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hier eine unvollständige Mitschrift

1.Vormittag

9:36...Harald Hutterer stellt das Tagesprogramm vor
9:39...Ernst Schriefl präsentiert PeakOil
10:07.. Ernst Schriefl präsentiert PowerDown Projekt und die Idee der Dialogforen

10:10 Elmar Altvater "Peak Oil Kapitalismus und solidarische Ökonomie"
- Vorsicht mit Prognosen'
- bis jetzt waren wir fern von den Grenzen. Selbst Meadows wurde lächerlich gamacht."Environmental determinism"
- geologische Grenzen
- Wir befinden uns in einer geschichtlichen Umbruchsphase
- Die Relikte der Energieumwandlung (2. Hauptsatz der Thermodynamik) machen uns Ärger
- Peak Oil = "Peak of Everything"
- Politisch militärische Zugänge und Weltmärkte
- Welthandelssystem nach GATT und WTO so organisiert dass diejenigen die Kaufkraft haben Zugang zu diesen Ressourcen haben
- EROEI
- Energiereserven nehmen Kapitalform an .... Große Konzerne weisen sie als Teil ihres Bilanzwertes aus (Shell Reserven 18 Mia. Barrel) (New Yorker Börsenaufsicht, nicht die Geologen haben die Lüge und den Betrug aufgedeckt..höchstens 15 Mia)
- ganz andere regeln als in der Geologie und in der Chemie und Physik gelten hier
- Preis in die Höhe -> Werte der Reserven steigen
- Wettbewerb = produktivitätssteigerung = Beschleuning
- (erfordert entsprechenden Energieeinsatz)
- auch Konsummuster ist energieintensiv
- Szenarien statt Prognosen
- Wenn ich weiterhin mit Öl agiere, wie muss dann der Raum organisiert werden? Funktionieren die Marktgesetze oder gibt es geostrategische Auseinandersetzungen?
- politische - militärische Konflikte werden wahrscheinlicher
- Entwicklung des globalen Kapitalismus war von den fossilen Energieträgern abhängig.
- Neuorganisation unserer Arbeitswelt "erzwungen"
- "Solidarische Ökonomie"
- "moralische Ökonomie": es gab immer auch neben dem historischen Mainstream eine eigensinnige Entwicklung
- Rückgang der moralischen Ökonomie und des Korrumpierung des Genossenschaftswesens in den letzten Jahrzehnten
- Oppenheimer in den 20er Jahren: Transformationsparadox. Wenn Genossenschaften erfolgreich operieren, werden sie normale kapitalistische Betriebe (und umgekehrt - wenn sie sich treu bleiben scheitern sie) . Nur wenige Ausnahmen wie Mondragon.
- in Lateinamerika derzeit Aufschwung
- Zentrale Frage des Eigentums
- es gibt nicht nur Privateigentum, auch verschiedene Formen des Eigentums (Nobelpreis an Eleanor Ostrom)
- Hirsch-Report der Bush - Regierung: was muss geschehen wenn Peak Oil Realität wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Hirsch-Report

Diskussion



-Wortmeldung aus dem Publikum: ist das in Praxis umsetzbar? Wo sind Güter wieder in Gemeinschaft übernommen worden, wo haben sich Genossenschaften wieder gegründet?
-Altvater: ersteres häufig, letzteres seltener beobachtbar
- Mikrokreditvergabe als Kind der Not
- Robert Neunteufel AK Steiermark: "The Party is over" - PeakOil ist noch eine richtiggehend verharmlosende Bezeichnung der Situation, in der es ein extremes Ungleichgewicht und gegensätzliche Lebensstile gegeben hat.

2.Nachmittag

14:14 Bernd Röttger

Politikwissenschafter -> Politische Ökonomie -> empirische Gewerkschaftsforschung
regionale Entwicklungsagentur in SO - Niedersachsen
Institut für Arbeiterbildung Recklinhausen
Universität Jena - wieder Gewerkschaftsforschung. Gewerkschaftliche Beteiligung an regionaler Strukturpolitik
Kluft zwischen Betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessen
14:17 heutiges Thema Konversion
Vir einem halben Jahr "Konversion wie geht das" beim Rat für radikale Realpolitik der Rosalux
http://www.rosalux.de/uploads/media/Roettger_AlternativeProduktion.pdf
erfolgreiche Beispiele Kriegswirtschaft
Umbau der Stadt Dortmund (Stahl - Kohle - Bier)
Konversion von unten
in den 80er Jahren gab es eine Deabtter um Rüstungskonversion
Konzentrierte sich um die Werftenbranche in Norddeutschland
es gab haufenweise Arbeitskreise dazu
heute gibts keine Konversionsbewegung
aber einiges interessante
VW - Genossenschaft in EMDEN http://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=38417

1. Wie ist die Krise einzuschätzen?

Mit den in der krise propagierten Konzepten der Wirtschaftsdemokratie etc. wird die derzeitige Krise als "große krise" interpretiert => Änderung des regulationsmodells

