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Martin Kirchner / Projekt Wald /
Miteinander-Projektkonzept


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Dies ist ein Entwurf des Konzepts für das CoHousing-Projekt des Vereins "Miteinander Zukunft Bauen". Vieles von diesem Konzept ist noch nicht ganz ausgegoren, wir gehen aber dennoch schon via Dorfwiki an eine größere Öffentlichkeit, weil sich das "Wald-Fenster" geöffnet hat.

Jetzt kommt es drauf an, ein "DorfMosaik" zu bauen und weitere Elemente an das Miteinander-Konzept "anzulagern", sodaß (so hoffen wir) ein lebensfähiges Ganzes entsteht....

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Bauliche Strukturen   
Was wollen wir gemeinsam tun?   
Ökologische Bauweise   
Weitere Wünsche/Vorstellungen   
Planung und Architekt   
Projektort   
Organisation und Gemeinschaftsentwicklung   
Organisationsstruktur   
Planungsgruppe   
Gemeinschaftsbildung   
Treffen   
Arbeitsgruppen   
Entscheidungsfindung   
Finanzierung und Eigentumsverhältnisse   
Grundstück   
Privateigentum oder Gemeinschaftseigentum?   
Mit oder ohne Wohnbauförderung?   
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten   
Schwerpunkt Kreative Arbeitsplätze bzw. „New Work“   
Was bedeutet „New Work“?   
Warum sollte das ein Schwerpunkt werden?   
Was können wir unternehmen?   
Schwerpunkt „Community Supported Agriculture“   
Was bedeutet „CSA“?   
Warum sollte CSA ein Schwerpunkt werden?   
Was können wir unternehmen?   
Abgrenzung   

Klarerweise kann ein Konzept nicht die lebendige Entwicklung eines Prozesses mit vielen Menschen vorwegnehmen. Aber das Konzept kann eine Richtung vorgeben und soll eine gemeinsame Basis für eine Kerngruppe, sowie für ein architektonisches Konzept sein.

Hintergrund für dieses Projekt siehe http://www.austrotopia.net/miteinander/files/OekodorfDiskussionspapier.doc

Bauliche Strukturen    

Die Wohnanlage soll ca. 30 Wohneinheiten umfassen, wobei diese zwischen 50 m2 und 120 m2 und großteils mit Eigengarten und/oder Terrasse ausgeführt sein sollen. Die individuellen Wohnflächen können reduziert werden, da der eigene Lebensraum sich in den Gemeinschaftsbereich ausdehnt. Wir gehen davon aus, dass die geplante Größe das Projekt stabiler macht und uns als Gesamtheit mehr ermöglicht (mehr Dynamik, mehr leistbar).

Die Anlage wird voraussichtlich in mehreren Bauetappen errichtet, womit zum Beispiel die ersten 15 Wohnungen bereits gebaut und bezogen werden können, auch wenn noch nicht genug Leute für alle 30 Wohneinheiten da sind. Die gesamte Planung und Architektur wird sich an dem orientieren, was die Gruppe gemeinsam tun will.

