gigantische Funde in Amerika. Suche in Polen, Ukraine, auch im Wiener Becken
Szenarien für die Zukunft: unterteilt nach Geschwindigkeit der Reserveerchöpfung und dem aktiven bzw. reaktiven Umgang mit den Auswirkungen
Thesen:
Peak Oil kann beschleunigend oder bremsend auf Invest in erneuerbare E wirken
Weniger Nettoenergie --> weniger Energiedienstleistungen
Weniger E Dienstleistungen werden unterschiedlich erlebt.
Peak Oil u Peak Gas --> Versorgungsengpässe
Energieeffizienz und Reboundeffekt
Speicherungsansprüche von altern. Stromerzeugung nicht unterschätzen
Landnutzungskonflikte
Bioenergie ist beschränkt multiplizierbar
Ländliche Regionen müssen Städte mitversorgen
Erhöhter Strombedarf aufgrund von E Mobilität
Bisheriges Steuerungsinstrumentarium nicht ausreichend
Rationierung von Energie als rationales Instrument
Antwort auf Energiekrise als ein Mix aus Prävention und Adaption
Strategien brauchen: Effizienz, Konsitstenz, Suffizienz und Resilienz
11:33 Moderierte Diskussion in KleingruppenThemen: Thesen, Adaption
Hauptfragestellungen:
Welche Konsequenzen hat die drohende Energiekrise (Aufhänger „Peak Oil“, „Peak Gas“) für die Energieversorgung regional / überregional?
Was kann/soll getan (bzw. auch nicht getan) werden, um Krisenphänomene abzumildern?
13:16 Berichte aus den Kleingruppen
Gruppe 1
Wie kann ich mir eine Krise vorstellen? Verknappung von Strom, Öl. Es wird primär nicht schlagartig passieren. Schleichend bis zum einem z.B. spekulativ betriebenen Bang.
Wie gehen wir mit Krise um? Wie kommunizieren wir? Positiv - negativ.
Energiekrise ist vernetzt mit anderen Themen - systemisches Denken! Boom EE kann Engpässe in anderen Bereichen erzeugen.
Klimakrise - timelag! Energiekrise - kein timelag!
Finanzkraft der Gemeinde als Problem! Zuteilung von Geld bei finanzieller Knappheit?
Krise als Chance (Lebensqualität) vs Krise & Kopf in den Sand.
Gesellschaftlichen Zusammenhalt forcieren. Wie kommen wir dort hin?
Alphatiere ins Boot holen.
Wen erreichen wir mit welcher Bootschaft!? Zielgruppen in der Bewusstseinsbildung.
Mindestens 10% Energieeinsparung im Krisenfall problemlos möglich. Eventuell sogar mehr.
Gruppe 2
Krise kommt nicht spontan.
kein Benzin: Nahrungsmittel, Wasserversorgung (Entsorgung), Mobilität
Unterschied der Krisenauswirkungen im städtischen und ländlichen Raum (Nahrungsmittel bzw. Mobilität.
Was können Smart Grids leisten im Krisenfall?
Soziale Probleme tauchen auf. Kostensteigerung bei Mobilität und Nahrungsmitteln.
Lösungsschritt: Menschen rücken näher zusammen.
Ohne Krisenmanagement.....Krise. Wie schnell funktioniert Krisenmanagement? Solidarität vs. Konkurrenz.
Kann Bevölkerung vorbereitet werden ohne Panik zu erzeugen?
Krise produziert Verhaltensveränderungen. Motto dafür wäre gut - z.B. teilen. Verhaltensveränderungen müssen gesteuert werden.
Positive Auswirkung: regionale Strukturierung.
Gruppe 3
Höchste Abhängigkeit vom elektrischen Strom
Was ist notwendig um die wichtigste Infrastruktur zu stabilisieren? (Nahrung, ÖV...)
Autarkie als schwieriges Konzept.
Bottom up & top down notwendig.
In benachteiligten und ländlichen Regionen funktioniert es besser, mehr Identität, wird sozial stärker gelebt.
Kriseninszenierung als Vorbereitung u. Bewusstseinsbildung?
Regulierung der Wirtschaft! Wir brauchen neue Wirtschaftskreisläufe - Wachstum als Problem.
Rationierung von Energie als Übergangsmöglichkeit.
Energiearmut = Finanzarmut, soziale Gerechtigkeit muss gefördert werden. GB z.B. verpflichtende Sanierungsmaßnahmen durch Provider bei sozial Schwachen.
Haushalte werden mehr Strom benötigen, aber auch mehr Strom erzeugen. (E-Mobilitöt, Wärmepumpe als Stromverbraucher..)
Wärme wird nicht das Problem, Strom wird das Problem.
Das wichtigste Thema wird die Mobilität werden.
