Miriam Kittinger / Vorgeschichte |
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... der ArbeitGlobaleDörfer
Miriam: "Es handelt sich um eine "Bachelorarbeit", davon sollen wir im dritten Studienjahr zwei schreiben. Es ist also so etwas ähnliches wie eine Semesterarbeit und sollte etwa 20 bis 30 Seiten umfassen und einem Arbeitsaufwand von 150 Stunden bedeuten, was dann 5 Kreditpunkten entspricht. Eine furchtbare Beschreibung, ich weiß... Aber so genau nimmt das hier glaube ich keiner, schon gar nicht der Professor der mich bei dieser Arbeit betreut, Jürg Minsch, der auch schon als Professor für "Nachhaltige Entwicklung" an der BOKU in Wien doziert hat und jetzt als externer Dozent an der ETH in Zürich ist. Er ist auch schon gespannt, wie denn nun meine Arbeit aussehen wird - schließlich ist das Thema für meinen Studiengang sehr interessant und mein Beitrag zu seiner Veranstaltung, den ich letztes Semester zum Thema "Globale Dörfer" gemacht habe, hat wohl seine Neugier geweckt... Nun mache ich mich also an die Arbeit und mache erste Entwürfe, wie meine Arbeit aussehen könnte. In Frage kommt bis jetzt vieles: Eine allgemeine Beschreibung dieser Vision (also ein Zusammentragen und Verbinden der Informationen die ich bekommen kann), eine Art Ortung zwischen Idee und Rezept und beispielsweise Verbindungen zur Lokalen Agenda 21, eine Bestandesaufnahme: Welche Spuren hinterlässt diese Vision in der Realität (eventuell in Verbindung mit einer kleinen Fallstudie) oder was bei meinem Studiengang natürlich auch naheliegend wäre: die Umwelt der Globalen Dörfer als Fokus, ... weitere Möglichkeiten nicht ausgeschlossen. Was mich aber in allen Fällen sehr freuen würde, wäre, wenn ich mich hin und wieder bei dir melden dürfte um dir Fragen zu stellen.
Franz: Ich finde das großartig und bin neugierig, über welche Bereiche sich die Arbeit erstrecken soll. Eine der Hauptschwierigkeiten des Themas ist ja, dass es hoffnungslos interdisziplinär ist, das bemerke ich immer wieder bei meinen Vorträgen. Die Leut wollen das Thema in eine Schublade stecken: Ist es Architektur? Ist es Soziologie? Ist es Kommunikationstechnik? Ist es Ökologie? - Deswegen ist ein Buch über die Globalen Dörfer notwendig, aber es ist auch schwer zu schreiben....es geht ja gerade um die Wechselbeziehungen dieser Sphären.....ich habe immer wieder einen Anlauf dazu unternommen, es wäre auch für mich eine große Hilfe wenn eine wissenschaftliche Publikation dazu erschiene. Würde mich freuen, wenn das auf diese Art beschleunigt würde. Es gibt viele mögliche Herangehensweisen:
Miriam:
Franz: was das visuelle betrifft: schau mal hier:
http://ezines.onb.ac.at:8080/ejournal/pub/ejour-98/neuemed/nahrad/plaedo.html dann diesen http://ezines.onb.ac.at:8080/ejournal/pub/ejour-98/neuemed/nahrad/global.html (aus dem Global Village Buch von 1994) in letzterem Text ist am Schluss der Karl Ganser zitiert, der hat 93 in Wien zur "ökologischen Stadt" einen wunderbaren Vortrag gehalten, aber ich hab leider den Text nicht mehr. Das war für mich sehr inspirierend.
Miriam: Hallo Franz
Das ist lustig. Gerade wollte ich mich hinsetzen um mich - nach langer Zeit - wieder an diese Arbeit zu machen. Und da kommt ein mail von dir!
Liebe Grüsse Anhang
1. Einleitung Globale Dörfer – Was ist das? Wie bin ich dazu gekommen? Diese Arbeit – Inhalte, Ziele, Was findet man hier? (An wen richtet sich diese Arbeit?/ / Welcher Teil könnte für wen besonders interessant sein?) Miriam: Hallo Franz! kannst du mir mehr zu dem bild sagen, auf das du mich hingewiesen hast? ich meine das erste Bild auf dieser seite: http://www.give.at/give/Salzburg/sbg15.html ("SynchroniCity" von Tony Gwilliam) ich möchte es in meine arbeit aufnehemen und würde gerne wissen, woher es kommt, wie du dazu gekommen bist.
