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Treffen des Berliner Innovationskreises "Alternativen in Arbeit, Technik, Betrieben und Regionen"

Zeitpunkt: Freitag, am 5. November 2010, Beginn: 19.00 h.

Ort: Katholische Akademie, Hannoversche Str. 5, Berlin, Clubraum 3

ca. 5 min. von der U-Bahnstation Oranienburger Tor entfernt.

Für alle, die an Kontaktmöglichkeiten zu anderen Akteur/innen unseres Kreises interessiert sind, besteht bereits ab 18.00 h wieder die Möglichkeit zum persönlichen Zusammentreffen und zum Erfahrungsaustausch. Dazu sind alle herzlich eingeladen.

Ankündigung

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitsuchende in Sachen Alternativen,

in Fortsetzung unseres derzeitigen Veranstaltungsschwerpunkts, Ursachen, Hintergründe und Zusammenhänge unseres durch immer stärkere Krisen gekennzeichneten Finanz-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu verstehen und aus der verwirrenden Fülle isolierter und dazu oftmals widersprüchlicher Nachrichten sich selbst eine eigene begründete Meinung zu bilden, möchten wir Sie/Euch zu nächsten Veranstaltung unseres Berliner Innovations-Gesprächskreises "Alternativen in Arbeit, Technik, Betrieben und Regionen" herzlich einladen.

Unser Themenabend steht diesmal unter der Überschrift:

Der Nebel um die Geldschöpfung, die Ursachen der öffentlichen Verschuldung sowie die Krise des Euro

Im Mittelpunkt stehen diesmal drei miteinander verbundene Bereiche der Geld- und Finanzpolitik, über die es selbst unter den Fachleuten aus Wirtschaft, Finanzwesen und Wissenschaft höchst unterschiedliche Ansichten gibt.

Als Impulsgeber für diese hoch aktuellen, aber auf den ersten Blick nicht so leicht zu durchschauenden Themenfelder und deren Verknüpfung steht uns Prof. Bernd Senf (Berlin) zur Verfügung. Er wird uns in seiner stets auch für Laien verständlichen Darstellungsform zeigen, wie dieser Nebel zu lichten ist.

Prof. Bernd Senf ist ein weit über sein eigentliches Fachgebiet als Wirtschaftswissenschaftler hinaus bekannter Querdenker. Er hat auch in unserem Kreis schon mehrmals wichtige Themenabende gestaltet. Seine große Fähigkeit, tiefere wirtschaftliche Ursachen globaler Fehlentwicklungen verständlich darzustellen, zeichnet sowohl seine Veranstaltungen als auch seine Bücher aus. Von letzteren seien hier vor allem genannt: „Die Wiederentdeckung des Lebendigen“, „Der Nebel um das Geld“, „Der Tanz um den Gewinn“ und „Die blinden Flecken der Ökonomie“. Unter seiner Internetadresse http://www.berndsenf.de wie auch bei youtube finden sich viele Beiträge, Videos und Mitschnitte seiner Vorträgen. Auf diese sei hier ausdrücklich hingewiesen.

Zum Themenabend ein paar einführende Anmerkungen:

Was zwingt uns eigentlich noch, an einem Wirtschaftssystem festzuhalten, das uns nur die Wahl zwischen: “Mit Wachstum in die Umweltkrise - Ohne Wachstum in die Wirtschaftskrise“ anbietet? Auswege und Alternativen aus diesem vermeintlichen Dilemma und dem dahinter stehenden ideologischen Dogma “There is no Alternative“ (von M. Thatcher bis zu den neoliberaler Ideologieanhängern in Wirtschaft und Politik heute) vorzustellen, zu diskutieren und bekanntzumachen, zählt ja zu den zentralen Anliegen unserer Veranstaltungen.

Dies wird auch wieder Gegenstand unserer Veranstaltung am 5. Nov. sein. Dafür haben wir in diesem Jahr bereits in vorausgegangenen Veranstaltungen, Grundlagen zu legen versucht. So z. B. am 26. März mit Prof. Arno Gahrmann (Bremen) und Dr. Reinhard Stransfeld (Berlin) zur Bankenrettung und zur Staatsverschuldung, am 7. Mai mit Dr. Hauke Fürstenwerth (Leverkusen) zum besseren Verstehen vieler Vorgänge im Finanzkasino, am 11. Juni mit Rolf Schilling aus Österreich zum dortigen Zeit basierten Talente-Regionalgeld in Vorarlberg und am 16. Juli mit Sabine Kurjo-McNeill? aus London zum Zusammenhang unseres Geldsystems mit der weltweiten Finanzkrise.

Dies werden wir nun mit Prof Bernd Senf am 5. Nov. fortsetzen und vertiefen. Bernd Senf vertritt - wie auch weitere Wissenschaftler - die Auffassung und versteht diese auch verständlich zu begründen, dass eine der zentralen Ursachen unserer Finanz- und Wirtschaftskrisen in unserem Geldsystem und in der heutigen Form einer nicht mehr gedeckten Geldschöpfung durch Zentral- und Geschäftsbanken liegt. (Anm.: Dies gilt auch für die nur vermeintlich staatliche Zentralbank der U.S.A., die FED, die nicht (mehr), wie meist geglaubt wird, eine staatliche Bank ist, sondern sich im privaten Besitz befindet und durch das Drucken besonders vieler Dollars ohne eine dahinter stehende Wertschöpfung auszeichnet.) Darüber, dass außer Zentralbanken auch Geschäftsbanken an der Geldschöpfung beteiligt sind, gibt es unter Wissenschaftlern und Fachleuten durchaus unterschiedliche Positionen.

Deshalb ist die Kenntnis der heutigen Geldschöpfung, die ja weitgehend abgekoppelt von einer dahinter stehenden Wertschöpfung erfolgt, so entscheidend wichtig zum besseren Verstehen der Ursachen von wirtschaftlichen Krisen.

Welcher Zusammenhang des Weiteren zwischen Verschuldung (und hier besonders der öffentlichen Verschuldung) und unserem heutigen Geld- und Finanzsystem besteht, wird ein weiter Gegenstand des Beitrags von Bernd Senf sein. Auch darüber, warum er und zunehmend mehr Wissenschaftler und Finanzfachleute heute der Auffassung sind, dass der gemeinsame Euro in eine Sackgasse geführt hat und zumindest ein Ausstieg verschiedener Länder aus dem Euro-Verbund – entgegen allen Beteuerungen unserer Politiker - nur noch eine Frage der Zeit ist, wird er uns erläutern und begründen.

Freuen wir uns also wieder auf einen spannenden und informativen Themenabend.

In der Hoffnung, Sie/Euch am also in unserer Veranstaltung begrüßen zu können,

verbleiben mit kollegial-freundlichen Grüßen

Udo Blum, Hartwig Paulsen ( alternativen@g-ibs.de )


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