Nutzung statt Eigentum, Veränderung des Verhaltens, es wird keinen 1:1 Austausch Öl-Strom geben. Einschränkung der Mobilität durch City Maut u.ä.
Every near: Langsamladestationen ist die Zukunft der Batterieladung für E-Mobilität ( http://everynear.eu/)
ÖV muss flächig zur Verfügung gestellt werden!
15.25 Potenziale Erneuerbarer Energien in Österreich und ihre Ausschöpfbarkeit, Energiewendepfade - Lukas Kranzl, Energy Economics Group)
Solarenergiepotential (Einstrahlung von der Sonne) 86.000 TW, globaler Verbrauch heute 15 TW aber:
Energie ist nicht dort vorhanden wo wir sie brauchen, wann wir sie brauchen, wie wir sie brauchen
brauchen Transport, Speicher, Umwandlung
Technologien dazu sind teilweise noch nicht vorhanden
Welche Verluste sind damit verbunden?
Folgend der verwendeten Technologien?
Unterschied zw. theoretisches Potenzial, technisches Potential (kann durch F&E angehoben werden), max. Diffusionspfad (beschränkt durch Prdouktionskapazitäten, Know how..), ökonomisches Potenzial, gesellschaftlich optimal bzw. gewünscht (Flächenkonkurrenz, ökologische Restriktion bei Bioenergie aber auch Wasserkraft)
Windenergie für 2050 ein robustes Potential, das aber beschränkt ist
Für Biomasse gilt dasselbe
Solarthermie hat ein unsicheres Potenzial abhänig von Technologie
Potenzial von Waldbiomasse, abhängig von Holzaufkommen, Bedarf Sägeindustrie, Bedarf Zellstoffindustrie
Anteil inländischer Biomasse am österreichischen Energieverbrauch max 30%
Key messages
Erneuerbare werde niemals "too cheap to meter" werden.
Potenzial haben immer Annahmen mit enormen Konsequenzen zur Folge --> Erneuerbare können nie einen Wachstumsgetriebenen Energiehunger stillen. --> Erneuerbare Energie heute nur Ersatzdroge
Ansatzpunkte der Raumplanung: Siedlungsdichte, Funktionsmischung (Reduzierung der strukturbedingten Mobilität), Wahlfreieheit bei der Nutzung der Verkehrsmittel
Bsp. Freistadt
Verkehrszeck im Landesschnitt
Verkehrsmittel - 38% der Binnenwege in Freistadt zu Fuß, 16% in OÖ-Landesschnitt, aber -30% im Vergleich zu 1992 (Freistadt)
Erschließungskosten je Wohneinheit: Errichtung und Erhaltung (öffentliche Ausgaben) EFH freistehend 100% Geschoßwohungnsbau 27% bzw. 25% Reihenhaus (46% bzw. 47%)
Biomasse-Fernwärme in Konkurrenz zur Wärmedämmung. Fernwärme kann unrentabel werden.
Biomassefernwärme im Sommer ineffizient
Konkurrenz Gaswärmenetz zu Fernwärmenetz
Vorbildrolle der Gemeinde PV am Gemeindehaus
Ökologische Beschaffung in Gemeinden als Imagemaßnahme
Ergänzung Bürgermeister Groß Schönau: Auf z.B. 1.000 Einwohner brauchen wir eine gewisse Anzahl an ausgebildeten Menschen im Funktionärsbereich. Bei nicht Einhalten gibt es einen Abzug der Bedarfszuweisungen.
Bürgermeister stellt Photovoltaik - Anlage vor. Wirtschaftliches Vergleichen alpha 2 Heizungspumpen bringen immer noch größere Einsparung als PV Anlage nach Förderung
Abendprogramm
4 Vorträge
M.Cerweni Peak Oil und Energiekrise
Ernst Schriefl
Harald Hutterer
Heimo Bierbaumer E5 und Energieautarkie.
Cerveny - Peak Oil und Energiekrise
Ölverbrauch stagniert zwischen 2005 und 2008 daraus resultieren die Hohen Ölpreise. Reduktion durch Finanzkrise.
Von 780 Ölfeldern sind 580 Ölfelder im Decline (Produktion rückläufig).
5-6% ist die Declinerate. D.h. um diesen Prozensatz würde ohne Neuinvestitionen die Produktion zurückgehen.
Seit den 70er Jahren gehen die Neufunde zurück. Heute finden wir nur mehr 1/3 des Öls das wir verbrauchen (jährlich).
Unterschiedliche Prognosen wieviel wir noch finden können. --> Peak Oil zwischen 2010 und 2030.
Entscheidend ist nicht wann das Öl zu Ende geht, sondern wann das Fördermaximum erreicht ist. Dann "geht das Preissignal los". Und das Preissignal äußert sich in Volatilität: Immer schneller Rauf und Runter, verleitet zu Fehlschlüssen wenn der Ölpreis mal unten ist.
