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Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Gemeindearbeit vom Klimabündnis - Reflexionen   
Dorfprojekt in Herzogenburg   
Idee zu Symposium   
Transition Towns   
Beerdigung des Projekts Wald   
Viseality   
Waldzell-Meeting und Waldzell-Dialog   
Diskussion Waldzell allgemein   
Diskussion Waldzell speziell   

Gemeindearbeit vom Klimabündnis - Reflexionen    
6.6.2008

Für das Klimabündnis war ich in Payerbach bei einer Vorführung von Al Gore's "Unbequemer Wahrheit" mit anschließender Diskussion und Ideenfindung von Gemeinde-Akteuren. Das soll/kann ich jetzt öfters machen, was mir echt taugt.

Interessant finde ich die Strategie "Al Gore Film anschauen und die Betroffenheit für Projektdefinitionen nutzen" im Vergleich zu dem Ansatz von den TransitionTowns. (siehe auch unten)

Die TransitionTowns verbreiten total positive Energie, da gehts um Visionen und die Frage "Wenn uns viel weniger Erdöl zur Verfügung steht, wie könnte es dann noch superer sein und was können wir jetzt schon dafür machen?".

Der Al Gore-Film macht nicht so gute Stimmung, sondern zeigt das Damokles-Schwert, das da sehr weit oben hängt und wo wir eh nur sehr wenig dafür tun können, ob es fällt oder nicht (weil die Chinesen und die Amrigana...)

Das Klima-Thema "Wir müssen auch was zum Klimaschutz beitragen" hat sowas von "Seien wir doch auch gute Menschen und tun wir was für die Eisbären oder die ferne Zukunft", also viel weniger unmittelbar und die eigene Existenz betreffend.

Es könnte sein, dass Peak Oil gerade zum richtigen Zeitpunkt jetzt da ist und uns aus der Bequemlichkeit rausreißt und uns da packt, wo es uns schon mal zumindest einigermaßen wehtut: beim Tanken.

Es könnte sein, dass wir auf Grund der Umstände fast gezwungen sind, gemeinschaftlich Alternativen aufzubauen.

Es könnte sein, dass die ganze Wirtschaftslage und die Endphase des Börsenhypes der letzten 20 (oder so) Jahre uns bei der Dorferneuerung und bei neuen Gemeinschaftsprojekten noch prima unterstützen wird...

Dorfprojekt in Herzogenburg    
2.6.2008

Am Wochenende war ich auf einem Gemeinschaftstag von dem Projekt "Garten der Generationen" in Herzogenburg rund um Markus Distelberger.

Der Anwalt/Mediator Markus Distelberger steht hinter dem so genannten 7-Generationen-Netzwerk und veranstaltet seit Jahren echt beeindruckende Pfingstsymposien in St. Pölten im Open Space-Stil. Heuer war ich wieder mal dabei im Moderationsteam und war berührt von dem, was sich da magisches tut in einem so offenen, prozessorientierten Rahmen. Es war echt möglich, dass sich wirklich alle Generationen vom Baby über Kleinkinder, viele Jugendlichen und Junge und etliche Alte wohl und eingebunden fühlten, mit Lernen und Begegnen und Spiel und Spass und Entspannen (wäre ein anderer Tagebuch-Eintrag).

Und Markus arbeitet seit rund zwei Jahren an einem neuen großen und offenen Gemeinschaftsprojekt mit einem Wohnprojekt im Kern. Was ihm dabei vorschwebt, ist so etwas wie "ein andauerndes Symposium" und die Schaffung eines kapitalismusfreien Raums. Dazu haben sie in ihrer Kerngruppe die rechtlichen Grundlagen für einen Vermögenspool entwickelt, mit einem System, wo über einen Treuhänder Gemeinschaftsanteile verwaltet werden und man auch Miteigentümer werden kann, indem man sich zB. auch durch manuelle Tätigkeiten einbringt. In den nächsten Monaten soll es ums Bauen gehen. Es soll eine Bauform (sozial und technisch und wirtschaftlich) entwickelt werden, die durch folgendes charakterisiert ist:

