rmann1-1mp4


Prof. Dr. Franz Hörmann spricht zum Thema

Protokoll des Arbeitskreises am 14.12.12.    

Prof. Dr. Franz Hörmann spricht zur Wirtschaft der Fülle    

In der letzten Zeit gibt es eine ganzheitliche Veränderung der Zivilisation, nicht nur der Gesellschaft sondern auch der einzelnen Menschen.

Als Kind hatte Franz Hörmann immer wieder das Erlebnis am Abend vor dem Einschlafen Angst zu haben in der Früh nicht mehr aufzuwachen. Er ist vom worst case ausgegangen und hat sich überlegt, dass die Anzahl der Elementarteilchen endlich ist und das Leben von der Anordnung dieser Teilchen abhängt. Wenn man die Zeit über eine Spanne hinweg betrachtet, die lang genug ist, findet man die Teilchen seines Körpers in derselben Anordnung wieder, nur zu einem anderen Zeitpunkt. Eine endliche Teilchenanzahl und eine unendliche Zeitachse ist für Materialisten daher eigentlich beruhigend.

Das, was wir heute in Wirtschaft und Politik als wichtig finden, wird in Zukunft nicht mehr so wichtig sein. Wirtschaft soll die Menschen mit all dem versorgen, was für sie wichtig ist. Dazu braucht es keine Ideologie und keine Gesetze, weil sich die Menschen immer so organisieren werden, dass die Versorgung gewährleistet ist.

Fülle oder Mangel?    

Fülle würde Franz Hörmann als positiv definieren, nämlich als Gegenbegriff zu Mangel. Wenn wir von "Wirtschaft der Fülle" reden, dann denken wir an den Gegensatz einer Mangelwirtschaft.

Warum leben wir scheinbar in einer Mangelwirtschaft? Hierzu ein Gedankenexperiment: Es gibt drei Güter, A,B,C in Fülle und Überfluss, das heißt, man muss nicht darum kämpfen. Angenommen es kommt ein Gesetzgeber, der eine Tauschwirtschaft einführt und eine Geldwirtschaft, die künstlich verknappt, sodass die Menschen nicht alle Güter bekommen können. Auf diese Weise wird das Bild des Mangels vorgetäuscht.

Geld ist eine dumme Erfindung als Tauschwirtschaft, weil das, was wertvoll ist, verknappt wird. Es ist unvorstellbar, dass noch niemand ein neues System eingeführt hat. Es wird immer verknappt und verengt, damit die Preise gepusht werden. Dieses System täuscht eben vor, dass es nicht genug gibt.

Geld kann keinen Wert haben, so wie bits und bytes im Computer. Hier gibt es das Beispiel der Bitcoins: da werden Codezahlen nach einem bestimmten Algorithmus generiert, dieser wird immer komplizierter, weil er sich auf die Goldmenge der Welt bezieht. Diese Bitcoins werden unter anderem für mafiöse Organisationen verwendet, weil es anonym ist. In einem Gesellschaftssystem aber, wo wir keine Macht haben, brauchen wir auch keine Anonymität. Sich in der Anonymität zu verstecken, ist ein Denkfehler der menschlichen Kultur. Ein verknapptes Instrument wie Geld, das Wert vortäuscht, ist lächerlich. Man kann von Tausch nicht wirklich reden, denn es ist nur Information.

Unser Wertedenken hinterfragen    

Das Knappheitsdenken kommt eigentlich aus dem Nervensystem. Wenn man einen bestimmten Reiz nur selten hat, wird dies als sehr wertvoll registriert, denn wenn dieser Zustand immer andauern würde, wäre es nach einer Zeit langweilig oder man rutscht in die Sucht nach diesem Reiz ab. Dies ist aber kein Naturgesetz wie die Schwerkraft.

Der erste zentrale Betrug ist, solche Werte naturwissenschaftlich zu regeln, denn eigentlich geht es darum Werte zu verhandeln. Am Handeln der Menschen kann man dessen Wertesystem erkennen. Wenn wir in einer Gruppe agieren, macht es Sinn, nach gemeinsamen Werten zu handeln. Es ist eine dumme Form die Gesellschaft auf dem Wert der Knappheit zu organisieren, weil der Mensch der Verlierer bleibt.

Man braucht eine andere Methode der Verteilung von Gütern. Wir haben kollektivistische Verträge, etc. Alles wird gleich gemacht, vor allem in der Statistik. Werte sind aber individuell gegeben, jeder hat ein Wertesystem über das man reden muss. Jeder hat einen anderen Hintergrund und entwickelt ein anderes Wertesystem, das soll so sein. Durch den Austausch der Werte kommen neue Ideen zustande. Dann ist eine Entwicklungsmöglichkeit gegeben.

