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Inhaltsverzeichnis dieser Seite
26.4.   
Vormittag   
Nachmittag   
Abendprogramm   
Cerveny - Peak Oil und Energiekrise   
Schriefl - Kernthesen des Projekts Power down   
e5 und Energieautarkie - Heimo Bierbaumer   
Harald Hutterer: Warum tun die Menschen das was sie tun?   
Publikumsdiskussion   
27.4.   
Vormittag   
Heimo Bürbaumer Österreichische Energieagentur, Programmleiter klima:aktiv e5 KlimaAktiv" [1]   
Michael Hohenwarter und Franz Nahrada: Transition Ansatz   
Doris Hammermüller, BernhardHaas, Hubert Fragner Gemeindebetreuer der Umweltberatung Noe für Niederösterreich [2]   
Ergebnisse der Arbeitsgruppen   
Gruppe 1: Ideen für den Leitfaden    
Gruppe 2   
Gruppe 3   

26.4.    

Vormittag    

Thema des ersten Blocks ist Adaption im Sinne von: Kurzfristige Handlungsmöglichkeiten angesichts von Krisen der Energieversorgung

10:25 Harald Hutterer eröffnet

10:28 Begrüßung durch Bgm. Martin Bruckner

  • Großschönau http://www.schoenau.at/ - lange Nachhaltigkeitstradition.
  • Sonnenplatz http://www.probewohnen.at/ - erstes Passivhausdorf
    • Vision resssourcenschonendes Bauen und Sanieren
    • erstes Projekt Sonnenplatz
    • Forschungs- und Kompetenzzentrum für alle Zielgruppen die mit Wohnen, Sanieren und Bauen zu tun haben.
    • Motivationsschulung für Bürgermeister (Fakten & Handwerkszeug für Bürgermeister)
    • Glasfaserverkabelung
10:39 Ernst Schriefl - Einführung in PowerDown und PeakOil
Ergänzungen zum Text PeakOil
  • Neufunde seit 40 Jahren rückläufig.
  • Peak Oil in USA (Lower 48) 1972
  • Peak Entdeckung bis Peak Förderung ca. 40 Jahre
  • Ruttensdorfer 2008 (OMV Chef): Peak Oil in nächsten 5-15 Jahren
  • EROI ( http://de.wikipedia.org/wiki/ERoEI) sank beim Erdöl von 100:1 in den ersten Förderjahren auf 10:1
Gas-Update von Michael Cerveny:
Szenarien für die Zukunft: unterteilt nach Geschwindigkeit der Reserveerchöpfung und dem aktiven bzw. reaktiven Umgang mit den Auswirkungen