Liebe Grüsse
Franz Ich habe mittlerweile einiges von der Geschichte an verschiedenen Orten zusammengeschrieben. In Amerika habe ich mich von einem zum anderen "Querdenker" durchgefragt. http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?FranzNahrada/FromSuburbiaToGlobalVillages/EncounterInThousandOaks TonyGwilliam fand ich in einem Garten in Ohai, wo er in einem Wohnwagel lebte. Er war wohl der visionärste von allen Leuten die ich je getroffen habe und er zeigte mir ein kleines Buch, dass er in Arbeit hatte - Es trug den Arbeitstitel "Bring your Mind Home" - und natürlich war es eine radikale Vision der Dezentralisation. Neben diesem Buch und in Verbindung damit hatte er auch ein Design namens SynchroniCity gemacht, eine Art "Superorganismus" in dem die Häuser von der Hinterseite mit kleinen Elektroautos in fast unsichtbaren Strassen versorgt werden während vorne fussgängerisches Leben sich in "greenways" wiederentfaltet. Das Bild das wir oft verwenden ist ein Ausschnitt aus einem Aquarell das SynchroniCity ganz poetisch zeigt:
Zu Tony musst Du wissen dass er ein ganz wichtiger Schüler von Buckminster Fuller war und dass er auch zur Archigram Gruppe gehörte. Hier ist ein Bild und ein mission statement: http://www.rcolt.org/Living Treasures Archives/gwilson8c.htm Unlängst hat er endlich seinen Traum in Padangbai auf Bali realisieren können: http://www.bloolagoon.com/ wenn ich mir die Bilder so ansehe frag ich mich: warum bin ich eigentlich noch hier?? Liebe Grüße Franz
Hallo Franz! Ich habe gerade nocheinmal die Punkte angesehen, die du mir damals vorgeschlagen hattest im Zusammenhang mit der Umwelt der Globalen Dörfer. Und ich habe dazu noch ein paar Fragen: Einer der Punkte war folgender - Die Beziehung zwischen menschlicher Aktivität und natürlicher Umwelt als möglicher positiver Rückkoppelungsprozess (gegen die Vorstellung des Reservates eine Verteidigung der Neuen Integrierten Kulturlandschaft) Meinst du damit ein anderes Verständnis von bzw. einen anderen Umgang mit Kulturlandschaft? Also z.B. ein Weizenfeld ist nicht nur ein Lebensmittelproduzent sondern auch Ökosystem und Naherholungsgebiet? Und du hast "Neue Integrierte Kulturlandschaft" gross geschrieben. Ist das ein stehender Begriff? Sollte ich dazu noch etwas wissen? Und dieser Punkt steht in Verbindung zum nächsten, oder? Das war dieser: Das Globale Dorf als Idealtypus einer optimierten Siedlungsform mit starkem Kulturlandschaftsbezug Ganz liebe Grüsse Miriam
Franz: Ich würde so einen Begriff gerne eingeführt wissen, vermisse total dass es ihn nicht gibt. Es geht nicht einfach nur um Mehrfachnutzung sondern auch um andere Landschaftsformen die aus der Architektur resultiren. Nimm einfach als Beispiel im Miniformat das CRS von John Lyle (ich durfte ihn noch kennenlernen) in Pomona: http://www.csupomona.edu/~crs/demobuildings.html Also Landschaft wird "eingeladen" in unser Habitat, aber das funktioniert anders als Gärten. Stoffströme gehen richtiggehend duchs Habitat durch. auch new alchemy hat da viel vorgearbeitet http://www.vsb.cape.com/~nature/greencenter/newalchemy.html dort war das erste mal eine Siedlung mit "Wasserblut" im Ansatz realisiert, der hydroponische Teil gefällt mir von allem am besten. Ich glaube es gibt Berechtigung genug diesen Kulturlandschaftstypus einzuführen. Wesentlich ist die Verbindung von Landschaft mit Architektur, Automation, Stoffströmen, Frag Jürg Minsch ob er sowas unterstützen würde. un d was die optimierte Siedlungsform betrifft: Ja, es geht um das Zusammendenken der Siedlungsparameter mit den ökologischen Parametern. Das Globale Dorf erlaubt die Begrenzung der Bewohnerzahl ohne den Verlust der urbanen Qualität. Gerade durch die intensive "Kultursonne im inneren" steht praktisch die Synthese biologischer mit biomorphen Mustern im Mittelpunkt - ohne dass die kulturelle qualität leidet, im gegenteil. Ich denke an diesem Punkt wäre Christopher Alexander eine gute Quelle. http://www.uni-weimar.de/architektur/InfAR/lehre/Entwurf/Patterns/007/ca_007.html grab da mal nach, da wirst Du extrem fündig werden!!
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