Das Gehirn ist ein plastisches Organ, das durch das Denken verändert wird, so als ob ein Chip durch die Software verändert werden könnte. In der Software ist alles veränderbar, es ist nur die Frage, wie man verändern kann. Letzten Endes ist alles nur Informationsstruktur, die verändert werden kann.

Was bedeutet es, wenn wir vom Materialismus wegbewegen hin zu Informationen, die Energie bedeuten und auch in der feinstofflichen Realität wirken. Menschen verwenden Geld als Tauschmittel, damit sie an Güter herankommen. 99% der Menschen tauschen. Die restlichen 1% sehen in dem Geld ein Mittel um über Macht, Krieg und Frieden entscheiden zu können. Wenn es aber um die realwirtschaftliche Versorgung von Menschen geht, kann es ein anderes System geben, sodass wir uns alle mit Gütern versorgen und den Missbrauch des Geldsystems umgehen können.

Wenn ich sage, ich will etwas von gleichem Wert tauschen, macht dies keinen Sinn, weil beide durch Transaktionssysteme verlieren. Wissenschaft ist es Fortschritt zu schaffen, aber nicht normative Regeln zu schaffen, an die sich andere halten müssen, so wie es die Rechtswissenschaften machen.

Geld kann keinen Wert haben    

Wenn man sein Auto in der Werkstatt reparieren lassen will, da muss man über Geld die Dienstleistung tauschen. Das Jahresservice des Autos ist der Genuss der Extraklasse. Heutzutage kann man nichts mehr selber machen, alles muss zum Service. Man kann ja nicht überprüfen ob das alles richtig gemacht wurde. Man kann nicht so wirtschaften, dass man einfach nur tauscht, wo der andere nicht einmal weiß, wie er dran ist. Man schiebt einfach Papiere herum und kauft sich um die Differenz ein Schloss.

Produktion und Verteilung    

Das kann kein Wirtschaftssystem sein. Wir brauchen Folgendes: Wir haben eine Produktion und müssen uns dann Gedanken über die Verteilung machen.

Wenn man eine nachhaltige Produktion will, dann hat man ein Problem. Wir sind konditioniert, bescheiden zu sein. ABER, wir können ressourcentechnisch mehr als bescheiden sein. Parkraumbewirtschaftung zeigt genau das System der Knappheit auf, so wie in Japan Sauerstoff in Flaschen verkauft wird. Menschen lassen das alles über sich ergehen aufgrund des autoritären Bildungssystems.

Eine Methode ist es, die Dinge wachsen zu lassen, ohne etwas produzieren zu müssen. So wie Handyakkus in der Petrischale zu züchten. Zweitens, ist die Frage des Wechselspiels zwischen toter und belebter Materie sehr interessant. Warum heilen Dinge, die kaputt gehen, nicht von selber?

Am Besten wären lebendige Häuser, organische Systeme. Die Unterscheidung zwischen Lebenden und Nichtlebenden passiert ja nur im Kopf. Warum ziehen wir diese Grenze? Wenn wir uns selbst in dem großen System begreifen, fallen die Machtstrukturen weg.

Der Verlust von Machtpositionen    

Viele Menschen, die davon abhängig sind, werden sich sehr schlecht fühlen, wenn Macht wegfallen wird.

1) Überfluss wird verteilt
2) Knappheit wird überwunden

Wenn wir Anreizsysteme brauchen, dann können wir sagen, wir belohnen durch materielle und immaterielle Güter. Man hat dann kooperative Netzwerke, sodass Informationen ausgetauscht werden, es ergeben sich Synergien. In einer neuen Wirtschaft soll Konkurrenz nicht mehr der zentrale Antrieb sein. Heutzutage belohnen wir Risiko.

Leistung ein untauglicher Begriff    

Angeblich leben wir in einer Leistungsgesellschaft, aber der Begriff der Leistung ist völlig untauglich. Wer definiert die Leistung?

Was war mit Mozart, hat der seine Stücke am Fließband produziert, wurde der für sein Arbeitsleid bezahlt? Ein mittlerer Komponist, der nicht so intelligent ist, der fürs Komponieren mehr schwitzen muss, kriegt der dann mehr Geld?

