[Home]
public / Kronach Meeting / Austrian Team / Bericht Walter


Home
MIR/ public/ KronachMeeting/ AustrianTeam/

RecentChanges
SandBox
Forum

Search
Contributors
Projects
GartenPlan
ERDE
MIR


AllFolders
AllPages
Help

Preferences

EditPage







reise ins lernen

als am sonntag franz zu mir kam und mir sagte, daß er da "etwas habe, was sehr interessant sein könnte", war ich noch skeptisch. ich kannte seine ideen und unsere projekte und den spärlichen erfolg unserer bemühungen.

eine reise ins frankenland - ein lernwochenende, naja, anschauen! wohl ausgerüstet mit infomaterial brachen wir am mittwoch auf und begannen im zug mit ersten kontaktgesprächen; durchaus vorsichtig und mit eingegrenzten erwartungen.

ab nürnberg wurde die unsicherheit etwas größer und in lichtenfels angekommen, wurde sie uns sofort mit einem herzlichen empfang wieder abgenommen.

eingecheckt, waren wir bald "mitglieder der tafelrunde" und konnten unsere cypriotschen und irischen freunde herzlich begrüßen.

aufgelockerte plauderei, gutes bier und ein oppulentes nachtmahl ließ die zeit verfliegen und als wir um 22h30 auf die zimmer gingen verirrten sich noch zwei benjamine ins nachtleben von kronach.

Donnerstag

nächsten morgen, nach einem vielfältigen und reichem frühstücksbuffet (besonders das schwarzbrot ist von mir zu loben) der vormittag verflog unter einem interessanten vortrag desw landkreischef o.marr und dem bgm von kronach. das beigefügte powerpoint (***) vervollständigte den vortrag und begleitet mich garantiert noch langere zeit informativ.

nach einem neuerlichen guten essen (der landkreis sei gelobt für seine küche) ging es in eine confiserie, wo wir, in die produktion eingebunden und bis in die details informiert, nach all den kostproben auch noch mit einer tasche konfekt beschenkt wurden - confiserie in hervorragender qualität und eigenheit.

am späten nachmittag gings wieder in medias res und wir erfuhren über die intiative rennsteig. hier wurde mir erstmals die größe der möglicheiten durch zusammenarbeit bildlich bewußt, wenn ich mir vorstele, daß ein ganzer landkreis sich vorgenommen hatte, "healthy and clear" zu sein, wie die landschafft. jeder bewohner ein spiegel des frankenlandes: mehr als eine vision. dort bereits realität. während des vortrages stellte ich mir immer unsere grisgrämigen und ewig nörgelnden wiener vor und wußte, wo ich einhaken mußte.

der slogan "die region ist die motivation" war einfach wahr geworden und wurde für uns zum auftrag zu weiteren schritten.

und herr fehn ging noch einen schritt weiter und legte uns ans herz: "dont make the next step - without controll of the last step" (...also niemals negativa und mängel mitschleppen - doch wer hält sich wirklich daran?)

Freitag

der ausflug fand als autofahrt (gut für meine beine) statt und nicht als "frankenwaldhochstrassenwanderung" wie im vorfeld gedroht worden war ;o)

am abend sprachen wir noch einmal über das gehörte und ich konnte auch ein paar sehr interessante gespräche führen, die mir zusätzliche einblicke boten.

das nachtmahl war deftig, ländlich und regional und die gespräche danach vielfältig und interessant. die ersten zigarren und weinflaschen tauchten auf. frankenland war ansteckend!

für mich war der freitag der interessanteste tag: in der sparkasse/volksbank in kronach begrüßte uns herr kober als hausherr und bot uns interessante einblicke in seine projektarbeit. besonders beeindruckte mich der prosessioneller vortrag seiner ansichten und als er sagte: "ich kann nicht mehr geben, als ich habe..." wurde mir wieder einmal klar, wie groß die forderungen am anfang sind und wie wenig die möglichkeiten genützt werden, die angeboten werden. hier umzudenken ist immer ein langer weg und nicht jeden gegeben, wie auch seine zahlen bewiesen (von rund 200 anmeldungen begleiteten nur 7 das projekt zumindest ein stück).

es wurde mir auch klar, warum er die perspektiven immer so hervorhob und lieber zweimal betonte alsdaß er sich in motivationsfelder verlief...

  • wer eine perspektive hat, kann daran seine vision errichten. wer eine vision hat, hat ein ziel und ist stark.
  • und stark sein heißt ZUKUNFT.
  • nur etwas wollen, heißt HIER und JETZT und NEID und FRUSTRATION.
nachdem noch der örtliche fremdenverkehrsreferent uns noch die zahlen der region vorgetragen hatte, belohnte und der hausherr der sparkasse7volksbank mit einem eyquisietem cartering und langsam bekam ich angst: platzangst.

der abend war wie immer angeregt und nach all der informationsflut, war es nicht verwunderlich, daß es der längste abend dieser seminarwoche wurde. inzwischen gingen die gespräche quer über die tische und es wurde schnalle klar, daß alle verstanden hatten worum es ging und sich bereits bemühten, ihre standpunkte und perspektiven einzubringen. niemand verheimlichte mehr seinen profit aus diesen begegnungen und es enstanden schon die ersten gespräche über ein "nächstes mal", "ein später" und "es würde uns freuen, wenn wir uns wieder..."

Samstag

Samstag nach dem frühstück, blieben wir im hotel und es kam der bürgermeister mit ein paar regionalen vertretern und erzählten uns über kronach, dessen wirtschaft und zukunft.

zu mittag gab es regionale schmankerl in der alten steinmühle und dannach ging es in die vhs, wo wir die resdenz unseres gastgebers "onwall" und live erleben konnten. beeindruckende aktivitäten in beeindruckenden räumlichkeiten, freundliche leute und eine breites sortiment von angeboten präsentierte sich vor uns als absolute professionalität im moderaten outfit.

nachdem wir nun zum dritten mal auf die burg von kronach geschleppt wurden (der eindrucksvolle 1000jahre alte bau ist auch leicht zu finden) gabs ein letztes abendessen, bei dem ich mich "verbestellte" und mit ein paar gekochten kartoffeln und etwas quark ("gesindespeise") unglücklich war.

im angeregten gespräch mit michelle görtler von der vhs, war das essen bald nebensache und ich knüpfte einmal einen vorläufigen kontakt zu einem "agentur für arbeit-betrauten" mit dem sich vielleicht einmal eine videokonferenz mit unserer "montagsakademie (franz steinwender) aufbauen ließe.

abendessen, wein, dessert und frau herta wächter (vhs) in einer humorigen hosenrolle, die so manchen nestroyprofischauspieler in die schranken wies. krönten den gelungensten abend der woche.

Sonntag

sonntag gab es noch die restlichen abschiede, den lift zum bhf und die lange heimreise nach wien, mit viel mehr im gepäck, als wir zu tragen hatten. waren in den taschen die geschenke unserer gastgeber, so waren in unseren köpfen ihre statements und erfolge und so manche neue idee und neuer vorsatz für usnere projekte und agenden.

wenn ich abschließend hier eines sagen kann, dann, daß ich jede minute von dieser reise profitierte und noch im zug verabredeten wir uns zu einem nächsten gemeinsamen treffen in kirchbach(noch im august) um gehörtes und gelerntes umzusetzen.

walter