  • Einfachheit
  • Handarbeit soll ein wesentlicher Wertschaffungsfaktor sein
  • Bauen als sozialer Erfahrungs- und Lernraum für Wissen, Fähigkeiten, technisch und sozial, Bauen als ganzheitlicher sozialer Raum, zugänglich auch für die Alten und die Kinder,
  • Naturbaustoffe (Lehm, Stroh, Holz, ...)
  • Bauen als spiritueller Prozess
  • Kostengünstig
  • Weg vom Konkurrenz-, hin zum Zusammenarbeitsprinzip: Modell der Bauarbeitsgemeinschaft, -gesellschaft aus einer Vielfalt von Menschen, die Geld, Materialien, Maschinen, Werkzeuge, Arbeit, Wissen, Fähigkeiten (wie unterschiedlich diese auch sein mögen) .... zusammenlegen und gemeinsam einen Wert schaffen, der dann auch (nach dem Modell des Vermögenspools) in gemeinsamen Besitz zu bestimmten Anteilen steht, wobei die Anteile liquide bleiben sollen.
Es soll eine echte Alternative (Pilotprojekt) zum kapitalistischen Wirtschaften sein.

Sie haben soweit ich das sehe volle Untersützung von der Gemeinde Herzogenburg, eine Kaufoption auf ein Grundstück mit mehr als 1 ha Baugrund zu rund 40Eur/m2.

Idee zu Symposium    
12.5.2008

Hätte große Lust gerade, das Peak Oil Thema, insbesondere den TransitionTowns Ansatz in einem Symposium im Stile der Pfingstsymposien in St. Pölten zu bringen.

Ideen dazu: Peak Oil als Chance Von abhängigem Konsum zu gemeinschaftlicher Daseinsmächtigkeit

Viel mehr noch als der Klimawandel zwingt uns das Ende des billigen Erdöls zu einem dramatisch niedrigeren Energieverbrauch und schließlich zu einer radikalen Umgestaltung unserer Lebensweise. Wir sind in unseren wirtschaftlichen Abhängigkeiten und Siedlungsformen noch kaum vorbereitet auf das, was Peak Oil als Konsequenzen bringen wird. Was können wir tun, um uns auf diesen Wandel vorzubereiten und den Übergang zu gestalten, anstatt von den Folgen von Peak Oil überrascht zu werden? Wie können wir gemeinschaftlich Abhängigkeiten überwinden und zunehmend mehr Macht über unser Dasein (zurück-)gewinnen? Welche inneren Prozesse, welche Werte und praktischen Fähigkeiten sind notwendig?

Eine Zukunft mit weniger Öl und die sich daraus ergebende „Relokalisierung“ kann auch dem heutigen Status Quo vorzuziehen sein und zu einem reicheren, verbundeneren und weniger gestressten Leben führen. Je früher wir damit beginnen, desto besser wird der Übergang gelingen.

Mögliche Themenstränge u.a.:

  • Wirtschaft neu gestalten
  • Lebensräume neu gestalten
  • Die Psychologie der Veränderung, neue Werte
  • Alte Kulturtechniken neu entdeckt
Einladen zB. (evtl. per Video):
  • Marianne Grönemeyer
  • Helena Norberg-Hodge
  • Richard Douthwaite (FEASTA)
  • Rob Hopkins (Transition Town Movement)
  • VertreterIn von New Work (Florence Holzner oder Frithjof Bergmann)
  • Christian Felber
  • Diana Voigt
  • Erzeuger-Verbraucher-Initiativen wie NEST (www.verein-nest.at)
  • Jemanden von der Dorferneuerung
  • Jemanden von der OMV

Für den Ort und tw. die Teilnehmer hätt ich einen speziellen Vorschlag! -> lets phone Franz

Transition Towns    
5.5.2008

Seit langem lese ich im Permaculture Magazine und höre vom Global Ecovillage Network über das sogenannte Transition Town Movement. Nachdem ich mir aus der Ferne die österliche "Positive Energy Conference" in Findhorn angeschaut habe (über Youtube usw) hab' ich mir das Buch vom sympathischen Mastermind Rob Hopkins über Transition Towns besorgt und ... bin begeistert.

Rob Hopkins sagt, dass Peak Oil viel mehr zu Verhaltensänderungen und Innovationen motiviert wie der Klimawandel. In mittlerweile rund 40 Gemeinden und Städten (extrem schnell wachsende Grassroots-Initiative) gehen sie von den beiden Themen aus (Klimawandel und Peak Oil) und arbeiten mit einem Permakultur-Hintergrund und offenen, extrem inklusiven Prozessen an der sogenannten "Community Resilience": der Widerstandskraft bzw. Unverwüstlichkeit (lässt sich ein bissl schlecht übersetzen).