Was wollen wir gemeinsam tun?    
Und welche Erfordernisse ergeben sich daraus für das Gebäude?
  • essen -> Gemeinschaftsküche und Speisesaal
  • feiern, weiterbilden, Andacht halten -> multifunktionellen Seminarraum
  • kaufen und Selbstversorgen (Community Shared Agriculture, Food Coop) -> Lagerraum, Gemeinschaftsgärten
  • arbeiten -> Gemeinschaftsbüro, -therapieraum, Werkstatt/Atelier (prüfen, welche Möglichkeiten (zB. Leerstehende Flächen) es im Ort gibt, Nutzer sollen anteilsmäßig zahlen)
  • "Omnithek": wer Bücher, CD´s, Videos, DVD´s, Spiele etc. anderen im Dorf zur Verfügung stellen möchte deponiert sie dort oder gibt bekannt, daß sie bei ihm/ihr zu entlehnen sind.
Raum für Multimedia-Konferenzen und Lernen
  • Kindergruppe - braucht eigenen Raum?
  • Ressourcen teilen: Carsharing, Waschküche, Werkstatt
  • Lebensraum aktiv mitgestalten und jeweils mit Expertenunterstützung:
    • Grünanlage selbst anlegen
    • Innenausbau zu einem (Groß-?)Teil selbst vornehmen
    • Gemeinschaftshaus bzw. –bereiche mitbauen (bei einfacher Technik z.B. Strohballen)
  • Projekte im „Süden“ unterstützen (Austauschprogramm, Fair Trade?, etc)
  • Gäste beherbergen -- Gästezimmer -- Jurte?
Ökologische Bauweise    
Wichtig ist uns die Beachtung baubiologischer Kriterien und die Verwendung natürlicher, möglichst lokaler, recyclierbarer Baustoffe. Optimale Nutzung der Sonnenenergie durch Passivhaus-Architektur mit hohem Wärmedämmstandard sollen die Betriebskosten niedrig halten. Auch Energie- und Stoffkreisläufe wie Solar-, Klär-, und Regenwasseraufbereitungsanlagen sowie ein zentrales Heizsystem können langfristig Geld sparen.

Micanthus als Baustoff, Heizmaterial usw: -> siehe www.miscanthus.de (innovativer Baustoff?!!)

Weitere Wünsche/Vorstellungen    

Wintergärten in Gemeinschaftsbereichen („Palmenhaus“ mit Schmetterlingen), evtl. mit Lehmboden und subtropischen Pflanzen

Nicht „zu verdichtet“(ist nat. Kostenfrage), lieber Dorf- u. Haus-charakter als Innenstadtwohnungscharakter

Verwinkelt, kleine Plätzchen (auch windgeschützte Sonnenbankerln)

Beherrschbare (d.h. selbst wartbare) Technik

Zuerst Gemeinschaftsbereiche bauen!

Wohnungen für "Probanden"?

"Pforte" zum Dorf, ein Gebäude, das die Anbindung des Dorfes an die Umgebung darstellt; mit Geschäften, Gastronomiebetrieb, Veranstaltungssaal...

Auch zu diskutieren:

  • Perfektion von Passivhaus oder reicht Niedrigenergie-Standard?
  • Schweden- bzw. Kachelofen im Gemeinschaftsbereich?
  • Nachbarschaften (zB Kinder)? Kinder- und Nichtkinder-Bereiche?
  • Verdichtung, Wohnungsgrößen, Eigengärten
  • Sauna, Schwimmteich, Dorfplatz?
Planung und Architekt    

Deubner

Wie bringen wir Perspektiven anderer Architekten ein?

Mehrere Varianten?

Projektort    

möglicher Projektort ist Wald

weitere die in Diskussion waren:

Hofstetten/Grünau wurde gewählt zur familienfreundlichsten Gemeinde Niederösterreichs und bietet einen offenen Geist im Gemeindeamt, gesunde dörfliche Strukturen und zahlreiche Freizeiteinrichtungen.

Nach 6-monatiger Grundstückssuche in 25 Gemeinden in Zentralniederösterreich weist das zur Verfügung stehende Grundstück folgende Vorteile auf:

