Oasen Des Wandels / Treffen in Fehring August2018 |
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....... Die Matroschka symbolisiert "Event im Event" Redaktion und Text Franz Nahrada
Insoferne ist klar, dass das hierher (auf unseren Vorschlag und Risiko) geladene
Treffen der Oasen einen abgeschiedenen Raum im Ablauf des Sommercamps erhielt, aber dennoch die Gelegenheit zur Begegnung mit der Gruppe der BewohnerInnen und den Gästen des Sommercamps möglich war. Was wir (leider!) unterschätzt hatten war die Zeitknappheit der Beteiligten einerseits, und die Intensität unserer Diskussionen untereinander andererseits. Wir nahmen den angebotenen Raum im Ladencafé gerne an, aber nutzten die Zeit von 15h bis 22h eher für intensives Kennenlernen untereinander und für das Herausarbeiten unserer "Mission". Dabei gelang es uns, immer feinere Differenzierungen herauszuarbeiten, die im folgenden dargestellt werden sollen. Doch zunächst: wer war überhaupt aller da? Das waren doch so viele und interessante, dass wir es auf eine Unterseite " /Teilnehmende " ausgelagert haben.
nach einer exzessiven Vorstellungs- und Präsentationsrunde (siehe Teilnehmende) gings dann ans Eingemachte: Um unsere Positionsbestimmung als Gruppe von Menschen, die offene Wandelprojekte in der Region "zwischen Wechsel und Grenzmur, zwischen ungarischer Grenze und den Vorgebirgen der Steiermark" durchführen.
hier: http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?OasenDesWandels#Einleitung - wo versucht wird unsere Gemeinsamkeiten aufzulisten. und hier: http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?OasenDesWandels/OasenGedanken Darauf haben wir in unserem Treffen auch bezug genommen, und uns auch um brauchbare und kurze Formulierungen bemüht.
Von Bernhard Harrer kam der Hinweis, dass "Oasen" ein Begriff sei, der vielleicht eine etwas arrogante Komponente enthalte. "Oasen" schaffen sich Menschen auch in ihren eigenen privaten Lebensräumen, und sie kreieren dabei oft sogar private "Paradiese". Tun wir nicht anderen Unrecht, wenn wir uns so hervorheben? Es erweist sich genau an diesem Punkt notwendig, immer wieder auf die Kombination von "Oasen" und "Wandel" zu erinnern. Das ist auch ein wesentliches Kriterium unserer eigenen Identität: Wir sehen (oder viele von uns sehen) das, was wir tun, als notwendigen Zwischenschritt in der Entwicklung von etwas Größerem an, von dem wir eine Entwicklungsstufe, eine Vorstufe sind. Wir sind Teil eines ungeheuren Aufbruchs, der viele Dinge in der Gesellschaft von Grund auf verändert, und wir merken dass wir dabei so etwas wie Versuchslabore, Stationen für Erfolg und Irrtum brauchen. Insofern, weil dieser Wandel allumfassend ist, wir aber immer nur einen kleinen Teil dessen abzudecken imstande sind, was es an Wiederentdeckung, Pflege, Innovation, Erfindung, Neukombination etc. braucht, sind wir auch interessiert, von anderen zu erfahren:
Unsere Orte sind eben auch Inspirationsquellen, was den Umgang mit Natur oder die Beziehungen zwischen den Menschen, die Architektur, die Spiritualität etc. anbelangt. Wir sind im ländlichen Raum weil wir dafür Freiraum brauchen. Wir können zeigen wie man mit wenig viel erreicht und wir können auch zeigen, wie vielfältig der Reichtum ist, der sich aus Kreisläufen entfaltet. Großzügigkeit und Respekt sind Grundbedingungen, dass das funktionieren kann.
Selbst das Wort "Exote" impliziert schon eine gewisse Selbstausgrenzung. Es ist für uns wichtig immer die Brücke zu unseren Nachbarn offenzuhalten, auch wenn sie (noch`?) nicht so leben wie wir. Wenn sie vielleicht uns liebevoll "unsere Hippies" nennen, dann haben sie unter Umständen noch nicht gesehen, dass wir etwas Allgemeingültigeres im Sinn haben als bloß einen Lebensstil. Vielleicht wäre "Vorreiter" oder "Botschafter" eine passende Bezeichnung? die Diskussion werden wir sicher wieder aufnehmen ....
und keine Organisation, kein Verein. Alles was darüber hinausgeht mag entstehen, bis hin zu Strukturen die uns helfen Land zu kaufen und dem Gemeinwohl zu überantworten. Primär geht es darum, dass wir uns an geschützten und definierten Orten weiterentwickeln, dass wir lernen und dass wir Wissen miteinander teilen. Wir richten uns aber mit unseren Geschichten auch an die Bevölkerung der Region und an Gäste von auswärts: um ihnen sichtbar zu machen, wie groß und vielfältig der Wandel schon ist, und wo sie sich überall einklinken können. Oder noch besser: wo wahrscheinlich die Orte mit der höchsten Resonanz für die je eigenen Bedürfnisse sind.
Das persönliche Gespräch und die unmittelbare Erfahrung, das "Hineinschnuppern" vor Ort, sind das erste und wichtigste Medium für usneren Austausch. Wir lernen Stärken und Schwächen, Überfluss und Mangel kennen und wir wissen was wir an diesem Orte wachsen sehen und wachsen sehen werden. Wenn es geht, kann auch elektronische Kommunikation ihren Platz erhalten, weil sie uns Wege erspart und trotzdem zunehmend bildhaft - breitbandig transpoortiert, was uns durchaus interessieren könnte.
Für das Geschichten nach Außen - Erzählen gibt es die Option, sich neben der Vernetzer und Geschichtenerzähler im Netzwerk individuell oder als Verbünde der neuen Presseagentur Cooppa zu bedienen - sie ist dazu geschaffen, dass unsere Geschichten den Mainstream der Gesellschaft erreichen und den Wandel ins allgemeine Bewusstsein bringen.
Ein nächstes Treffen deutet sich an. Geplant ist der 26.10. - in Oberhenndorf bei Jennersdorf, nahe von Judith Angers Wildniskulturhof . Genaueres wird noch bekanntgegeben.
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