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Termine / Archiv / 2006-11-24 Neue Theater Arbeit


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PROTOKOLL 1:

- 1.Sitzung Arbeitsgruppe „Neue THEATER Arbeit“ am 24. 11. 2006 (ehem. „THEATER&THERAPIE) in der FLEISCHEREI (Kircheng. 44, 1070 Wien).

Anwesende:

EvaBrenner, Andi Pamperl, Maren Rahmann, Judit Wlaschitz (alle PROJEKT THEATER STUDIO/FLEISCHEREI); weiters: H PeterFriedl, MichaelHagleitner, Nina Wiplinger, Daria Dascha (Kerngruppe Neue Arbeit / Neue Kultur Wien). (Alle e-mail Kontakte siehe Betreff).


Peter verliest eine Nachricht von Andreas Leszkovsky, der krank war, aber der Gruppe ein Konzept für eine Eventreihe ("herstellungscafe) in seinem Lokal „Kolar“ im 17. Bezirk übermittelt (siehe Anhang).

Fragen an Peter über die Neue Arbeit werden beantwortet, wobei bes. Andi zweifelt in den Raum stellt, was die NW von anderen alternativen Ansätzen der letzten Jahre/Jahrzehnte unterscheidet.

Weiters werden Zweifel über „Guru-Wesen“ und F. Bergmann als „Guru“ ausgeräumt. Eva stellt in Frage, ob die NA nicht bis dato zu sehr von Männern dominiert sei.

Eva betont, dass jenseits der Zweifel die NA darauf fokussiert ist, etwas NEUES aufzubauen; das sollte man/frau erstmal ernst nehmen und damit beginnen! Die Runde ist einverstanden denn wo sonst gibt es eine Alternative, die konkret wäre? Und die über eine alternative Praxis verfügt?

Peter erzählt kurz über den www-laden in Graz und stellt in den vordergrund, dass die NA nur GEMEINSAM zu machen ist! Der individuelle Anspruch ist mit der Konzeption der Eigenproduktion verbunden und erhält damit eine gesellschaftlich-kollektive Basis. Peter erklärt kurz den „Fabricator“, den es nun schon seit 20 jahren gibt, ohne ins Detail zu gehen. Ziel der Eigenproduktion ist AUTONOMIE & EMANZIPATION!

Daria hat zwei konkreten vorschläge performances mit rituellem Ansatz, die in der FLEISCHEREI aber auch in anderen, größeren Räumen zu realisieren wären:

ein kollektives suppen-essen entlang einer großen Tafel, mit ausgewählten Themen zur NA und gesprächen zw. Je zwei PartnerInnen, die sich am tisch gegenübersitzen. Das Format stellt u.a. eine art Fortsetzung der Erfolgsserie der FLESICHEREI „migration Mondays“ dar, wo MigrantInnen für alle kochen und dabei ihre Geschichte/n erzählen.

Die Weiterentwicklung des Formats „WORLD café – dabei werden in einer caféartigen Raumgestaltung kompetente MonitorInnen bestimmt, die je an einem der Tischchen sitzen und die gespräche zu den ausgewählten Themen moderieren. Die Gespräche werden auf dem Papiertischtuch mitnotiert und später als Wandzeitung aufgehängt. Damit werden die gespräche quasi verräumlicht und können abschließend zusammenführend diskutiert werden. Beide Vorschläge finden gefallen.

Eva stellt in frage, wo die spezifisch „theatrale“ komponente wäre… Was kann das Theater dem komplex der theorie&prasix der NEUEN ARBEIT hinzufügen und über welche Techniken verfügt es? Daria wird gebeten, das weiter zu konzipieren.

Eva will, dass die Gruppe den herrschenden kultur-und theaterbegriff thematisiert und kritisch beleuchtet. Auch jener der tradionellen linken Bewegungen greift gewöhnlich zu kurz, das er „kultur“ auf das beschränkt, was man tut „after you reep the weath“ – also nach „feierabend“… das aber reduziert kultur auf unterhaltung, erbauung bzw. abbspiegelung der realität. Die Hauptfrage wäre jedoch: WAS WÄRE EIN NEUER; ALTERNATIVER KULTUBEGRIFF DER „NEUEN ARBEIT“ – die gruppe sollte sich auf die suche nach einem neuen, dynamischen und revolutionären kulturbegriff begeben – und zwar sowohl theoretisch als auch praktisch. Das bedeutet jedoch nicht, die bisher bekannten, koventionellen methoden der theaterarbeit aufzugeben, sondern sie in neuer weise für die NA sinnvoll einzusetzen – s. unten.

