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Bericht von Franz Nahrada nach einem Besuch im Frühjahr 2010

Einer der ältesten überlebenden Versuche aus den siebziger und achziger Jahren, einen kulturkreativen Ort im ländlichen Raum im Waldviertel nahe Drosendorf zu entwickeln.

Die Website von Schloss Primersdorf mit Bildern findet sich hier: http://www.schuettkastenprimmersdorf.at/

Das ganze Projekt und der ganze Raum ist stark verbunden mit der Textildesignerin Vesna (Elfriede Michl), die seit dem Jahr 1987 und ursprünglich gemeinsam mit einer größeren Gruppe diesen Raum besiedelte und im Sinn von William Morris als "Handwerkerdorf" konzipierte und revitalisierte, aber dann in den Folgejahren stückweise Teile des Anwesens an Privatpersonen verkaufte um finanziell zu überleben. Von der ursprünglichen Gruppe sind nur Vesna und Jonathon Roberts übriggeblieben.

http://www.schuettkastenprimmersdorf.at/txt/vd/vesna-cv.html

Es haben hier eine Zeitlang "Prominente" gewohnt wie Mathias Horx und Armin Thurnher, doch derzeit befindet sich das Projekt gerade in einer Auszugs- und Umbruchsphase. Einige der wunderschönen Wohnungen sind derzeit zu haben und es wäre natürlich sinnvoll wenn sich diese Gelegenheit in Richtung eines verstärkten thematischen Fokus entwickeln würde, in Richtung eines "globalen Dorfes" für eine Kultur des Handwerks und auch der guten Denkarbeit.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der mit beträchtlicher öffentlicher Unterstützung renovierte Schüttkasten:

http://www.schuettkastenprimmersdorf.at/txt/sk/schuettkasten.html

Im folgenden möchte ich mich nur auf diesen Schüttkasten konzentrieren, obwohl natürlich das ganze Ambiente synergetisch einbezogen werden müsste.

Der Schüttkasten hat mehrere Etagen und bietet eine Fülle von Raum für Aktivitäten wie Veranstaltungen, come-togethers, Feste, Ausstellungen, Seminare und so weiter.

Was mich besonders frappiert hat, ist, dass dieser Raum geradezu prototypisch und eins-zu-eins dem Holiwork Konzept entspricht, das GeorgGasteiger gemeinsam mit Klaus Rebernig und Diethold Schaar und in der Endphase auch mit ein wenig Beteiligung von mir am Beispiel des Westflügels im Kloster Geras entwickelt hat:

http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?Holiwork http://www.mesnerhof-c.at/holiwork

aber insbesondere http://www.mesnerhof-c.at/concept-c-innovation-braucht-raume

Das "Koncept c" mit seinen Layern CONTEMPLATION - CREATION - COMMUNICATION passt ganz wunderbar in den Schüttkasten; die 3 Etagen sind sozusagen schon fast bezugsfertig, im Erdgeschoß eine Fülle von Kommunikations- und Präsentationsinseln, im ersten Stock einen Bereich für Ausstellung und gemeinsames Design, darüber ein Stockwerk für individuelles stilles Arbeiten, gestaltet als "abgehängtes Großraumbüro" mit Vesnas wunderbaren Textilien - und, man hält eine Steigerung kaum mehr für möglich, darüber noch 2 Stockwerke für Schlafzellen, Wohnzellen, Schlafsäle - also genug um an Ort und Stelle eine Community von 20 - 30 leuten unterzubringen!

Dieses Ambiente passt optimal für die Kultur des Sprintens, wie sie in der open Source Szene entwickelt worden ist:

Man stelle sich vor: ein Ort, in dem Communities die durch das Netz verbunden sind, einen wirklich passenden Ort für Kreative Sprints haben. Davon - nämlich von den Communities - gibt es mittlerweile tausende, Netzwerke der Kreation, die sich immer wieder mal physisch treffen wollen...Im virtuellen Raum balgt man sich um die Communities, wie grad die NING - Affaire zeigt (5000 soziale Netzwerke entstehen derzeit noch täglich auf einer einzigen Plattform). Im physischen Raum dagegen herrscht absolute Ideenlosigkeit, und unsere Holiwork Gruppe war eigentlich alleine auf weiter Flur. Derzeit marschiert sie überdies wieder getrennt.

Mir sind sofort mögliche Betreiber eingefallen, die hier für diese tausenden Communities optimale Entwicklungsmöglichkeiten geben könnten.

Ich mache mal eine ausgewählte Gruppe auf diese Möglichkeiten aufmerksam. Am 1. Mai 2010 wird es in Schüttkasten ein wunderschönes Fest bei Vesna geben, den "indischen Frühling", dort ist sicher auch Gelegenheit sich ausgiebiger zu unterhalten.

Beginn 17 Uhr