  • Thesen:
    • Peak Oil kann beschleunigend oder bremsend auf Invest in erneuerbare E wirken
    • Weniger Nettoenergie --> weniger Energiedienstleistungen
    • Weniger E Dienstleistungen werden unterschiedlich erlebt.
    • Peak Oil u Peak Gas --> Versorgungsengpässe
    • Energieeffizienz und Reboundeffekt
    • Speicherungsansprüche von altern. Stromerzeugung nicht unterschätzen
    • Landnutzungskonflikte
    • Bioenergie ist beschränkt multiplizierbar
    • Ländliche Regionen müssen Städte mitversorgen
    • Erhöhter Strombedarf aufgrund von E Mobilität
    • Bisheriges Steuerungsinstrumentarium nicht ausreichend
    • Rationierung von Energie als rationales Instrument
    • Antwort auf Energiekrise als ein Mix aus Prävention und Adaption
    • Strategien brauchen: Effizienz, Konsitstenz, Suffizienz und Resilienz
11:33 Moderierte Diskussion in Kleingruppen Themen: Thesen, Adaption
Hauptfragestellungen:
  • Welche Konsequenzen hat die drohende Energiekrise (Aufhänger „Peak Oil“, „Peak Gas“) für die Energieversorgung regional / überregional?
  • Was kann/soll getan (bzw. auch nicht getan) werden, um Krisenphänomene abzumildern?
13:16 Berichte aus den Kleingruppen
  • Gruppe 1
    • Wie kann ich mir eine Krise vorstellen? Verknappung von Strom, Öl. Es wird primär nicht schlagartig passieren. Schleichend bis zum einem z.B. spekulativ betriebenen Bang.
    • Wie gehen wir mit Krise um? Wie kommunizieren wir? Positiv - negativ.
    • Energiekrise ist vernetzt mit anderen Themen - systemisches Denken! Boom EE kann Engpässe in anderen Bereichen erzeugen.
    • Klimakrise - timelag! Energiekrise - kein timelag!
    • Finanzkraft der Gemeinde als Problem! Zuteilung von Geld bei finanzieller Knappheit?
    • Krise als Chance (Lebensqualität) vs Krise & Kopf in den Sand.
    • Gesellschaftlichen Zusammenhalt forcieren. Wie kommen wir dort hin?
    • Alphatiere ins Boot holen.
    • Wen erreichen wir mit welcher Bootschaft!? Zielgruppen in der Bewusstseinsbildung.
    • Mindestens 10% Energieeinsparung im Krisenfall problemlos möglich. Eventuell sogar mehr.
  • Gruppe 2
    • Krise kommt nicht spontan.
    • kein Benzin: Nahrungsmittel, Wasserversorgung (Entsorgung), Mobilität
    • Unterschied der Krisenauswirkungen im städtischen und ländlichen Raum (Nahrungsmittel bzw. Mobilität.
    • Was können Smart Grids leisten im Krisenfall?
    • Soziale Probleme tauchen auf. Kostensteigerung bei Mobilität und Nahrungsmitteln.
    • Lösungsschritt: Menschen rücken näher zusammen.
    • Ohne Krisenmanagement.....Krise. Wie schnell funktioniert Krisenmanagement? Solidarität vs. Konkurrenz.
    • Kann Bevölkerung vorbereitet werden ohne Panik zu erzeugen?
    • Krise produziert Verhaltensveränderungen. Motto dafür wäre gut - z.B. teilen. Verhaltensveränderungen müssen gesteuert werden.
    • Positive Auswirkung: regionale Strukturierung.
  • Gruppe 3
    • Höchste Abhängigkeit vom elektrischen Strom
    • Was ist notwendig um die wichtigste Infrastruktur zu stabilisieren? (Nahrung, ÖV...)
    • Autarkie als schwieriges Konzept.
    • Bottom up & top down notwendig.
    • In benachteiligten und ländlichen Regionen funktioniert es besser, mehr Identität, wird sozial stärker gelebt.
    • Kriseninszenierung als Vorbereitung u. Bewusstseinsbildung?
    • Regulierung der Wirtschaft! Wir brauchen neue Wirtschaftskreisläufe - Wachstum als Problem.
    • Rationierung von Energie als Übergangsmöglichkeit.
    • Energiearmut = Finanzarmut, soziale Gerechtigkeit muss gefördert werden. GB z.B. verpflichtende Sanierungsmaßnahmen durch Provider bei sozial Schwachen.
Nachmittag    

15:02 Visionen zur Energieversorgung 2030 - Peter Molnar, Geschäftsführer Klimabündnis Österreich

