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Wenn wir die heutige politische Situation betrachten, so gibt es Katastrophen, negative Erwartungen, Szenarien des unausweichlichen Weltuntergangs, ob diese nun die Atomzerstörung wie bis zum Ende des kalten Krieges war, oder jetzt die unausweichliche ökologische Vernichtung, der Treibhauseffekt, das Ozonloch, die Zerstörung der Regenwälder, die Versteppung von früherem Kulturland und der wachsende Gegensatz zwischen Armen und Reichen. Hierzu kommt der Nationalismus mit seinen Kriegen, der Fundamentalismus, die öffentliche Korruption und die Mafia in all ihren Aspekten.

Gleichzeitig wären Mittel und Methoden vorhanden, um allen Menschen ein friedliches Auskommen zu verschaffen und jedem zu ermöglichen, seinen eigenen Weg zu finden und die Selbstaktualisierung anzugehen.

Die Technologie ist nichts Unnatürliches, sie allein könnte die Menschen aus aller Fron befreien.

So ist das Problem kein wissenschaftliches oder wirtschaftliches, sondern ein politisches. Die demokratischen Ideale der Selbstbestimmung, der Menschenrechte, der Meinungsfreiheit und der multikulturellen Vielfalt sind oft nur Lippenbekenntnisse ohne Wirkung.

Der heutige Mensch, in den Worten von Jean Houston, ist «the possible human». Damit er wirklich Mensch werde, bedarf es einer Wandlung seines Bewußtseins, nämlich daß die Frage nach dem Sinn in den politischen Vordergrund rückt. Um dies zu erreichen, müssen wir einen Schritt über die heute gebräuchliche Politik hinausgehen: in der globalen Gesellschaft kann nur die Metapolitik den positiven Sinn des Daseins wieder freilegen.

Politik orientiert sich am Mangel, Metapolitik am Sinn einer möglichen Intention, die die Menschen begeistern könnte. Hierzu muß man sich aller negativen Prognosen und Kritiken auf einer zu schaffenden Gesellschaftsebene enthalten und sich auf die Tatsache konzentrieren, daß jeder einmal stirbt und nur ein Leben sinnvoll sein kann, welches den Traum und das Jenseits einbezieht.

In der Evolution erzeugt die Menschheit seit der technischen Revolution die Noosphäre im Sinn von Teilhard de Chardin. Ihr Ziel ist die Menschwerdung. Der Punkt Omega ist nicht eine Frage des Glaubens und Fürwahrhaltens, sondern eine des Wollens und der Entscheidung.

Es ist richtig, daß die Tagespolitik von echten Mängeln ausgehen muß, denn utopische Vorstellungen führen in Größenwahn und Zerstörung, wie das vermeintliche Paradies der Sowjetunion gezeigt hat. Der einzelne muß seine Motive kennen, um ein sinnvolles Leben zu beginnen.

Der kollektive Sinn aber verlangt eine höhere Ebene der Bewußtheit, das Gewahrsein, das jedem zugänglich werden kann. Man muß zwischen den beiden Polen des Überlebens und dem Dienst an der Menschheit alternieren und den zweiten Pol aktivieren. Das kann kein charismatischer Führer und keine erwartete neue göttliche Inkarnation, sondern nur eine freie Gesellschaft von Freunden.

Arnold Kayserling



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