http://www.tampere.fi/emya2010/programme.html

Pispala ist ein Stadtteil 2.5 km vom Zentrum von Tampere in Finland. Pispala ist sogar in Finnland von einzigartiger landschaftlicher Schönheit. Grund dafür ist ein kilometerlanger Esker namens Pispalanharju, ein eiszeitlicher Moränenendamm, der als Isthmus zwischen zwei Seen die Dimension eines kleinen Bergzuges annimmt und der eine für Finnland atypische "Skyline" eines "Bergdorfes" schafft. Dabei ist das einst als Arbeitersiedlung mit einfachen Holzhäusern entstandene Pispala zunehmend ein Ort vorstädtischer Gentrification ^[1] geworden, hat aber seinen Charakter noch lange nicht verloren.

Charakteristisch ist nämlich ein noch weitgehend erhaltener dörflicher Charakter und eine hohe Anzahl von lokalen zivilgesellschaftlichen Alternativen. So ist zum Beispiel die städtische Bibliothek durch eine lokale Initiative übernommen worden. In deren Gebäude ist auch Pispalan Kumppanuus, ein Zusammenschluss der lokalen Initiativen und Vereinigungen.

Diese lokale Gemeinschaft ist lebendig und weltoffen, siehe z.B. Café der Kulturen in einer der nahegelegenen Einrichtungen namens Hirvitalo [1] (wörtlich: Elchhaus in der Elchstraße Hirvikatu 10).

Im September 2011 fand hier eine Veranstaltung namens Coop Camp statt. Dabei wurde auch das Konzept GlobaleDörfer vorgestellt [2] und von den anwesenden Vertretern aus kooperativem Sektor und Wissenschaft als visionäre Lösung der derzeitigen Probleme in Wirtschaft und Gesellschaft sehr gut aufgenommen.

Könnte Pispala ein Globales Dorf werden? Das würde uns weiter dazu ermutigen, die Kriterien für ein Globales Dorf zu operationalisieren. (Damit habe ich hier begonnen: GlobalVillages)

^[1] Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Gentrifizierung