  • Erneuerbare Energie in Zahlen (28% erneuerbar)www.lebensministerium.at/filemanager/download/55304/
  • 33,5 Mio t Treibhausgase werden durch AE nicht ausgestoßen
  • Megacities 2% der Fläche, 50& der Leute, 80% der Ressourcen
  • Öl & Gas wird durch Strom substituiert werden --> Strom wird zum Grundnahrungsmittel.
  • Atomkraftrenaissance
  • Dessert Tec. www.schott.com/magazine/english/.../sol209_05_desertec.pdf
  • Carbon Capture ist nicht zukunftsfähig
  • Wenn Strom Grundnahrungsmittel wird ist vermehrt Austausch von Strom notwendig, mehr Infrastruktur notwendig.
  • Ökostrombericht www.e-control.at/de/econtrol/.../oekostrombericht-2009
  • Haushalte werden mehr Strom benötigen, aber auch mehr Strom erzeugen. (E-Mobilitöt, Wärmepumpe als Stromverbraucher..)
  • Wärme wird nicht das Problem, Strom wird das Problem.
  • Das wichtigste Thema wird die Mobilität werden.
  • Nutzung statt Eigentum, Veränderung des Verhaltens, es wird keinen 1:1 Austausch Öl-Strom geben. Einschränkung der Mobilität durch City Maut u.ä.
  • Every near: Langsamladestationen ist die Zukunft der Batterieladung für E-Mobilität ( http://everynear.eu/)
  • ÖV muss flächig zur Verfügung gestellt werden!
15.25 Potenziale Erneuerbarer Energien in Österreich und ihre Ausschöpfbarkeit, Energiewendepfade - Lukas Kranzl, Energy Economics Group)
  • Solarenergiepotential (Einstrahlung von der Sonne) 86.000 TW, globaler Verbrauch heute 15 TW aber:
    • Energie ist nicht dort vorhanden wo wir sie brauchen, wann wir sie brauchen, wie wir sie brauchen
    • brauchen Transport, Speicher, Umwandlung
    • Technologien dazu sind teilweise noch nicht vorhanden
    • Welche Verluste sind damit verbunden?
    • Folgend der verwendeten Technologien?
  • Unterschied zw. theoretisches Potenzial, technisches Potential (kann durch F&E angehoben werden), max. Diffusionspfad (beschränkt durch Prdouktionskapazitäten, Know how..), ökonomisches Potenzial, gesellschaftlich optimal bzw. gewünscht (Flächenkonkurrenz, ökologische Restriktion bei Bioenergie aber auch Wasserkraft)
  • Windenergie für 2050 ein robustes Potential, das aber beschränkt ist
  • Für Biomasse gilt dasselbe
  • Solarthermie hat ein unsicheres Potenzial abhänig von Technologie
  • Potenzial von Waldbiomasse, abhängig von Holzaufkommen, Bedarf Sägeindustrie, Bedarf Zellstoffindustrie
  • Anteil inländischer Biomasse am österreichischen Energieverbrauch max 30%
  • Key messages
    • Erneuerbare werde niemals "too cheap to meter" werden.
    • Potenzial haben immer Annahmen mit enormen Konsequenzen zur Folge --> Erneuerbare können nie einen Wachstumsgetriebenen Energiehunger stillen. --> Erneuerbare Energie heute nur Ersatzdroge
    • Herausforderung für Energiewendeplan: Restriktionen erkennen, offen Konsequenzen diskutieren, mutige Wege denken
15:46 - Energie und Raumplanung (Gernot Stöglehner, Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung, BOKU)

  • Energiestrategie Österreich mit 3 Säulen
  • Energieraumplanung - Stehsätze: Dichte, Funktionsmischung, Nähe, Siedlungsentwicklung nach innen, Zersiedelung abwehren, Bodenpolitik
  • Ansatzpunkte der Raumplanung: Siedlungsdichte, Funktionsmischung (Reduzierung der strukturbedingten Mobilität), Wahlfreieheit bei der Nutzung der Verkehrsmittel
  • Bsp. Freistadt
    • Verkehrszeck im Landesschnitt
    • Verkehrsmittel - 38% der Binnenwege in Freistadt zu Fuß, 16% in OÖ-Landesschnitt, aber -30% im Vergleich zu 1992 (Freistadt)
  • Erschließungskosten je Wohneinheit: Errichtung und Erhaltung (öffentliche Ausgaben) EFH freistehend 100% Geschoßwohungnsbau 27% bzw. 25% Reihenhaus (46% bzw. 47%)
  • Energieversorgung und Raumplanung
    • Energiebereitstellung verursacht Flächenansprüche
    • regionale und kommunale Infrastrukturplanung für leitungsgebundene Energeietechnologien
  • Perspektiven für die Raumplanung
    • Energieversorgung gestalten
    • Planungsprozesse bereitstellen (Werterahmen, partizipative Planungsmethoden, kann Ergebnisse verordnen)
    • Aufabenspektrum und Methodenrepertoire erweitern (Potenzialstudien Biomasse, Photovoltaik...)
16:15 Diskussion in Kleingruppen