Die Gruppe erklärt sich damit einverstanden und will dieses thema bei der nächsten sitzung weiter diskutieren.

Eva will ins Auge fassen, ein sozusagen „konventionelles“ theaterstück gemeinsam mit F. Bergmann und der arbeitsgruppe über zentrale themen der NA zu schreiben / gemeinsam theatral zu erarbeiten, das evtl. Auf tournee geschickt werden könnte – nach dem konzept „Flying theater“, wobei eine modulartige szenenfolge jeweils variiert werden könnte. Das könnte weithin ein signal setzen. Maren/michael wollen sich dabei mit ihren fähigkeiten einbringen (schauspiel, musik).

Andi befragt, welche funktion die FLEISCHEREI in der neuen arbeitsgruppe haben könnte – denn die FLEISCHEREI ist eine eigenständiger betrieb und verein. Beide, eva&andi sind der meinung, dass die FLEISCHEREI der gastgeber für die neue theater-arbeitsgruppe ist, keinesfalls aber damit verwechselt werden sollte. Der raum stellt einen container dar, es sollte aber in zukunft anderer räume in wien geben, die von der arbeitsgruppe „bespielt“ werden – siehe das café von andreas.

Eva bietet an, dass die Events, die die arbeitsgruppe in der FLEISCHEREI plant und realisiert, gratis im raum stattfinden können (als einladung), aber nichts kosten. D.h. Sie müssten sich über spenden od. eintritte selbst tragen.

Eva schlägt ein konzept für die zukünftigen treffen – als arbeitsformat für die ersten monate 2007 – vor, das allgemeine zustimmugn findet und daraufhin bis zum ende der sitzung breit diskutiert wird (ich gebe hier den succus wieder):

1x pro monat lädt eine Person aus dem Arbeitskreis alle andern plus besucherInnen in die FLEISCHEREI ein und gestaltet frei 5 stunden programm – das kann von theater über musik gemeinsames spiel oder musik machen bis zu arbeiten im raum gehen: hiezu fügt Peter die idee, dass es eine struktur für diese 5 stunden geben sollte, die noch zu bestimmen wäre. z.b. jede gruppe räumt für 1 stunde gemeinsam den keller aus und entscheidet darüber, was mit dem ensorgten material requsisiten, kostüme, tand…) geschieht. Das würde den zusatznutzen fürs theaterteam bringen, dass der keller vor dem nächsten umbau sukzessive ausgeräumt würde, wobei die arbeitsgruppe für die beheimatung eine gegenleistung erbringt.

Andi ist der meinung, dass sich das jeweilige thema dieser events evtl. mit dem jahresthema der FLEISCHEREI – „migration&integration“ – überschneiden sollte.

Eva schlägt vor, dass jeweils gekocht würde und das gemeinsame essen – wie auch sonst in der FLEISCHEREI bei dem Mondays – den abschluß der abende darstellt.

Peer schlägt vor, für diese events ein paar PROMIs einzuladen – aus den bereichen kunst, sport, politik – mit denen auch PR-mäßig zu punkten wäre und die als zugpferde für das publikum herhalten würden.

Nina betont, dass es wichtig ist, bei diesem events sowohl profis als auch laien – und alle altersgruppen – einzubeziehen. Das wäre der wichtige soziale aspekt dabei!

Daria regt an, dazu ein gutes konzept zu schreiben, das man einreichen könnte bei stiftungen wie z.b. der „sozialmarie“ – das ist ein preis von potenten sponsoren gestiftet, der jährlich innovative soziale projekte in wien (österreich?) prämiert. Daria hat dorthin kontakte.

Zuletzt wurde das nächste treffen der gruppe für den 17.12. um 17 Uhr in der FLEISCHEREI festgelegt. Jed/r der beteiligten ist aufgerufen, neue interessentInnen dazu einzuladen.

- Eva Brenner (4. 12. 2006)