Risiko ist der falsche Begriff    

Der Begriff Risiko kommt aus der empirischen Statistik. Man stellt eine empirische Verteilung auf, die auf die Zukunft angewandt wird. Wann kann man das hernehmen? Nur wenn die Rahmenbedingungen dieselben bleiben. Man kann einen sechsseitigen Würfel nicht mit einem achtseitigen Würfel vergleichen. Der richtige Begriff wäre Unsicherheit. Mathematische Planungsmodelle in Unsicherheit gibt es nicht wirklich, weil man das nicht berechnen kann.

Man kann Risiko mutwillig erhöhen, weil zB. der Zinssatz abhängt, dann profitiert derjenige. Wenn man Griechenland betrachtet, ist es nicht vertretbar bei der Pleite eines Staates auch noch dabei zu verdienen.

Es ist ein Skandal, wie unser Bildungssystem funktioniert. Es gibt keinen Vorteil der Konkurrenz. Die Idee, es gäbe dadurch mehr Ideen stimmt nicht. Es funktioniert nur, wenn man Transparenz übt.

Smallest publishable unit    

Angenommen man macht ein Experiment, man publiziert und braucht Punkterl für die Journals. Man schneidet die Untersuchung in verschiedene Stücke, um diese zu sammeln. Das ist die Messung der Wissenschaft. Das ist eine Perversion. Man macht das, damit die Leute die Karriereleiter hinaufklettern können und dadurch ihr Geld verdienen können.

Wenn man die Gesellschaft betrachtet, dann sieht man die Unterschiede zwischen den Studierenden und dem Durchschnitt der Gesellschaft, zB. Loriot. Das sind sozialpsychologische Entwicklungen. Wir wissen gar nicht, wie stark das eigene Weltbild von den anderen beeinflusst wird. Das sieht man auch bei der Zucht der Gier und der Abhängigkeit des Geldes.

Die Manipulation    

Die Steuerungsimpulse sind die Wurzel der Manipulation. Wenn wir diese überwinden, sind wir nicht mehr manipulierbar. In diesem Zeitalter der Transformation ist es Voraussetzung im Glauben fest zu werden. Wenn man mit die symbiotischen Verhältnisse in der Natur anschaut, dann kann man sehen, dass Jesus ein Naturwissenschaftler war. Es besteht eine wissenschaftliche Chance, einen großen Sprung zu machen.

Politische Systeme und Nationalstaaten sind begrenzte Termini. Die Dinge werden gegen sich selbst ausgespielt, wie zb. Bildung und Gesundheit. Man braucht nicht bei der Bildung zu kürzen, wenn man in einem anderen Bereich mehr Geld hinein zu pumpen. Wenn wir einen Bereich als wichtig empfinden, dann könnten wir Geld bestimmt irgendwo her bekommen.

Wertloses Geld    

Wenn Geld erzeugt wird, ist es wertlos. Der Staat verschuldet sich. Die Schuld ist auf der Leistungsseite gedeckt, auf der Geldseite aber nicht. Wenn das Geld verborgt wird, dann wird es verkauft und gleichzeitig über den Zinssatz vermietet. Tausch ist ein interessantes Ritual, weil man das, was man hergibt, mit der Leistung verbindet, die man als wertvoll empfindet.

Tausch erzeugt eine Erwartungshaltung    

Moral sollte jeder selber haben, weil durch eine kollektive Moral Erwartungshaltungen aufgebaut werden. Siehe: Robert Petz „Wahre Liebe lässt frei“. Beziehungen funktionieren nur, wenn sie kein Tausch sind, also wenn sie keine Erwartungshaltungen haben!

Tausch und täuschen haben denselben Wortstamm, weil man im Tausch ja Wert vortäuscht. Der Gag sind zB. Währungsspekulanten, die lange Zahlenreihen entstehen lassen, die für jemanden anderen Geld bedeuten.

Kooperation ist eine Chance    

Enron 2002 war ein großer Prozess. Dieses Unternehmen hat eine elektronische Handelsplattform für Energie geschaffen, die unter Thatcher gemacht wurden. Sie haben die Kraftwerke heruntergefahren, um die Preise zu erhöhen. Es gab in Chicago eine Protestaktion, weil sich die Bürger geweigert hatten, diese Preise zu zahlen und die haben den Prozess auch gewonnen. Man kann künstlich alles verknappen, aber in der Kooperation ist man doch viel kreativer.

Unser wirkliches Problem ist es, uns mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. Wenn Menschen in Kleingruppen leben, wo sie autark leben und herstellen, was sie selber benötigen, so wäre das eine Kultur, wo man alle 20-30 km ein Gehöft findet, wo etwa 20 Leute leben, die miteinander verwandt sind.