Annahme: Ölpreis steigt auf 200$ je Barrel --> Benzin € 1,75, Heizöl ...... --> jährliche Mehrkosten je Haushalt 2.500€/a --> substantieller Kaufkraftverlust --> Wirtschaftskrise (dann darf er Preis auch wieder mal sinken)
Eigentliche Problem (das Peak Oil zugrunde liegt) ist das Wachstum.
Unterschied zwischen statischer und dynamischer Reichweite. 40 Jahre bei statischer Reichweite sind 25 Jahre bei dynamischer Reichweite. Beides sind aber nur fiktive Rechnungen. Zukunft definiert sich als Glockenkurve d.h. zur Verfügungstehende Menge geht zurück. Der Punkt wo Angebot und Nachfrage nicht mehr zusammen passen ist das Entscheidende.
Erneuerbare Energien werden nie die Volatilität der Fossilen haben
optimistische Schätzung 3 Billion Barrel - selbst wenn man sie um fiktive 1 Billion toppt, ist das nur ein Zeitgewinn von 5 Jahren !!!
Schriefl - Kernthesen des Projekts Power down
Hinterfragen der Infrastrukturen und Verhaltensweisen?
Konsequenzen?
Was kann getan werden, Tools, Konzepte?
präventive z.B. Wärmedämmoffensive - Vorbereitende abmildernde Maßnahmen
e5 und Energieautarkie - Heimo Bierbaumer
Was können Gemeinden tun?
Wie kann man Energieautarkie erreichen?
Beispiel Güssing - ist das multiplizierbar?
Im Moment kaum eine Gemeinde energieautark.
Energieautarkie ist langfristig möglich.
Energieautarkie
keine einheitliche Definition. In Österreich wird damit Strom, Treibstoffe und Wärme umfasst. (wobei viele Gemeinden die Treibstoffe noch aussen vor lassen)
Energieautarkie wird oft gemeindemäßig isoliert gesehen, aber besser ist es in Kleinregionen zu kooperieren.
Energieautarkie wird meist produktionsseitig gesehen, statt zuerst primär auf die Energieeffizienz zu gehen.
Ganzheitloich betrachten! Was sind die ökologischen, sozialen, kulturellen Forgen bei jeden Schritt?
Es gibt bestehende Energie Klimaschutzprogramme an die man sich anschließen kann. E% ist nur ein Beispiel.
Was braucht eine Gemeinde?
Ziel - Finanzierung - professionelle Hilfe und Unterstützung - technische Umsetzung
Oft wird nur ein Konzept gefördert und die Umsetzung geht verloren
Was ist e5
kein projekt, sondern ein verein, Programm, dem man als Gemeinde beitritt und mit dem man langfristig zusammenarbeitet
e = Energie, 5 ist die höchste Auszeichjungsstufe
e5 Katalog
Das zentrale Instrument von e5 - strukturiert durch den Maßnahmenkatalog - geht sehr schnell in Richtung Umsetzung:
strukur die parteuunabhängig die Maßnahmen durchsetzt
e5Bewertunng:
ab 25% der Maßnahmen ein e, bei 75% 5 e
bisher 82 Gemeinden in 6 Bundeländern
Teil einer europäischen Methode (European Energy Award)
Harald Hutterer: Warum tun die Menschen das was sie tun?
Das Projekt Lebensklima: Untersucht Verhalten und Verhaltensveränderung
Welche Lebensstile gibt es in Bezug auf Energieverbrauch?
"die Musik spielt nichzt im Strom, sondern in der Mobilität und der Heizenergie, was die Einsparungspotentiale betrifft - nur nebenbei
Das Projekt Lebensklima untersucht in 2 Regionen
Gmunden und Graz
Lebensministerium, Land Oberösterreich, Stadt Gmunden und Stadt Graz finanzieren
1. Befragung der regionalen Bevölkerung zu ihren Lebensstilen und ihrer subjektiven und objektiven betroffenheit vom Klimawandel
1.1. aktivierende Befragung
2. Fokusgruppen mit VertreterInnen verschiedner Lebensstile
3. Erarbeitung weiterführender Prozesse
Lebensstile
Wohlstandskultur
Emotionale Lebenskultur
Unterhaltungskultur
Entspannungskultur
Bio-Naturkultur
Sozialkapital
Mikroebene: "echte haltbare Nahbeziehungen"
Mesoebene Gruppen, Vereine, Arbeitsplatz in der Schule
Makroebene "etwas höheres"
Reiche der Wohlstandskultur sind nicht gut in der Mesoebene
etc.
Jugend haben eine sehr viel stärkere Sensibilität für Werte - was ihnen wichtig ist im Leben...