Zu den im “Transition Town Movement” entwickelten Antworten gehören viele Vorstellungen, die einem bekannt vorkommen: lokales Wirtschaften, lokale Ernährung, lokale Energieversorgung oder die Förderung der Selbstversorgung, aber eine wichtige Rolle spielen auch die Stärkung der lokalen Kultur samt Zusammengehörigkeitsgefühl und die Reaktivierung alter Kulturtechniken, die für unsere Großeltern noch selbstverständlich waren.

Echt intelligent, wie die das aufziehen. Ich frage mich, inwiefern die Dorferneuerung schon davon gehört hat.

http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1029044 http://transitionculture.org/ (Blog von Rob Hopkins) http://energiewende.wordpress.com/ (deutsche Übersetzungen) http://totnes.transitionnetwork.org/

Beerdigung des Projekts Wald    
2. Mai 2008

Fast 2 Jahre waren wir in einem Verhandlungsprozess mit den Grundstücksbesitzern in Wald. Das ursprüngliche Angebot hat sich als Nicht-Angebot herausgestellt, den doppelten Marktwert wollten wir nicht zahlen und die von den Besitzer-Parteien angestrebte Teilung des Grundstücks zieht sich dahin, nach etlichen konkreten Versprechungen mittlerweile ohne absehbares Ende.

Für uns wurde es an der Zeit dieses Gelegenheitsfenster zu schließen und so Raum zu schaffen für Neues. Wir trafen uns am 2. Mai zu einem echten Trauerspiel am Grundstück in Wald und beendeten das Projekt in dieser Form.

Es tut uns zwar schon leid, aber ob das nun langfristig gut oder schlecht ist, können wir nicht wissen. Möge schließlich etwas entstehen, das noch viel inspirierender ist und noch besser zu uns und unseren Bedürfnissen passt.

Viseality    
Von 13. bis 18. Oktober waren Vertreter aus europäischen Ökodorf-Projekten in Österreich zu Gast und haben ihre Erfahrungen und ihr Know-How weiter gegeben.

Erfahrene “Ökodörfler” wie z.B. Hanna Morjan aus Findhorn (Schottland) und Dieter Halbach aus dem Ökodorf Sieben Linden (Deutschland) vermittelten ihr Wissen und ihre Erfahrungen in Workshops und Präsentationen. Weiters gab es Arbeitsgruppen mit Ute Gieseking und Rupert Weis aus dem “Lebensgarten” (Deutschland), Benno Capelari vom Niederhof (Österreich), Franz Nahrada (Leiter des Global Village Labors und Forschungsnetzwerks), eine Präsentation der Gemeinschaft “Damanhur” (Italien).

http://austrotopia.net/wiki/index.php/Viseality_review

Waldzell-Meeting und Waldzell-Dialog    
10.-13. September 2005

Mit einem sog. „Architect of the Future“-Stipendium unter der „Patronanz“ von Paolo Coelho hatte ich die Ehre, in diesem philosophischen Event rund um Zukunfts- und Sinnfragen mit einem interdisziplinären Dialog von berühmten Wissenschaftlern, außerordentlichen Künstlern und spirituellen Führern und einem Top-Business-Auditorium teilzunehmen. Das Waldzell-Meeting nimmt Anleihen am Glasperlenspiel von Hermann Hesse und findet jährlich in den historischen Gemäuern des Stifts Melk statt (siehe http://www.waldzell.org ).

Der Event war ziemlich elitär, nicht wegen der goldenen Sessel im Stift Melk, sondern der Eintrittspreis von 2000€ hatte eher selektiven Effekt. D.h. die Zielgruppe waren die eher reflektierteren Steuermänner der Wirtschaft (auch ein paar Frauen…), wobei ein wichtiger Aspekt für diese Menschen sicher das Networking untereinander war. Das Konferenz-Setting im schönen Kolomani-Saal war eher traditionell, d.h. im Gegensatz zu einem Open Space hieß es hier „sitzen und zuhören“, die einzigen die Fragen stellen durften waren überraschenderweise die Vertreter der jungen Generation (d.h. wir Stipendiaten). Mit dem Publikum kamen wir so leider erst am Sonntag Nachmittag und in den kurzen Pausen in Dialog.

Thom Mayne, Architekt und Pritzker-Preis-Gewinner, begann mit „Architecture is about asking the right questions“ und gab Sager von sich wie „History is incredibly overrated“. “Future is a narrative that we agree on. We create our stories and than our stories create us.