17:47 Berichte aus den Gruppen

  • Gruppe 1
    • Nahrungsmittelversorung, Biologischer Eigenbau nur für die Minderheiten, Flächenkonkurrenz
    • Biomasse hohes Potenzial
    • Abwärme von Betrieben wird oft nicht genutzt bzw. nicht wirtschaftlich nutzbar
    • Wie kann ein steigender Strombedarf lokal gedeckt werden?
    • Graue Energie: In einem Passivhaus steckt 2-3x soviel Energie drin (vergl. zu 60er Jahre Haus)
    • Lebensstiländerung komplex & schwer
    • Politische Rahmenbedingungen fehlen = großes Hemmnis
    • Fossile Brennstoffe stärker besteuern
    • Energieerhebungen in den Gemeinden verstärken
    • Energiemonitoring in den Haushalten fördern
    • Bevölkerung in die Prozesse einbinden
  • /Gruppe2 (auf Unterseite)
  • Gruppe 3
    • Gesetzliche & organisatorische Hemmnisse, teilweise 9 unterschiedliche Materiengesetze in Österreich
    • Bestandsanierung bzw. Abbruch als Maßnahmen
    • Raumplanung: Einfamilienhaus als Menschenrecht
    • Diktat der leeren Kassen wird Entwicklungen von selbst regulieren.
    • Bewusstseinsbildung - Raumplanung beginnt im Kopf
    • Quadratmeter pro Kopf steigen an, problematische Tendenz
    • Energieausweis für Siedlungen als sinnvolle Maßnahme
    • Kombinierte Wärme- Stromerzeugung
    • Viel Potenzial im Stromeffizienzbereich
    • top runnner Prinzip aus Japan ( http://www.de.wikipedia.org/wiki/Top-Runner-Programm)
    • Mobilitätsmaßnahmen: Jahreskarten ÖV, Carsharing unterstützen
    • Biomasse-Fernwärme in Konkurrenz zur Wärmedämmung. Fernwärme kann unrentabel werden.
    • Biomassefernwärme im Sommer ineffizient
    • Konkurrenz Gaswärmenetz zu Fernwärmenetz
    • Vorbildrolle der Gemeinde PV am Gemeindehaus
    • Ökologische Beschaffung in Gemeinden als Imagemaßnahme
Ergänzung Bürgermeister Groß Schönau: Auf z.B. 1.000 Einwohner brauchen wir eine gewisse Anzahl an ausgebildeten Menschen im Funktionärsbereich. Bei nicht Einhalten gibt es einen Abzug der Bedarfszuweisungen.

Bürgermeister stellt Photovoltaik - Anlage vor. Wirtschaftliches Vergleichen alpha 2 Heizungspumpen bringen immer noch größere Einsparung als PV Anlage nach Förderung

Abendprogramm    

4 Vorträge

  • M.Cerweni Peak Oil und Energiekrise
  • Ernst Schriefl
  • Harald Hutterer
  • Heimo Bierbaumer E5 und Energieautarkie.
Cerveny - Peak Oil und Energiekrise    

  • Ölverbrauch stagniert zwischen 2005 und 2008 daraus resultieren die Hohen Ölpreise. Reduktion durch Finanzkrise.
  • Von 780 Ölfeldern sind 580 Ölfelder im Decline (Produktion rückläufig).
  • 5-6% ist die Declinerate. D.h. um diesen Prozensatz würde ohne Neuinvestitionen die Produktion zurückgehen.
  • Seit den 70er Jahren gehen die Neufunde zurück. Heute finden wir nur mehr 1/3 des Öls das wir verbrauchen (jährlich).
  • Unterschiedliche Prognosen wieviel wir noch finden können. --> Peak Oil zwischen 2010 und 2030.
  • Entscheidend ist nicht wann das Öl zu Ende geht, sondern wann das Fördermaximum erreicht ist. Dann "geht das Preissignal los". Und das Preissignal äußert sich in Volatilität: Immer schneller Rauf und Runter, verleitet zu Fehlschlüssen wenn der Ölpreis mal unten ist.
  • Annahme: Ölpreis steigt auf 200$ je Barrel --> Benzin € 1,75, Heizöl ...... --> jährliche Mehrkosten je Haushalt 2.500€/a --> substantieller Kaufkraftverlust --> Wirtschaftskrise (dann darf er Preis auch wieder mal sinken)
  • Eigentliche Problem (das Peak Oil zugrunde liegt) ist das Wachstum.
  • Unterschied zwischen statischer und dynamischer Reichweite. 40 Jahre bei statischer Reichweite sind 25 Jahre bei dynamischer Reichweite. Beides sind aber nur fiktive Rechnungen. Zukunft definiert sich als Glockenkurve d.h. zur Verfügungstehende Menge geht zurück. Der Punkt wo Angebot und Nachfrage nicht mehr zusammen passen ist das Entscheidende.
  • Erneuerbare Energien werden nie die Volatilität der Fossilen haben
  • optimistische Schätzung 3 Billion Barrel - selbst wenn man sie um fiktive 1 Billion toppt, ist das nur ein Zeitgewinn von 5 Jahren !!!
Schriefl - Kernthesen des Projekts Power down    

