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3 events der Gemeindeentwicklung Salzburg

1. "Jung und alt - geht das"?

Samstag,9.Oktober 2010 Berufsschule Freilassing, Kerschensteinerstraße 2

Fachkonferenz im Rahmen der EuRegio?-Woche des bürgerschaftlichen Engagements

  • 10.00 bis 12.00 Uhr
    • Begrüßung durch Bgm. Dr. Emmerich Riesner, EuRegio? Vizepräsident; Josef Flatscher, Bgm. Freilassing; Landtagspräsident Simon Illmer, Land Salzburg, Bgm. Pfarrwerfen; Präsident Österreichischer Gemeindebund Helmut Mödlhammer, Bgm. Hallwang
    • Vorträge:Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser, Barbara Weltin, Serviceagentur Bonusmodelle, Markus Kurcz, Bürgermeister Elixhausen
  • 12.30 bis 16.00 Uhr
    • Fachmesse Vereine, soziale Einrichtungen, Initiativen und Gemeinden aus den Landkreisen Berchtesgaden, Traunstein und Salzburg stellen ihre Projekte zum bürgerschaftlichen Engagement vor. Zu jeder vollen Stunde wird ein Projekt präsentiert:
  • 13.00 Uhr Erfahrungswissen für Initiativen
  • 14.00 Uhr Sozialbüro Kirchanschöring
  • 15.00 Uhr Altern in guter Gesellschaft
2. „Neue Formen des Bürgerengagements in den Gemeinden“'''

Dienstag, 12.10.2010 im Kongresshaus St. Johann/Pongau

Die aktuelle Wirtschaftslage, aber auch die ständig zunehmenden Aufgaben bringen viele Gemeinden unter Druck. Unsere Gesellschaft wird älter, immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Menschen im Ruhestand versorgen (demografischer Wandel), unsere Lebens- und Wirtschaftsweise muss rasch ökologischer werden (Klimawandel, Ressourcenknappheit), Schuldenberge müssen abgebaut werden (Generationengerechtigkeit) und die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise lassen sich nicht mehr allein durch Gemeinderatsbeschlüsse bewältigen. Immer deutlicher wird, dass Städte und Gemeinden an ihre Leistungsfähigkeit stoßen. Nur gemeinsam mit den BürgerInnen lassen sich neue soziale Netzwerke, Nachbarschaftshilfen bzw. eine nachhaltige Energieversorgung aufbauen und die Lebensqualität in unseren Gemeinden erhalten.

Eine Gemeinde lebt vom Engagement der BürgerInnen, sei es durch deren Freiwilligenarbeit, Know How oder finanzielle Zuwendung. Viele BürgerInnen wollen sich aktiv für Ihr Umfeld und Ihren Lebensraum einsetzen, einen Beitrag zum Gemeinwohl der Gemeinde leisten und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

Zudem macht sich seit Beginn der 90er Jahre in den westeuropäischen Demokratien eine wachsende Unruhe breit. Sinkende Wahlbeteiligung, Parteiaustritte und eine zunehmende Entfremdung zwischen der Bevölkerung und ihren politischen Repräsentanten sind davon die deutlichsten Zeichen. Gleichzeitig wird die öffentliche Verwaltung als zu traditionell, bürokratisch und paternalistisch kritisiert. Unter dem Einfluss neoliberaler Doktrinen nehmen Privatisierung, Deregulierung und der Rückgriff auf Marktmechanismen zu. In diesem Kontext ist die lokale Ebene einer der zentralen Orte, wo Probleme und Lösungsansätze aufeinander treffen.

Um auf wachsende Unzufriedenheit der Bürger, Reform- und Wettbewerbsdruck zu reagieren, beginnen immer mehr Gemeinden eine Alternative in „Neuen Formen der Bürgerbeteiligung“ zu suchen.

Dabei sollen engagierte BürgerInnen und Unternehmen in Zeiten leerer Gemeindekassen nicht nur kostengünstig öffentliche Leistungen und Infrastrukturausstattung aufrechterhalten oder neue Projekte auf die Beine stellen. BürgerInnen kümmern sich um Schwimmbäder und den öffentlichen Verkehr, pflegen öffentliche Grünflächen und bilden Genossenschaften zur Nah-, Wärme-, oder Altersversorgung. Sie investieren ihre Arbeitskraft, Zeit aber auch Vermögen. BürgerInnen wollen und können aber nicht nur mitarbeiten, sondern auch mitdenken, mitreden und mitentscheiden.

Ziel ist die Stärkung der Zivilgesellschaft und Problemlösungsfähigkeit, sowie der Aufbau einer „Bürgerkommune“, welche durch die aktive Teilnahme ihrer Mitglieder am öffentlichen Leben gestaltet und weiterentwickelt wird. Für das BürgerInnenengagement? in Gemeinden und Stadtteilen werden auch die Begriffe „kleine Demokratie“ oder „kooperative Demokratie“ verwendet. Gerade auf kommunaler Ebene ist von großer Bedeutung, dass die Menschen ihre Gemeinde nicht als abstrakte Verwaltungseinheit sehen, sondern sich selbst als Teil dieser Gemeinschaft begreifen.