Craig Venter, der Entschlüssler des menschlichen Genoms und mit seiner Firma Besitzer vieler Patente, ist meinen Fragen nach „Open Source“ leider entkommen (er war nur Samstag da). Er sprach mit einem „Sense of Urgency“ über die Grenzen unseres Ökosystems, die er beim Segeln in den leer gefischten Weltmeeren mit plastikübersäten Traumstränden aus erster Hand erfährt. Er erforscht, wie die Mikroorganismen Sonnenlicht in Energie umwandeln und erhofft sich davon auch nützliche Biotechnologie, um von den fossilen Brennstoffen wegzukommen. Und dafür haben wir 10-20 Jahre max. sagt er. „Not changing is not an option.“

Peter Senge, Leiter des Zentrums für systemisches Denken und Autor des Weltbestsellers „Die fünfte Disziplin“, hat mich fast am meisten berührt. So sprach er über Mitgefühl (Compassion), aber nicht das unmittelbare und wenig dauerhafte Mitgefühl nach Katastrophen wie in New Orleans, sondern das Mitgefühl für unsere Zukunft, unsere Kinder. Und die Auseinandersetzung was diese Katastrophen mit uns und unserem „way of life“ zu tun haben. Er meinte, dass wir immer noch in der „Blase“ des Industriezeitalters gefangen sind mit den Grundannahmen

  • Technologie besiegt die Natur und mechanistischem Naturverständnis
  • Materialismus definiert den Fortschritt (zB. BIP)
  • Wir sind voneinander getrennt
Innerhalb dieser Blase mit ihren Glaubenssätzen und Werten machen unsere Handlungen Sinn, aber von außen fragt man sich vielleicht „was machen die da bloß?“. Und die Aufgabe unserer Generation ist, dieser Blase beim platzen zu helfen bzw. „to keep the ship from sinking“.

„It’s hard to know what fish talk about but you can be very sure that it is not water“ “evolution = transformation through conservation“ -> so we should not loose the question “what do we intend to conserve”.

Die Botschaft von Anton Zeilinger war die eines Optimisten, der sagt, wir sollten nicht so linear denken. Und dann hat er einen Beweis geführt, dass es entweder Gott bzw. Zufall gibt, oder aber alles vorherbestimmt ist (doch leider konnte ihm glaube ich kaum wer folgen). Und „Fragen schaffen Wirklichkeit“: Unsere Fragen, die wir an die Natur stellen, ist entscheidend dafür, welche mögliche Realität Wirklichkeit wird.

Jonathan Wittenberg, ein Rabbi aus UK mit der Ausstrahlung eines durch sein warmes Herz Erleuchteten, spricht darüber wie er nach einer dünneren Haut strebt, besonders um sein Herz. Und er spricht über „Moral Imagination“ und die Wichtigkeit des historischen Kontexts in heiligen Texten.

Inspirierend fand ich auch Tenzin Palmo, eine Engländerin, die mit 20 nach Tibet gegangen ist und u.a. 12 Jahre in einer Höhle meditierend verbracht hat und jetzt (revolutionäre) Frauenkloster gründet. „Our minds are imprisoned by our ignorance, ignorance of our true being and the nature of the world. So we think about electricty and forget about the computer and put in more and more programs. And when we pull out the plug – where is the computer?” „We don’t see things as they are, we see things as we are.“ “Happiness rests in the happiness of others.”

Erstaunlich waren die Closing Words von Paolo Coelho. Er (nachdem diese Frage bereits vom Publikum im „Glasperlenspiel“ gestellt wurde) präsentierte eine Vision für das Leben in 2055 mit den folgenden Hauptpunkten:

  • Städte werden verschwinden, weil durch die neuen Technologien Waren und Dienstleistungen nicht mehr am selben Platz sein müssen. Nur mehr Dörfer und max. kleine Städte.
  • „Tribes“ werden (wieder) entstehen, weltweit vernetzt durch gemeinsame Interessen
  • Es wird keine Universitäten mehr geben, wie wir sie kennen
  • einfacher Lebensstil, Offenheit gegenüber Fremden
  • Märtyrertum wird zur vorherrschenden Religion in einer Form der Hingabe des Lebens an seine Berufung
Der amerikanische Star-Coach Anthony Robbins und der berühmte Historiker Paul Kennedy haben leider kurzfristig abgesagt.