Hinterfragen der Infrastrukturen und Verhaltensweisen? Konsequenzen? Was kann getan werden, Tools, Konzepte?

  • Peak Oil
    • kurzfristig und stark wirksam
    • Maßnahmen schnell wirksam
    • Wir müssen was tun!
  • Klimawandel
    • langfristige Auswirkungen
    • Wir können was tun
  • Maßnahmen:
    • adaptive z.B. Tempo 80 - Wenn Sachzwang eintritt
    • präventive z.B. Wärmedämmoffensive - Vorbereitende abmildernde Maßnahmen
e5 und Energieautarkie - Heimo Bierbaumer    

Was können Gemeinden tun? Wie kann man Energieautarkie erreichen? Beispiel Güssing - ist das multiplizierbar?

  • Im Moment kaum eine Gemeinde energieautark.
  • Energieautarkie ist langfristig möglich.
  • Energieautarkie
    • keine einheitliche Definition. In Österreich wird damit Strom, Treibstoffe und Wärme umfasst. (wobei viele Gemeinden die Treibstoffe noch aussen vor lassen)
    • Energieautarkie wird oft gemeindemäßig isoliert gesehen, aber besser ist es in Kleinregionen zu kooperieren.
    • Energieautarkie wird meist produktionsseitig gesehen, statt zuerst primär auf die Energieeffizienz zu gehen.
    • Ganzheitloich betrachten! Was sind die ökologischen, sozialen, kulturellen Forgen bei jeden Schritt?
    • Es gibt bestehende Energie Klimaschutzprogramme an die man sich anschließen kann. E% ist nur ein Beispiel.
  • Was braucht eine Gemeinde?
Ziel - Finanzierung - professionelle Hilfe und Unterstützung - technische Umsetzung
Oft wird nur ein Konzept gefördert und die Umsetzung geht verloren

  • Was ist e5
    • kein projekt, sondern ein verein, Programm, dem man als Gemeinde beitritt und mit dem man langfristig zusammenarbeitet
    • e = Energie, 5 ist die höchste Auszeichjungsstufe
  • e5 Katalog
Das zentrale Instrument von e5 - strukturiert durch den Maßnahmenkatalog - geht sehr schnell in Richtung Umsetzung:
Rauplanung
Bauen
Gemeinde selbst macht ihre Hausaufgeben
versorgung - entsorgung
Mobilität

strukur die parteuunabhängig die Maßnahmen durchsetzt

  • e5Bewertunng:
ab 25% der Maßnahmen ein e, bei 75% 5 e

bisher 82 Gemeinden in 6 Bundeländern
Teil einer europäischen Methode (European Energy Award)

Harald Hutterer: Warum tun die Menschen das was sie tun?    

