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Regionaler Aufbruch / 2008-12-19 |
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Zeitpunkt: 19. Dezember 2008, 19:00 Uhr Ort: Clubraum 5 in der Katholischen Akademie, Hannoversche Str. 5, Berlin Für alle, die an Kontaktmöglichkeiten zu anderen Akteuren unseres Kreises interessiert sind, besteht bereits ab 18.00 h die Möglichkeit zum persönlichen Zusammentreffen und zum Erfahrungsaustausch.
Wieder stehen Weihnachten und ein Jahreswechsel bevor und zugleich werden Zeitnot und Hektik spürbar, wo doch eher ein Nachdenken und eine Besinnung angebracht wären. Für jede/n von uns geht ja nun auch wieder ein (Lebens-) Jahr zu Ende und angesichts des für uns und unseren Kreis in diesem Jahr so schmerzhaften Verlustes so guter Freunde und Impulsgeber wie Josef Weizenbaum, E.O. Müller und nun auch Volker Volkholz drängt sich auch die Frage nach dem Sinn unseres eigenen Tuns und Lebens auf. Hinzu kommt, daß angesichts drei heute so bedrohlicher Krisen: 1.) der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, 2.) der Klimakrise und 3.) der weltweiten Hungerkrise auch die Suche nach möglichen gemeinsamen Auswegen/Alternativen in Richtung einer wünschenswerten Zukunft für uns und weltweit immer dringender wird. Hier gilt es sich mit eigenen Vorstellungen einzumischen. So wollen wir uns auch in diesem Jahr noch einmal zu einem “lauten Nachdenken“ zusammenfinden und versuchen, dieses auch mit einem Schuss Hoffnung und Mutmachen zu verknüpfen. In diesem Sinne möchten wir Sie/Dich sehr herzlich zu der Veranstaltung unseres Berliner Innovationskreises "Alternativen in Arbeit, Technik, Betrieben und Regionen" am 19. Dez. einladen.
Inputgeber ist diesmal Josef Hülkenberg aus Köln, ein engagierter Querdenker und Quertuer, der als Sozialpädagoge sowohl die Initiative “Regionaler Aufbruch“ ( Statt einer Einführung in unseren Themenabend diesmal eine Kostprobe des feinsinnigen Humors unseres Inputgebers zur aktuellen Finanz- und Bankenkrise und wer letztlich doch wieder der Dumme ist: “Heidi besitzt eine Bar in der Münchener Innenstadt. Um den Umsatz zu steigern, beschließt sie, die Getränke der treuen Kundschaft - mehrheitlich Alkoholiker ohne Arbeit - aufzuschreiben (ihnen also Kredit zu gewähren). Das spricht sich herum und dadurch drängen sich immer mehr Kunden in Heidis Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung vorerst keine Sorgen machen müssen, verteuert Heidi die Preise für Wein und Bier, die meistkonsumierten Getränke, und erhöht damit massiv ihren Umsatz. Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank sieht in diesen Kundenschulden wertvolle künftige Guthaben und erhöht die Kreditlinie für Heidi. Er macht sich keine großen Sorgen, er hat ja die Schulden der Alkoholiker als Deckung. Am Sitz der Bank transformieren top ausgewiesene Banker diese Kundenguthaben in SUFFBONDs, ALKBONDs und KOTZBONDs um. Diese Papiere werden dann weltweit gehandelt. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten und wie sie garantiert werden. Da die Kurse aber steigen, werden die Papiere ein Renner - vor allem bei Landesbanken. Die in deren Aufsichtsräten sitzenden Politiker stimmen begeistert zu, obgleich sie noch weniger verstehen, worum es dabei überhaupt geht. Eines Tages und obwohl die Kurse immer noch steigen, gibt ein Risk Manager der Bank (inzwischen selbstverständlich entlassen - Begründung: er war zu negativ) zu bedenken, daß man die Schulden der Alkis von Heidis Bar langsam fällig stellen sollte, da das Gesamtvolumen der ausstehenden Kredite das Eigenkapital der Bank um den Faktor 150 übersteige. Die Alkis können aber nicht zahlen. Heidi kann ihren Kreditverpflichtungen nicht nachkommen und macht Konkurs. SUFFBONDs und ALKBONDs verlieren 95% an Wert, KOTZBONDs halten sich besser und stabilisieren sich nach einem Verlust von 80%. Die Lieferanten hatten Heidis Bar längere Zahlungsfristen gewährt und zudem in die Papiere investiert: der Weinlieferant geht Konkurs, der Bierlieferant wird von einem Konkurrenten übernommen. Die Politiker aus dem Aufsichtsrat erhalten großzügige Abfindungen. Die Bank wird durch eine Bundesbürgschaft und Stützungszahlungen des Bundes gerettet. Die Säufer sind enttäuscht und frustriert.“ Doch wer zahlt letztlich die Zeche? In der Hoffung, daß trotz der sich verstärkenden Krisen im anstehenden Jahr auch all jene Kräfte und Initiativen gestärkt werden, die auf eine Politik der nachhaltigen Bewahrung des Friedens, unserer Umwelt und der Wiederbelebung unserer Gemeinwesen gerichtet sind, grüßen mit Blick auf Weihnachten und den anstehenden Jahreswechsel nachdenklich und herzlich zugleich Udo Blum, Hartwig Paulsen
Unser nächstes Treffen findet dann am 6. Febr. 09 statt, bei der Peter Spiegel von GENESIS (BERLIN) in Fortsetzung unserer Veranstaltung zu Socialentrepreneurship mit Prof. G. Faltin seinen Global Pact for Social Business und weitere Initiativen eines sozial-orientierten Wirtschaftens vorstellen wird, die auch im Mittelpunkt der VISON SUMMIT Konferenz am 2./3. Nov. 08 an der FU Berlin mit Muhammad Yunus, Prof. G. Faltin u.a. standen und eine neue Qualität von Socialentrepreneuship weltweit einleiten sollen.
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