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Nachmittag 26.4.2010

Diskussion der 3 Referate:

  • Energiewendepfade (Potentiale der Erneuerbaren) (Lucas Kranz)
  • Energieversorgung 2030 (Peter Molnar)
  • Raumplanung (Gernot Stöglehner)

G. Wind: DER Energiespeicher ist die Biomasse, die Rolle der Biomasse ist es dort einzuspringen wo die anderen Wege temporär aussetzen.

Peter Molnar: Erneuerbare Energien helfen "echt" nur bei masiven Einparungen

  • Es gibt fertige Konzepte für berechenbare Ökosteuern und berechenbare und kontrollierte Energieverteuerung, die sich wegen politischer Opportunität nicht durchsetzen lassen.
Doris Hammermüller: Wir werden es nicht schaffen das Stromaufkommen zu verdoppeln.

Peter Molnar: Die Wärmepumpe ist ein Stromfresser - schlimm ist nicht der Stromverbrauch bei der e-mobilität, sondern bei der Wärmeversorgung.

  • Effizienz: Elektrisch heizen nur unter 10kW
  • "Wärmepumpen haben einen enormen Stromverbrauch. Er liegt zwar weit unter dem von reinem Heizen mit Strom, fällt aber dennoch deutlich ins Gewicht. Daher sollen Wärmepumpen sorgfältig geplant werden und nur bei wirklich günstigen Randbedingungen umgesetzt werden" [1]

Raumplanung: Siedlungskerne stärken. Es ist fast nicht möglich bundesweite gesetzliche Regelungen zu machen da die Regionalen Bedingunegn zu verschieden sind. Gut ist der "Energieausweis für Siedlungen" [2] und "Energieausweis für Gemeinden". Gut sind auch die Fortschritte in der Architektur.

Alle Förderinstrumente sind negative Anreize: Pendlerpauschale, Hauptwohnsitze. Abschaffung der negativen Finanzanreize. Verbrauchs- und Verursachergerechte Abrechnungen.

BM Martin Bruckner: es ist furchtbar schwierig die Bedarfszuweisung an absolute Kennzahlen zu knüpfen, wir kämpfen um jeden Einwohner. Eine weitere Benachteiligung des ländlichen Raumes wäre dann gleich um die Ecke ("Wohnfläche" und "Energieverbrauch pro Kopf" in Städten: absolute Werte sind scheinbar viel "ökologischer") und eine Knüpfung an solche absolten Werte wäre ein Tiefschlag, aber eine progressive Verbesserung zu belohnen wäre diskutabel.


G.Wind: z.B: Wenn ich als selbständiger öffentlich fahre, hab ich nur Nachteile.

Wolfgang Alfons: Hohe Grundgebühren anstatt Verbrauchsabhängige Preise sind ein Fehler.

G.Wind: Desertec rechnet mit hunderten Milliarden Investitionsförderung in Afrika. Milliarden werden wie bei Atom und Pipelines zugeschossen, um dann zu beweisen wie billig sie die KWH machen können.Investitionsförderungen werden immer von der Arbeitszeit genommen.

Frith Hofer: Warum sollte es nicht regionale Experimente geben? zum Beispiel in Richtung Abgabenwesen.

H.Bürbaumer: Warum nicht Autobesitzern einen zusätzlichen Anreiz geben mit Öffis zu fahren (freie Netzkarte). Heute ist es so dass Grenzkosten mit jedem zusätzlichen Klometer sinken.

Drastische Verbesserung bei den Öffis: Vorarlberg hat 30% mehr Fahrgäste, seit sie den Halbstundentakt zwischen Bregenz und Bludenz eingeführt.


Zertifikatshandel im kleinen? Heimo Bürbaumer verweist auf "Cap and Share". http://www.capandshare.org/ http://www.feasta.org/

weitgehende Ablehung bei den Teilnehmern.

Vielleicht weil sich Emissionshandel mit "Cap and Trade" disqualifiziert hat:: http://www.youtube.com/watch?v=pA6FSy6EKrM

siehe aber zur genaueren Abschätzung der unterschiedlichen Modelle: http://www.capandshare.org/howworks_others.html


"Früher haben die Leute an Gott geglaubt, heute glauben sie an die Gemeinde"

Was können Gemeinden machen? Bm. Bruckner:

  • Bei den eigenen Gebäuden anfangen. Vorbildfunktion.
  • "Auch bei dieser Wahl hab ich das Thema Energieeffizienz nicht fahren dürfen" - 80% der Bevölkerung sind am Thema Energieeffizienz noch weitgehend desinteressiert.
  • Höchster Wert: Möglichst keine Gebühren zahlen, Arbeits-, Gesundheits, Ausbildungsinfrastruktur.
  • "Mit beheitzten Gehsteigen würden sie mehr Stimmen kriegen als mit Energieeffizienz"
  • "Das meiste bring man weiter wenn man sich die Leute schnappt und woanders hinführt. Das ganze würden sie auch zu Hause sehen können, aber woanders glauben sie es eher."
  • "Die Teilnehmer an einer solchen Exkursion haben Windhag bejubelt, obwohl wir sicher genauso gut sind".
  • Öffentlicher Verkehr - Erst muss das Langstreckennetz angenommen werden, dann kann erst Ruftaxi eingeführt wurden. (Feldversuch in Gmünd hat sehr enttäuschende Resultate gebracht]
  • Das eigene Haus steht immer noch im Zentrum der Träume - Reihenhaus ist noch ein langer Weg.