  • 12.00 bis 14.45 Uhr
Wie funktioniert eine „Bürgerkommune“? Workshop mit Wolfgang Wörner, Bürgermeister Dürmetingen
  • 15.00 bis 17.00 Uhr
    • Neue Best-Practice-Beispiele des Bürgerengagements: Bürgergenossenschaften, Dietmar Rössl, WU Wien Wie funktionieren Bürgergenossenschaften? Wo machen sie Sinn?
    • Energiegenossenschaft, Johannes Unterberger, Holzwärme Bad Goisern Bad Goiser Bürgerinnen, Landwirte und Betriebe haben sich zusammengeschlossen, um ihre Energieversorgung in die eigenen Hände zu nehmen.
    • Seniorengenossenschaft, Josef Martin, Riedlingen und Johann Schellenbacher, Melk
      585 Mitglieder der Seniorengenossenschaft Riedlingen nutzen folgende Leistungen, die sie selber erbringen: betreutes Wohnen, Essensdienste, Fahrdienste, Handwerklicher Hilfsdienst, Beratung, Kontakttelefon, Besuchsdienste und vieles mehr.
    • Bürgerhaushalt, Martin Gröll, Bürgermeister Friedewald Der Bürgerhaushalt ist das erfolgreichste Partizipationsinstrument der letzten 15 Jahre: Die Gemeinden bemühen sich dabei um mehr Haushaltstransparenz und lassen die Betroffenen zumindest über einen Teil des Investitionshaushaltes mitbestimmen und gewinnen daraus viele Vorteile.
    • Bürgerstiftung, Christine Lenk, Vorstandsvorsitzende Bürgerstiftung Bad Tölz In einer Bürgerstiftung engagieren sich Unternehmen, Banken und Bürgerinnen gemeinsam und langfristig für ihren Ort oder ihre Region. Sie bündeln finanzielle und personelle Ressourcen, um dauerhaft soziale, kulturelle oder andere gemeinnützige Anliegen zu unterstützen.
    • Bürgerbus, Detlev Schmidt, Landkreis Bayreuth „Bürger fahren für Bürger“ – im Landkreis Bayreuth beförderten Bürgerbusse 2002 insgesamt 13.600 Fahrgäste. Ein Bürgerbus ist eine Buslinie, die sich auf eine bürgerschaftliche Initiative gründet, um Lücken im öffentlichen Personennahverkehr auszugleichen.
    • Bürgerbad, Olaf Betz, Obmann Schwimmbadverein Kraisdorf in Unterfranken und Hermann Martin, Bürgermeister Kraisdorf In Kraisdorf sollte das Freibad geschlossen werden. Das haben die BürgerInnen dort nicht einfach hingenommen.
    • Flächen- und Pflanzenpatenschaften
In vielen Kommunen pflegen BürgerInnen Grünanlagen, Blumenbeete und Verkehrs- inseln im öffentlichen Raum.
  • 17.30 bis 19.30 Uhr
    • Infomarkt und Austausch zu den vorgestellten Projekten.
"3. Unternehmen übernehmen Verantwortung in ihren Gemeinden"

Dienstag, 19. Oktober 2010 Seebad Fuschl am See, Dorfstraße 30

Zahlreiche gesellschaftliche Veränderungen und knapper werdende finanzielle Mittel stellen viele Gemeinden vor enorme Herausforderungen. Besonders zur Lösung gesellschaftlicher Probleme steht immer weniger Geld zur Verfügung. Es bedarf einer Neuverteilung von Verantwortung zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Kooperationen von engagierten Unternehmen, Banken und Bürge- rInnen in Gemeinden und Regionen bündeln Kompetenzen und Ressourcen zum Nutzen aller. Diese neuen gesellschaftlichen Kooperationen stellen jedoch hohe Ansprüche an alle Beteiligten, da sich Entscheidungsprozesse und Handlungslo- giken von Wirtschaftsunternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentli- chen Einrichtungen oft stark unterscheiden.


Dorferneuerung, NÖ Bildungs- und Heimatwerk  und NÖ Kulturvernetzung:

Das Zusammenleben der Generationen steht im Mittelpunkt des Abends

"Solidarität im Dorf - die Generationendörfer".

Dr. Anita Moser aus Salzburg wird zu diesem Thema am Montag, 22. November  2010 einen Abend in Altlengbach gestalten. Für die Solidarität der Generationen spielt das freiwillige Engagement eine entscheidende Rolle. Generationsübergreifenden Projekten und Initiativen kommt eine sehr große Bedeutung zu. Das Seminar möchte ausgehend von den Erfahrungen der Salzburger Generationendörfer Anregungen geben und dem Gedankenaustausch dienen. Dr. Anita Moser ist Verantwortliche der vorbildlichen Aktion "Generationendörfer".

siehe SN-Beilage 2007 [1]