  • Grundstück im Gemeindebesitz
  • Landschaftliche Schönheit (beginnendes Voralpenland, neben Pielach) und gute Sonneneinstrahlung
  • Ort und Bahnhof zu Fuß problemlos erreichbar, trotzdem abseits des Hauptorts und Durchzugsverkehrs
  • Grundstück erweiterbar
  • voraussichtlich relativ günstig
Entfernungen:
  • von St. Pölten mit dem Auto gut 15 Minuten, mit dem Zug 35 Minuten
  • weniger als 1h von Wien entfernt (Auto bis Stadtgrenze)
Folgende Einrichtungen bietet der Ort Hofstetten an:
  • Sporteinrichtungen (gegenüber dem Fluss)
  • Bademöglichkeiten (Schwimmbad, Badesee 2km entfernt, Pielachbad)
  • Mediathek
  • Volksschule (Montessoriklasse? – prüfen), Hauptschule
  • Einkaufsmöglichkeiten, Bank, Postamt
Die Freie Schule Niederhof und auch die Lernwerkstatt Pottenbrunn sind relativ nahe und ein Schulbus zum Niederhof ist ab 8 teilnehmenden Kindern kein Problem.

Die Hochwassergefährdung des Grundstücks muss noch überprüft werden und wird voraussichtlich Konsequenzen für die Architektur haben.

Organisation und Gemeinschaftsentwicklung    

Organisationsstruktur    

Voraussichtlich wird es in diesem Projekt 3 Ebenen von Beziehungen zum Projekt geben:

  • Planungsgruppe (oder Kernteam oder was immer uns sonst noch an lustigen Namen einfällt) - hat das größte Commitment und trifft Entscheidungen
  • Mitglieder ("Aspiranten") - wollen voraussichtlich ins Projekt einziehen, sind sich aber noch nicht so sicher; wollen das Projekt erst besser kennen lernen
  • Unterstützer - wollen nicht in das Projekt einziehen, unterstützen aber durch finanzielle oder sonstige Beiträge (zB Beratungen)
  • Interessenten - wollen über das Projekt unverbindlich informiert werden
(siehe Organisationsstruktur vom Keimblatt Ökodorf http://www.oekodorf.or.at/www.ger/html/pp_men.html)

In dieser Projektphase geht es vor allem um die Formierung einer starken Planungsgruppe, deshalb wird in Folge darauf genauer eingegangen. Wichtig wird sein, sehr bald Szenarien für Einstieg und Ausstieg für Mitglieder der Planungsgruppe zu klären.

Planungsgruppe    

Aufgaben

  • Entscheidung über Schwerpunkte, Bau, Kommunikation mit dem Architekten
  • Entwicklung einer gemeinsamen „Kultur“ (Meetings, Entscheidungen, Kommunikation, Konfliktregelung aber auch des „Community Glue“)
Was braucht’s dazu von den Mitgliedern der Planungsgruppe?
  • Teilnahme an den gemeinsamen Veranstaltungen (Exkursionen, Monatlicher Jour Fix, sonstige Events) und einer Arbeitsgruppe
  • Chemie muss passen , Kommunikative Fähigkeiten (evtl gemeinsamen Kurs über Konsens-Entscheidungsfindungen machen)
  • Besuchen mind. eines bestehenden größeren Ökodorf-Projekts
Größe?

So bald wie möglich sollte dann jeder der mitmachen will, eine Absichtserklärung unterzeichnen oder/und einen Finanzierungsbeitrag von (wie besprochen) 1000€ mitbringen (die dann beim Bau angerechnet werden bzw. von denen beim Ausstieg zB. nur 500€ refundiert werden). Das ist notwendig, weil so das Commitment steigt und sowieso viele Kosten anfallen (und auch schon viele sind). Wenn wir den ersten Schritt gemacht haben, haben wir lt. Deubner auch eine Chance eine Vorfinanzierung für die Planungsphase vom Land zu bekommen.

Was haben die Mitglieder der Planungsgruppe davon?