Das Projekt Lebensklima: Untersucht Verhalten und Verhaltensveränderung
Welche Lebensstile gibt es in Bezug auf Energieverbrauch?
"die Musik spielt nichzt im Strom, sondern in der Mobilität und der Heizenergie, was die Einsparungspotentiale betrifft - nur nebenbei

Das Projekt Lebensklima untersucht in 2 Regionen
Gmunden und Graz
Lebensministerium, Land Oberösterreich, Stadt Gmunden und Stadt Graz finanzieren

1. Befragung der regionalen Bevölkerung zu ihren Lebensstilen und ihrer subjektiven und objektiven betroffenheit vom Klimawandel
1.1. aktivierende Befragung
2. Fokusgruppen mit VertreterInnen verschiedner Lebensstile
3. Erarbeitung weiterführender Prozesse

Lebensstile

  • Wohlstandskultur
  • Emotionale Lebenskultur
  • Unterhaltungskultur
  • Entspannungskultur
  • Bio-Naturkultur
Sozialkapital
  • Mikroebene: "echte haltbare Nahbeziehungen"
  • Mesoebene Gruppen, Vereine, Arbeitsplatz in der Schule
  • Makroebene "etwas höheres"
Reiche der Wohlstandskultur sind nicht gut in der Mesoebene etc.


Jugend haben eine sehr viel stärkere Sensibilität für Werte - was ihnen wichtig ist im Leben...
Nachhaltig lebende Menschen sind die glücklicheren


Publikumsdiskussion    

  • Wir sind eine Region wo die Region nie ausgeht
  • Die Gemeinde ist gefragt (von allen 4 Autoren beziehen sich auf kommunale Wege, kommunalen Bedarf) ...?
  • Nach der Finanzkrise kommt die Energiekrise.
  • Volatilität der Energiepreise. Günstiges Erdöl resultierte in einem Rekordverkauf von Öl-Heizkesseln.
  • Soziale Auswirkungen von Energiepreissteigerungen.
  • Wie kann die Bevölkerung motiviert werden und mitgehen? Wie kann ich das kommunizieren?
    • auf Krise warten und dann erst agieren
    • oder Abhängigkeit von den internationalen Märkten verringern. lokale Wertschöpfung voran stellen. Geld (für Biomasse) an Bauern und nicht nach Saudi Arabien (für Öl).+
  • Doris Hammermüller: Wir haben alle bei der Konfrontation mit Peak Oil einen Schock und Angst. Schauen uns wir uns das an.
  • Hutterer: Reden wir drüber. "Ist dir das echt wurscht wenn..." --> Gallionsfiguren, Geschick und Kreativität ist gefragt. Potential der Menschen in den Regionen ist unglaublich!! Partizipative, lokale Prozesse.
  • Harald Hutterer: Verzicht und Angst vor Veränderung. Freude an Veränderung gibt es auch. Los werden von lästigen Dingen. Es kann eine Freude sein wenn man es gemeinsam tut.
  • Was bringt mir e5 finanziell? Baumgartner: Energieeffizienzmaßnahmen rechnen sich sehr rasch z.B.: effiziente Heizungspumpen rechnen sich nach 1,5 Jahren.
  • Gernot Stöcklehner: Rechnet es sich auch regionalwirtschaftlich. Bei Biomasseheizung bleiben 95% in der Region. Bei Öl...?
  • Welche Maßnahmen erreichen auch den Bürger. Baumgartner: 1. Gemeinde als Vorbild. 2. Gemeinde kann ein Fördersystem für Investitionen einrichten. 3. Bewusstseinsbildung: Spaß (Fest) & Bewusstseinsbildung
  • Bgm. Großschönau: Es gibt contracting Modelle in denen die Maßnahmen aus den Effizienzsteigerungen (Einsparungen) finanziert werden.
  • Baumgartner: Güssing ist nicht kopierbar, Güssing hat schwächen.
  • Klimabündnisgemeinden gehen Patenschaft mit Regenwaldgemeinden /-projekten ein.
27.4.    

Vormittag    

Heimo Bürbaumer Österreichische Energieagentur, Programmleiter klima:aktiv e5 KlimaAktiv" [1]    

Detailliertere Vorstellung von e5. Das Programm ist entstanden aus der Schweiz, unter dem Namen "Energiestadt" und in Anlehung an Quality Management.

der Name "e5" stammt aus Vorarlberg. Nur in Österreich gibts ein 5stufiges System. "Energy Award Silver (3E) und EnergyAward? Gold (E5, also 75% und Auditor aus deinem anderen Land" /siehe unten)

600 Gemeinden

  • die meisten Gemeinden in der Schweiz
  • die meisten Bewohner in Deutschland
Kosten: das Programm ist lizensiert. darf nicht frei verwendet werden. e5 österreich kauft die Rrechte für Österreich (8000 Euro) - e5 hält von den Bundesländern einen Mitgliedsbeitrag.