Weitere spannende Momente:

  • Als Coelho dem Moderator Hans Rauscher (bekannter Standard-Kolumnist) das Heft aus der Hand nahm und als selbsternannter „Diktator“ den Stipendianten Fragen stellte und dann für Action sorgte á la „Now you: Point to somebody in the room and ask him a question.“ Und Rauscher machte in einer Diskussion über die Probleme von Afrika gar keine gute Figur (und da meine ich nicht seine Leibesfülle)
  • Als bei der geheimen Afterparty Coelho am Montag im Kursalon Hübner die Menschen der Reihe nach animierte, vor allen anderen zu singen (er sang dann auch).
  • Die beeindruckende Präsentation der „Ergebnisse“ für uns Stipendiaten im Gartenbaukino vor 750 Menschen
Am meisten haben mich andere der jungen Stipendiaten berührt, Menschen, die in ihren jungen Jahren bereits außergewöhnliches geleistet haben. So war z.B. das jüngste Member of Parlament aus Indien unter uns, der mit 27 Jahren für 2800 Dörfer in Rajasthan zuständig ist. Oder einer, der mit 15 eine große Spendenaktion für Bosnien initiiert hat, dann Millionen von der EU transferiert hat und mit 17 deutschlandweit in den Medien war und Termin bei Bundespräsidenten hatte und schließlich das hinter sich ließ, nach Nepal ging und vom Dalai Lama in den Buddhismus eingeweiht wurde und jetzt mit 23 Jahren britische Entwicklungszusammenarbeit koordiniert. Aber das Wesentliche dieser Begegnungen kann ich eh nicht erzählen, merke ich gerade…

Der Outcome dieses Meetings ist für mich:

  • Bestärkung auf meinem Weg und in meiner Vision von Ökodörfern als Keimzellen für eine neue Kultur. Das Thema des Meetings hieß „Blueprints for a Future with Meaning“ – und die konkreten Entwürfe habe ich in den philosophischen Gesprächen vermisst bzw. ist mir klar geworden, dass ich schon sehr viele konkrete (Aus-)Wege kenne und sich viele in der Ökodorf-Vision treffen.
  • Neue Kontakte: Sowohl Menschen, die mein Herz erwärmen, als auch Menschen, die unser Projekt konkret unterstützen würden.
  • Bestärkung in meinem Eindruck, dass Änderungen in unserer westlichen Welt sehr rasch nötig sind – und dass ich mein Leben einem Beitrag dazu widmen will (und nicht in einem Durchschnitts-Job System erhalten will)
  • Im Energetischen hat sich in diesen Tagen einiges getan. Wenn man die selbe Luft im selben Raum atmet wie diese genialen Menschen – vielleicht geht da etwas auf einen über?

Diskussion Waldzell allgemein    

Danke Martin für diesen faszinierenden Bericht. Ich sitze gerade in der Business Lounge des Flughafens von Venedig, genieße die wiederaufgetauchte Sonne und denke auch mit Faszination an ein mehrtägiges Workshop in Chioggia zurück, wo ich vor 50 Architekturstudenten aus mindestens 10 Ländern einen Vortrag zu den Dörfern halten durfte. Es ist wunderbar, wie eine ganze junge Architektengeneration den Gedanken der Globalen Dörfer aufnimmt! Mehr dazu unter FranzNahrada/Tagebuch. Ich würde mich freuen wenn es mir oder besser uns gelingt, mit Paolo Coelho zusammenzuarbeiten. Vielleicht hast Du den entscheidenden Link gelegt! Franz

Martin, danke dass du so ausführlich und berührend von diesem Meeting berichtest. Es gibt viel zu viele Konferenzen und Workshops von denen man nur ein "es war toll" hört, und damit ihre Möglichkeiten zu nachhaltigeren Effekten nicht nutzen. Dein Bericht macht sehr nachdenklich. Danke nochmal. -- HelmutLeitner 19. September 2005 17:01 CET

Auch von mir ein danke !
2000.- Eintritt scheint mir ein Scherz zu sein,ich frage mich manchmal, vor was die selbsternannten "Eliten" dieses Systems Angst haben,wer nicht fähig ist Obdachlose und weniger Bemittelte anzuhören,den seine persönliche Zukunft kenne ich im "nächsten" Leben...-ErnstGruber

Diskussion Waldzell speziell    

Zu Craig Venter fällt mir ein: Es gibt Menschen die mit diesem Thema (Speicherung von Sonnenenergie in Biomasse) schon seit Jahren und Jahrzehnten arbeiten. Mich wundert, warums dazu Genforschung brauchen soll. Rick Nelson http://www.solaroof.org - ein wirklich revolutionärer Vorschlag zur Lösung unserer Energie- und CO2 Probleme. - Franz


Bei PaoloCoelho? möcht ich nochmal nachfragen, ob er wirklich meint daß sich das Warensystem in seinem heutigen Umfang aufrechterhalten läßt. Was sollen denn die Dörfer tauschen?


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