Der neue Mensch sind die kleinen Kinder, die nicht erzogen werden. Das fängt an mit der Benotung in der Schule. Heutzutage ist es die Pflicht der Lehrer eine Normalverteilung zu erschaffen, denn wenn alle gleich gut sind, dann verhindert man Knappheit.

Bsp.: Geschichte über die Akademie der Wirtschaftstreuhänder und der HP Taschenrechner.

lose or win    

Die Ineffizienz der Wirtschaft ist die Logik unseres Systems heutzutage, es erzeugt eine loose-loose Situation. Wenn man sich die Supply Chains ansieht, dann merkt man, dass die Produkte schon halbfertig an den Konsumenten verkauft werden. Der Konsument kann die eigene Supply Chain nicht aussuchen, weil dann das eigene System nicht tragfähig ist.

Das Islamic Banking ist mehr mit der persönlichen Verantwortung verbunden.

Es gibt in der oberen Gesellschaftsschicht Leute, die sich genieren zu arbeiten. Wir können auch ohne Arbeit leben. Wir können einen anderen Begriff dafür verwenden. (Strickgeschichte der Frau)

Wir sollten auf den Zug aufspringen, wo wir unsere Hobbies ausleben, wo wir unser Wissen mit anderen teilen. Was uns aufhält, ist oft die Angst vor anderen und vor dem Mangel.

Egoismus ist doch schön, weil wir uns selbst lieben sollten. Liebe den nächsten wie dich selbst. Egoismus ist gut, wenn er durch Synergie und ohne Verlust beim anderen gelebt wird. Die Situation wird durch die doppelte Buchhaltung erschwert, weil das eine verkehrte Denkweise ist.

Den Lebensstandard anderer müssen wir akzeptieren. Es besteht keine Notwendigkeit diesen Lebensstandard den Reichen abzuringen, weil im Nervensystem ein großer Verlust registriert wird, wenn man seinen Reichtum verliert. Wir können die doch dort lassen, wo sie sind und die Unterschicht in die Mittelschicht hinauf heben.

Auf das Individuum abstimmen    

Alles, was im Kollektiv heutzutage entstanden ist, sollte auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden. Im heutigen Sport beispielsweise haben wir die Logik der Knappheit, damit es dann nur einen Sieger gibt. Es wäre besser, wenn jeder gegen seine bisherige Bestzeit fährt, dann würde es mehrere Goldpokale geben und die einzelnen Fahrer könnten ihre eigenen Tipps weitergeben.

Es ist wichtig, dass es Standards gibt für die Schnittstelle zwischen Menschen, aber man ist innen eine Art Blackbox und an dem ist auch nichts zu regulieren. Wichtig ist es die Vielfalt zu fördern, die Vielfalt der Einheit. Diese Vielfalt wird durch die Individualität gefördert.

Es wäre besser, ein System zu schaffen, das relativ ist. So gibt es einen eigenen Warenkorb, einen eigenen Tarif etc. für jeden Einzelnen. Ein vergleich passiert dann auf der Ebene der Inhalte.

Kooperativer Individualismus ist das Gegenstück zu dem kollektivistischen System des Kommunismus und des Kapitalismus (hier geht es vor allem um Normalverteilung).

Frage & Antwort    

Das Problem der Produktion ist die Intransparenz. Transparenz ist eine Schutzfunktion; es ist nur eine Gefahr in einem autoritären System. Dort ist man darauf hingetrimmt worden, in der Anonymität zu leben. Neid hat zur Voraussetzung, dass jemand mehr und der andere weniger hat. Es ist besser, aus der Freiwilligkeit heraus zu agieren, weil es dadurch mehr Freiräume zu kooperieren gibt.

Ist Reife eine Voraussetzung für so eine freiwillige Gesellschaft?

Es reicht schon, wenn die Menschen humorvoller sind als nur von Verlustängsten geplagt zu werden. In der subjektiven Wahrnehmung ist ein erwartungsfreies Leben viel angenehmer. Auch junge Menschen glauben heute noch, viel Geld zu verdienen sei wichtig (Beispiel: Prüfung für den Versicherungsmakler).

Der zweite Inspirationskreis "Wirtschaft der Fülle" am 8. März 2013    

Vortrag von Gerhard Pellegrini (Planet SOL)

Wirtschaft der Fülle mit dem Ökosozialen Kreislauf von Planet SOL from eckhartriehl