  • Möglichkeit, mitzugestalten
  • "first come, first serve", Wohnungswahl
  • Wohnungen werden etwas günstiger? -> besprechen
  • sonst noch was?
Gemeinschaftsbildung    

Gemeinschaft entsteht v.a. durch „gemeinsames schaffen“. Deshalb wollen wir von Anfang an unseren Fokus auf mehr als „gemeinsames Reden“ legen und sehr bald auch miteinander konkret manuell, organisatorisch, künstlerisch… tätig werden. Vorschläge für gemeinsame Projekte:

  • Organisation einer Konferenz in Hofstetten zu „Lokalisierung – Arbeit, Geld und kulturelle Innovation wieder zurück auf’s Land bringen“ – mit konkreten verwertbaren Ergebnissen für unser Projekt
  • Gründung eines gemeinsamen Chores
  • Gemeinsame Gartenarbeit (bzw. bald Bäume setzen am Grundstück)
  • Gemeinsamer Urlaub in Selbstversorgerhütte
  • Aufbau eines CSA-Systems
Auch gemeinsame Besuche von Seminaren (z.B. Gesprächsführung mit dem „Dialog“, Gewaltfreie Kommunikation, Permakultur) kann die Verbindung und Kompetenz der Mitglieder stärken.

Zu diskutieren: Gemeinschaftsdienst (wie viele h/Woche), Gemeinschaftskasse?

Treffen    

Monatliche Jour-Fixes (z.B. ein Samstag im Monat), alle 2 oder 3 Monate für 2 Tage

Arbeitsgruppen zu speziellen Themen sollen sich (je nach Bedarf) öfter treffen und dann im Jour-Fix dem Plenum berichten

Bei Informationsvorträgen, Besprechungen und v.a. bei Entscheidungsprozessen sollten wir Kinderbetreuung organisieren. Protokollführung (für neu hinzukommende Mitglieder und abwesende)!

Treffen sollten neben Gesprächsrunden auch anderes Programm bieten, damit’s nicht zu kopfig wird und wir miteinander Spaß haben

Terminvorschläge und Abstimmung über das Internet, einerseits durch eine Email-Gruppe, andererseits durch ein WIKI-System (in dem jeder sehr einfach online ändern kann)

Arbeitsgruppen    

Vorschlag:

  • Planung und Bau
  • Gemeinschaftskultur
  • Finanzierung und Arbeitsplätze
Entscheidungsfindung    

Welche Entscheidungen? Projektort Zusammenarbeit mit Architekt Deubner u. a., Planung Es müssen nicht alle alles entscheiden.

Prinzipiell sollten die Entscheidungen immer von jenen getroffen werden, die sie auch unmittelbar betreffen. Andererseits aber auch „Macht hat wer macht“, d.h. die Stimme jener, die sich mehr engagieren, soll mehr Gewicht haben.

Heikler Übergang von Entscheidungen durch Initiatoren über

  1. Phase: Entscheidungen werden von Initiatoren getroffen, wobei sich diese um Einklang mit der entstehenden Gruppe bemühen
  2. Phase: Entscheidungen werden in Abstimmungen mit 2/3-Mehrheit getroffen, wobei sich immer um Konsens bemüht werden soll und die Entscheidungsprozesse bereits durch Moderatoren geleitet werden sollen
  3. Phase: Nach entsprechender Schulung der Gruppe sollen Entscheidungen im Konsens getroffen werden
Finanzierung und Eigentumsverhältnisse    

Voraussichtlich werden die proportionalen Kosten für eine Wohneinheit über den Kosten einer „normalen“ Genossenschaftswohnung liegen (Mehrkosten d. Gemeinschaftseinrichtungen). Für das gesamte Projekt werden Kosten in der Größenordnung von 3 Millionen Euro anfallen.

Grundstück    

Entweder wird das Grundstück vom Verein gekauft, oder für z.B. 100 Jahre gepachtet (analog Baurechtsgründen des Landes NÖ). Bei Baurechtsgründen fallen jedoch einiges an Zusatzkosten an (mehrmalige Steuern, etc) und somit ist zu prüfen, inwieweit das sinnvoll wäre. Das Grundstück wird voraussichtlich in der Größenordnung von 400000€ kosten.