  • 29 war Durchbruchskrise für verstärkten Staatsinterventionismus - links, rechts -> Krise der Nachfrage
  • 74/75 wars genau das Gegenteil - Umbruch in die neoliberale Konterrevolution. -> Krise der Profitabilität
  • heute: David Harvey: What is to be done and who the hell will do it?
Die Krise der gewerkschaftlichen Organisation hat die Krise des Kapitalismus mit hervorgerufen.
Gramsci: "Eine Krise bei der Verhindert wird dass sich die Elemente der Lösung entwickelt.. Wer herrscht, kann die Krise nicht lösen...er hat aber Macht die Krise zu verlängern."
Positives Gegenbeispiel Baden-Würtemberg Sieghard Bender Regionale Strukturpläne

2. Traditionslinien

Gewerkschaftspolitik in der Krise ist Strukturkonservativ, Abwehrkampf
"Alle Räder stehen still, wenn Angela nicht bürgen will" (bei Opel)
Wenn diese Praxis aber nicht mehr funktioniert -> Angriff auf institutionell determinierende Logik. in Deutschland sind "flächendeckende Tarifverträge" schon längst die Absicherung von Arbeitszeitverlängerungen. Lohnkämpfen usw.
In den 70er Jahren ("Krise des Fordismus", Brachenkrise in Stahl und Schiffbau) haben sich neben den korpporatostischen Krisenregulierungen /sozialverträglicher Beschäftigungsabbau (Transfergesellschaften, Sozialpläne) eben auch Arbeitskreise Alternative Produktion gebildet.

3. Alternative Produktion - qualitatives Wachstum.

  • Vorläufer LIP 1980 - 1985 Kooperative
  • 1976 Plan zur Rüstungskonversion von Lukas Aerospace (Entwickelt von Mike Cooley)
  • Memorandum 1982 "Qualitatives Wachstum statt Gewinnförderung"
  • HErbst 1981 Gründung des ersten AKs Alternative Produktion bei Blohm & Voss : wurden über 40, z.B. bei AEG
    • tradiertes Arbeiterwissen ist auch eine Wissenschaft (z.T. weiß das lokale Management das nicht (darauf sattelt z.B. Betriebsratsmacht)
    • Demokratisierung betrieblicher Entscheidungsprozesse
    • Forderungen nach einer makroökonomoschen Flankierung ("Vergesellschaftung") und demokratischer Konstitution der Region (regionale Wirtschsfts- und Strukturräte,
Zitat von Marx über Kooperativfabriken: 'Die Kooperativfabriken der Arbeiter selbst sind, innerhalb der alten Form, das erste Durchbrechen der alten Form, obgleich sie natürlich überall, in ihrer wirklichen Organisation, alle Mängel des bestehenden Systems reproduzieren und reproduzieren müssen.' KIII, 27. Kapitel,

Probleme

  • Gewerkschaftsidentität
  • Konversion der Produktionsstrukturen kann sich nicht nach einem bereits niedergelegten Schema vollziehen...

Lösungen AG2

+ Das wichtigste ist die Ernährung. Biologische Landwirtschaft. Rohkost statt Kochen
+ Regionale Wirtschaft und Kreisläufe.

(KONNTE NICHT MITSCHREIBEN WEIL SELBER AKTIV)

3. Vormittag 2. Tag

1. Fritz Hinterberger ( http://www.seri.at) spricht über Wachstum im Wandel
- vorbereitendes Buch “Welches Wachstum ist nachhaltig?”
- "Qualitatives Wachstum" - Zunahme an Lebensqualität kann sich vom BIP entkoppeln. - Empirisch ist Wachstum kontinuierlich gefallen
- "Die aktuelle Finanzkrise kann als Scheitern des Versuchs angesehen werden, gegen die sinkenden Wachstumsraten anzukämpfen"
- politisch wissen wir noch nicht wie wir damit umgehen sollen. - aber 6 ministeruien und viele Stakeholder haben mtgemacht. Videodokumentation
http://www.ustream.tv/channel/wachstum-im-wandel


2. Markus Möller, Stenum ( http://www.stenum.at)
Ökoprofit - Programm läuft seit 1993
http://www.stenum.at/?id=produkte/oeko/oeko-intro
Nutzen für Unternehmen: sie tun nicht nur was für die Umwelt sondern tragen auch was zu ihrem Gewinn bei,
Angefangen hats in Graz - Smogproblem, Prof. Schnitzer gründet AG STENUM (Stoff-Energie-Umwelt)
http://www.oekostadt.graz.at/cms/ziel/1939202/DE/
http://www.oekostadt.graz.at/cms/ziel/1939249/DE/
heute 170 Unternehmen in 16 Jahren
150 Städte Weltweit wenden das Programm an
Basisprogramm (mit Auszeichnung) und Ökoprofit Club-Programm
+ sorgsamer Umgeang mit Ressourcen und Technologien
+ Auswahl von Verfahren und Rohstoffen etc,
(bringt viele Beispiele)