Nachhaltig lebende Menschen sind die glücklicheren
Die Gemeinde ist gefragt (von allen 4 Autoren beziehen sich auf kommunale Wege, kommunalen Bedarf) ...?
Nach der Finanzkrise kommt die Energiekrise.
Volatilität der Energiepreise. Günstiges Erdöl resultierte in einem Rekordverkauf von Öl-Heizkesseln.
Soziale Auswirkungen von Energiepreissteigerungen.
Wie kann die Bevölkerung motiviert werden und mitgehen? Wie kann ich das kommunizieren?
auf Krise warten und dann erst agieren
oder Abhängigkeit von den internationalen Märkten verringern. lokale Wertschöpfung voran stellen. Geld (für Biomasse) an Bauern und nicht nach Saudi Arabien (für Öl).+
Doris Hammermüller: Wir haben alle bei der Konfrontation mit Peak Oil einen Schock und Angst. Schauen uns wir uns das an.
Hutterer: Reden wir drüber. "Ist dir das echt wurscht wenn..." --> Gallionsfiguren, Geschick und Kreativität ist gefragt. Potential der Menschen in den Regionen ist unglaublich!! Partizipative, lokale Prozesse.
Harald Hutterer: Verzicht und Angst vor Veränderung. Freude an Veränderung gibt es auch. Los werden von lästigen Dingen. Es kann eine Freude sein wenn man es gemeinsam tut.
Was bringt mir e5 finanziell? Baumgartner: Energieeffizienzmaßnahmen rechnen sich sehr rasch z.B.: effiziente Heizungspumpen rechnen sich nach 1,5 Jahren.
Gernot Stöcklehner: Rechnet es sich auch regionalwirtschaftlich. Bei Biomasseheizung bleiben 95% in der Region. Bei Öl...?
Welche Maßnahmen erreichen auch den Bürger. Baumgartner: 1. Gemeinde als Vorbild. 2. Gemeinde kann ein Fördersystem für Investitionen einrichten. 3. Bewusstseinsbildung: Spaß (Fest) & Bewusstseinsbildung
Bgm. Großschönau: Es gibt contracting Modelle in denen die Maßnahmen aus den Effizienzsteigerungen (Einsparungen) finanziert werden.
Baumgartner: Güssing ist nicht kopierbar, Güssing hat schwächen.
Klimabündnisgemeinden gehen Patenschaft mit Regenwaldgemeinden /-projekten ein.
Detailliertere Vorstellung von e5. Das Programm ist entstanden aus der Schweiz, unter dem Namen "Energiestadt" und in Anlehung an Quality Management.
der Name "e5" stammt aus Vorarlberg. Nur in Österreich gibts ein 5stufiges System. "Energy Award Silver (3E) und EnergyAward? Gold (E5, also 75% und Auditor aus deinem anderen Land" /siehe unten)
600 Gemeinden
die meisten Gemeinden in der Schweiz
die meisten Bewohner in Deutschland
Kosten: das Programm ist lizensiert. darf nicht frei verwendet werden. e5 österreich kauft die Rrechte für Österreich (8000 Euro) - e5 hält von den Bundesländern einen Mitgliedsbeitrag.
1/3 zahlen die Gemeinden, 2/3 zahlt das Land.
Es beginnt mit einer Ist-Analyse und Dokumention, die zur Formulierung von Zielen und vor allem einer arbeitsfähigen, kontinuierlichen, parteiunabhängigen Struktur führt.
Wichtig ist die freiwillige Evaluierung von außen: Auditor (e5 Berater aus einem anderen Bundesland) kommt von außen. Vieraugenprinzip. Externe Prüfung mindestens alle 3 Jahr. Auf diesem Bericht fundiert die Auszeichung.
6 Bereiche
- Entwicklungs- und Raumplanung
- interne Organisation
- Bauten
- Mobilität
- Versorgung und Entsorgung
- kommunale Gebäude und Anlagen
Das Energiepolitische Profil ist ein Spinnennetz der 6 Handlungsfelder, man sieht auf einem Blich stärken und schwächen
wenn man 5 e haben will muss man seine Schwächen angehen
"Güssing hätte auch keine 5 e"
In Salzburg zahlen die Gemeinden nichts - hat sich nicht als Positiv erwiesen
Bundesländer bestimmen ihre e5 Partner
Wettbewerbsprinzip ist ein essentieller Bestandteil des Prinzips.
Klimabündnis und e5: freundschaftliche Kooperation
Michael Hohenwarter und Franz Nahrada: Transition Ansatz
1/3 kommt wegen des Themas, ein Thema weil sie jemanden kennen der beteiolgt ist, ein drittel weil sie Leute kennen wollen oder weil es etwas Gutes zum Essen gibt,