Von der Option, dass das Grundstück im Besitz einer externen Genossenschaft bleibt, wollen wir absehen, weil wir mehr Kontrolle haben wollen und das Projekt für Investitionen von Privatpersonen interessant sein soll…

Privateigentum oder Gemeinschaftseigentum?    

Nach ersten Gesprächen mit dem Anwalt Markus Distelberger und recherchierten Erfahrungen aus den Projekten Maria Lanzendorf, Haus BROT und Wintergasse 53, scheint Gemeinschaftseigentum die passendere Form für unser Projekt zu sein (jedem gehört Grund und Wohnung zu einem Teil, der von Wohnungsgröße abhängt). Die Vor- und Nachteile werden derzeit online diskutiert unter [[Eigentumsverhältnisse und Finanzierung für Gemeinschaftsprojekte]].

Mit oder ohne Wohnbauförderung?    

Die NÖ Wohnbauförderung ist zweistufig:

  • Einerseits Wohnbauförderung nach Öko-Punkten (zB. mit mehr Wärmedämmung mehr Förderung)
  • Andererseits einkommensabhängige Superförderung (=Wohnbeihilfe)
Nachteile der Wohnbauförderung: Relativ starre Anforderungen/Auflagen, schlechtere Zinssätze als durch andere Formen der Finanzierung.

Bei Finanzierung ohne Wohnbauförderung bräuchte es dann so etwas wie einen Sozialfonds, um die gleichen Möglichkeiten wie mit der Superförderung zu haben.

Wir sollten prüfen, inwieweit sich Wohnbauförderungen mit später dazukommenden alternativen Finanzierungsmöglichkeiten ausschließen.

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten    

Viele Menschen suchen heute ethisch vertretbare nachhaltige Geldanlage. Geld in Gemeinschaften zu investieren, die sich für die Gesundung von Mensch und Umwelt einsetzen und als Modell neue Wege für unsere Gesellschaft aufzeigen, ist für viele Menschen sicher attraktiver, als das Geld in anonyme Bank- und Fondsysteme zu stecken. Viele andere Projekte arbeiten auf diese Art und Weise, z.B.:

Ein Schwerpunkt der deutschen GLS-Bank (ehem. Ökobank) ist die Finanzierung von alternativen Wohnprojekten, wobei Geldgeber auch zinsenfrei für diesen Zweck Finanzmittel zur Verfügung stellen. Die GLS-Bank wäre laut Auskunft bereit, auch in Österreich Projekte zu finanzieren.

Eine andere Organisation, die mit einem Direktkredit-System Projekte finanziert und Immobilen der Spekulation entzieht, ist das sog. Mietshäuser-Syndikat. Deren System könnte man übernehmen und dabei würden wir konkret Unterstützung erhalten von einer deutschen Bankfachfrau, die sich auf diesen Bereich und Komplementärwährungen spezialisiert hat. Sie empfiehlt, möglichst ohne Banken auszukommen und dass jedes Mitglied des Projekts in seinem Umkreis Menschen findet, die Geld in diesem Projekt anlegen. Somit sind die Menschen im Projekt Epizentrum einess Netzwerks von vielen Menschen, denen der Erfolg des Projekts ein Anliegen ist.

Der Anwalt Markus Distelberger, der die meisten österreichischen Wohnprojekte bisher betreut hat, hat weitergehende Ideen für ein Finanzierungs- und Ressourcenpoolsystem ähnlich der skandinavischen JAK-Bank.

Dieses Thema ist genauso komplex wie wichtig und deshalb sollten wir Experten suchen, die uns dabei unterstützen.

Fragen:

Hätte Gründung einer Stiftung Vorteile gegenüber Verein?

Schwerpunkt Kreative Arbeitsplätze bzw. „New Work“    

Was bedeutet „New Work“?    