3. Matthias Köchl, Eurosolar Kärnten http://www.e-connected.at/e-connectors/eurosolar-kärnten
EMobilität in Kärnten
"wir sind das Gegenteil von Theoretikern"
bin Unternehmer im Werbeinternetbereich, war Vorsitzender der ÖH, Vorsitzender der Grünen, seit 2005 ausschließlich elektrisch mobil.
21.-22.Mai Alternativenergie - Sternfahrt http://www.alternativenergiesternfahrt.com/
Verein hat keine Angestellten
weitere spektakuläre Ergebnisse: Oldtimerumrüstung, Solarsegelflieger
ELEKTROAUTO: viefache Effizienz. In erster Linie heizt das Auto, nur 14% auf die Strasse
Selbst wenn der Strom aus einem Gas- oder Ölkraftwerk kommt: minimaler Effizienzvorteil
Schon Oma Duck fuhr 1914 mit einem Elektroauto
Stand der Technik ist Reichweite von 400 km
420.000 Elektroautos in Österreich wären 1,5 % mehr Stromverbrauch
1 HA ERTRAG RAPS 20.000 km pro ha
1 HA ERTRAG in Strom 200 mal effizienter
"Vehicle to Grid"


4. Manfred Skoff Reparaturnetzwerk Liezen
GBL Liezen (Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Liezen http://www.gbl.at
gegründet 1996 mit 10 Mitarbeitern
2001 "Arbeit für Alle" Behinderte
2003 EQUAL Initiative RepaNet?
2005 ECONET
2005 Lehrlingsausbildung
Derzeit 60 Mitarbeiter
Reparaturnetzwerk
Beschäftigung fördern, Abfälle Verringern, Regionale Kreisläufe unterstützen, zusätzliche Aufträge generieren für beteilgte Betriebe
2 große Interessenslagen zusammenführen: BürgerInnen und kleine Unternehmen
Rolle von kleinen Handwerksbetrieben für Ausbildung, lokale Prodktion, Bodenständigkeit
VEREIN REPANET bundesweit http://www.repanet.at/ und international vernetzt http://www.rreuse.org/t3/ und http://www.rreuse.at/
2003 gestartet "offizielles Projektende" 2005
mit 100 Euro sind Unternehmen dabei.
Viele Auszeichnungen RIO, Trigos, Primus
Konkurrenzangst ist unbegründet, Netzwerk rettet Unternehmen nicht, man kann nicht von den Reparaturen alleine leben.


5.Robert Kauer, Celesna Kapla, Longo Mai Eisenkappel
http://www.coforum.de/?3598
Aus der 68er Bewegnung 1972 entstanden (Hydra, Spartakus)
bleibt man in den Städten und wird brav ?
30 Leute die Longo Mai gegründet haben: wir schaffen uns unsere eigenen Überlebensbasen
nicht "zurück in die Natur und schöne Landwirtschaft"
sondern Anders Wirtschaften, andere soziale Beziehungen, Überleben können
Solidarisch und anders Wirtschaften
schon damals effiziente erneuerbare Energienutzung
alte Sorten etc.
eine kleine Reise durch die Zeit und die verschiednen Regionen Europas
Kooperativen von Longo Mai
Provence: die unwirtschaftlichen Jugendlichen nehmen die unwirtschaftlichen Betriebe in Besitz
'Verein zur Schaffung von Pioniersiedlungen in europäischen Berggebieten' -> 'Longo Mai'
"Wir sind nirgends die allerbesten und allerersten gewesen"
haben Erfahrungen auf den Verschiedensten Gebieten
Vernetzungs- und Ausbildungsrolle
"Wir sind selbstverwaltet - es gibt keinen Chef und keine Chefin"
es gibt Gemeinschaftskasse
es gibt natürliche Hierarchien
es gibt keine Abstimmungen, es wird auf einen Kompromiss gegangen mit dem jeder leben kann
es geht um das tun.
wir leben was wir fordern
französische Hochalpen Spinnerei
die gesamte Produktion im überblick behalten
Deutschland Uhlenkrug in Mecklenburg Vorpommern http://www.tippelei.de/ulenkrug/
Anlaufstelle für diverse Initiativen nach der Wende
Haben tw. Bauen gelernt bei der Arge erneuerbare Energie in Villach
Montor in der Schweiz
Eisenkappel: Gemeinderat hat im vorigen Jahr einen Grundsatzbeschluss gefasst aus der fossilen Energie auszusteigen ARGEE3

Stellungnahme AG2

  • Energiekrise Konsequenz für die Projekte?
  • Wie stärken, fördern ausweiten?
  • Defizite der Projekte?

OrdnerRegionalWirtschaftsLehre