1/3 zahlen die Gemeinden, 2/3 zahlt das Land.

Es beginnt mit einer Ist-Analyse und Dokumention, die zur Formulierung von Zielen und vor allem einer arbeitsfähigen, kontinuierlichen, parteiunabhängigen Struktur führt.

Wichtig ist die freiwillige Evaluierung von außen: Auditor (e5 Berater aus einem anderen Bundesland) kommt von außen. Vieraugenprinzip. Externe Prüfung mindestens alle 3 Jahr. Auf diesem Bericht fundiert die Auszeichung.

6 Bereiche

- Entwicklungs- und Raumplanung
- interne Organisation
- Bauten
- Mobilität
- Versorgung und Entsorgung
- kommunale Gebäude und Anlagen


Das Energiepolitische Profil ist ein Spinnennetz der 6 Handlungsfelder, man sieht auf einem Blich stärken und schwächen

wenn man 5 e haben will muss man seine Schwächen angehen

"Güssing hätte auch keine 5 e"


In Salzburg zahlen die Gemeinden nichts - hat sich nicht als Positiv erwiesen

Bundesländer bestimmen ihre e5 Partner

Wettbewerbsprinzip ist ein essentieller Bestandteil des Prinzips.


Klimabündnis und e5: freundschaftliche Kooperation

Michael Hohenwarter und Franz Nahrada: Transition Ansatz    

siehe ppt

links:

Doris Hammermüller, BernhardHaas, Hubert Fragner Gemeindebetreuer der Umweltberatung Noe für Niederösterreich [2]    

An der Front: Energieleitbild in Gemeinden..

eine sehr lebendige Debatte die sich hier nicht wirklich gut weitergeben lässt

http://www.energieberatung-noe.at

Ergebnisse der Arbeitsgruppen    

Gruppe 1: Ideen für den Leitfaden
    
(...)
  • privatkapital in die richtigen Richtungen
  • Thema Dauerbrenner am Stammtisch
  • Ölheizungsverwenderinnen einladen
  • Kleine Öferln als Zierde wieder funktinsfähig machen
  • Soziale Netzwerke aufbauen
  • Themen kombinieren! Garteln, Gesundheit, Ernährung
  • Initiativen die es schon gibt thematisioeren
  • Wertefragen einbeziehen
  • 1/3 kommt wegen des Themas, ein Thema weil sie jemanden kennen der beteiolgt ist, ein drittel weil sie Leute kennen wollen oder weil es etwas Gutes zum Essen gibt,
Gruppe 2    

Bewertung der drei vorgestellten Initiativen

e5.

  • Geheimhaltung in Frage gestellt
  • In Gemeindestruktur integriert, Top Down
  • absolut strukturiert und klar kalkulierbar
  • subjektiv-objektiver Maßstab
Transition
  • Langer Weg zur Anerkennung und Kreativität bei Finanzierung gefragt
  • Internationale Bewegung, breiter Erfahrungsaustausch möglich
  • geringer Erfolgsdruck - ergebnisoffen
  • persönliche Initiative ist wichtig
Energiekonzept - Leitbild
  • kleine abgegrenzte Maßnahmen
  • hängt sehr stark an Personen
  • Oft Gefahr der Folgelosigkeit (Schubladenkonzept)
Gruppe 3    

Bespricht ASTEG Region und burgenländische Verpflichtung der Gemeinden auf ein Energieleitbild.

Schlußwort des BM

  • Unser Wirtschafts - und Gesellschaftssystem ist nicht einmal mehr mittelfristig tragfähig
  • Die Konzerne die die Versorgung in die Hände genommen haben haben sich blamiert
  • DEZENTRALISIERUNG IST KERNAUFGABE