  • Hinterfragen des Arbeitsbegriffs
  • Herausfinden "was Du wirklich wirklich willst"
  • Immer mehr Selbstversorgung (auch mit höherwertigeren Produkten)
  • Kostenreduktion durch Gemeinschaftsbildung
  • Nutzen neuer Technologien auf intelligente Art und Weise
New Work wurde von Frithjof Bergmann initiiert und ist gerade ziemlich trendy, trifft den Zeitgeist und die europäische Arbeitslosigkeits-Problematik -> da sind sicher gut Förderungen zu holen.

Siehe auch:

Warum sollte das ein Schwerpunkt werden?    

Ein wesentliches Thema für das Projekt in einer ländlichen Region ist Arbeit und Geldverdienen. Für viele Menschen ist dieses Projekt vielleicht interessant, doch die Schwierigkeiten, entsprechende Arbeit zu finden, zwingt sie entweder zu weiten Pendelstrecken oder zu Jobs, die nicht ihren Fähigkeiten entsprechen - oder sie bleiben überhaupt in der Stadt und träumen weiter vom "Leben im Grünen". Ein lebendiges Gemeinschaftsleben verträgt sich schlecht mit einem Vollgas-Karrierejob.

Was können wir unternehmen?    

Team-AG-Prozess mit Thomas Diener ( http://www.fairwork.com), um unsere gemeinsamen Stärken kreativ zu verbinden und Unternehmen zu entwickeln http://www.berufsnavigation.net/teamag/ ...

Schwerpunkt „Community Supported Agriculture“    

Was bedeutet „CSA“?    

Eine Gruppe von Menschen (eine Gemeinschaft) beauftragt einen Bauern (oder einige Menschen der Gemeinschaft) für sie jede Woche eine Kiste mit Gemüse und Obst der Saison zusammenzustellen. Sie zahlen einen z.B. jährlichen Beitrag und helfen zu Spitzenzeiten bei der Arbeit am Land. Dafür erhalten sie günstig und direkt frische Lebensmittel und bekommen persönlichen Bezug zum Wachsen der Nahrung. Die Erzeuger haben keine zusätzlichen Kosten für die Vermarktung und wissen z.B. immer genau, wie viel sie ernten müssen. Das Risiko eines Ernteausfalls ist auch auf alle Abonnenten aufgeteilt. Heutzutage existieren solche Systeme in allen Abstufungen. Oft wird die begrenzte Vielfalt der saisonalen Lebensmittel durch zugekaufte ergänzt. Manchmal werden die Kosten auch sozial aufgeteilt oder die Kisten je nach Haushaltsgröße gefüllt.

Siehe Artikel im KursKontakte?: http://www.kurskontakte.de/article/show/article_42ea26fce7f07.html

Warum sollte CSA ein Schwerpunkt werden?    
Mehr Kontrolle über Nahrungsmittel bekommen (bio- und gesund), regionale Wirtschaft stärken, Verbindung zur Natur und uns als Gemeinschaft stärken, Kosten sparen

Was können wir unternehmen?    
  • Landwirtschaftlich interessierte/erfahrene Menschen im Projekt aufnehmen
  • Kooperation mit Biobauern der Region, Erzeuger/Verbraucher-Initiativen
  • Exkursionen
Abgrenzung    

Für wen passt dieses Projekt nicht?

  • Das Projekt wird nicht viele Leute vertragen, die mit ganzem Einsatz einer Karriere außerhalb des Projekts verfolgen (z.B. mit 40h-Woche und mehr und Pendeln nach Wien bleibt kaum Zeit und Energie für Gemeinschaftliches)
Was wollen wir nicht erreichen?

  • Keine Therapiegruppe sein?
  • Manche Öko-Dörfer haben einen stark einseitig ausgerichteten spirituellen Unterbau. Wichtig für unser Projekt soll es sein, alles in unseren Spirit einfliessen zu lassen, was unserer Sache dienlich ist, egal ob es aus dem christlichen Glauben, dem Buddhismus, dem Sufismus oder einer anderen religiösen oder philosophischen Richtung kommt.