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Bandbreite ist die im Netzwerk oder über eine Kommunikationsverbindung transportierbare Datenmenge in Bit oder Byte pro Sekunde. Für Multimedia-Anwendungen in Netzwerken oder im Internet ein ganz wesentlicher Faktor. Korrespondierend dazu ist die Kompression.

Einheit. Früher bei Modemverbindungen war Baud = Bit / Sekunde üblich, heute wird oft nur die Datenmenge angegeben und "pro Sekunde" impliziert. Die Angabe in Bit ist eigentlich nicht sinnvoll, da Daten nie als Einzel-Bits geschickt werden, aber die Zahl ist um den Faktor 8 größer und tönte daher im Marketing immmer besser.

Angaben. In einem "Giga-Bit-LAN" können so ca. 1 Millarde Bit pro Sekunde fließen, eine 768/128 ASDL-Verbindung transportiert 768 KBit im Download (zum Client), 128 KBit im Upload (vom Client ins Internet).

Theoretische Datenübertragungsrate Die angegebenen Werte sind theretische Werte, die in der Praxis aus verschiedensten Gründen nicht erreicht werden können. Die Daten werden Paketweise übertragen und die Nutzdaten benötigen einen Aufwand an Verwaltungsdaten (Headers) und es gibt Totzeiten und Kollisionen.

Praktische Datenübertragungsrate Meist kann man damit rechnen, etwa 80 % der theoretischen Datenübertragungsrate praktisch zur Verfügung zu haben. Am einfachsten also: durch 10 dividieren und in Byte angeben. Ein 10 Mbit LAN transportiert ca. 1 MByte pro Sekunde. Diese Faustformel gilt jedoch nicht für WLANs, wo die Leistung bei Störungen dramatisch einbrechen kann.

Lokale Netzwerke

LAN "lokal area network". Typisch 100 MBit, High-End 1 Gbit. Ältere Systeme 10 Mbit.

WLAN. Aktuelle WLANs arbeiten mit 55 MBit und 110 MBit, wobei jedoch die Datenrate der einzelnen Verbindung stark nach unten schwanken kann, wenn Wände oder Hinternisse das Funksignal stören. In solchen Fällen wird auf 11 MBit oder 1 MBit zurückgeschaltet um eine Verbindung zu gewährleisten. Störungen kann es auch durch Nachbarn geben, die z. b. den selben Funkkanal (Channel) verwenden.

Internet Anbindung

Analoge Modems werden kaum noch verwendet. Sie unterstützten Datenraten von ca. 1-56 Kbit.

ISDN 64 Kbit oder 128 KBit.

ADSL "Asymmetric Digital Subscriber Line", wird zur Anbindung ans Internet verwendet. Asymmetrisch: Unterschiedliche Bandbreite im Upload und Download. Z. B. 2048 Kbit Download und 512 KBit Upload. Für Normales Internet sinnvoll, da viel mehr daten aus dem Netz zum Benutzer fließen, als zurück ins Netz. Für Konferenzsysteme begrenzt brauchbar, weil man im einfachsten Fall mit einem symmetrischen Datenfluß rechnen muss (bei drei oder mehr Orten würde das schon wieder anders aussehen).

DSL oder SDSL Schnelle symmetrische digitale Verbindung. Gleiche Datenrate im Upload und Download. Aktuell sind Datenraten von 1-16 Mbit leicht (ca. bis EUR 50), bei einigen DSL Anbietern auch bis 50 Mbit teuer verfügbar. Auf Flatrate achten, da für Konfernezen sicher nicht mit normalen Datenkontingenten das Auslangen gefunden wird.

Kosten

Entscheidend sind die monatlichen Mietkosten der Internet-Anbindung. Die Preise und Leistungen sind ständig im Fluß, wobei die Kosten für eine dem Stand der Technik (für Normalverbaucher) entsprechende Internetverbindung meist im Bereich von 30-60 EUR/Monat liegt. Vor ein paar Jahren hatte man damit 64KBit-ISDN, heute vielleicht eine 2MBIT/512KBit ADSL Leitung. Symmetrische Verbindungen sind unverhältnismäßig teurer, weil sie vorwiegend kommerziell (von Firmen für VPN- oder Server-Anwendungen) genutzt werden und hier der Preiskampf nicht so stark ist (das typische Preisband ist ca. 90-250 EUR, nach oben offen).

Datenkontingente Speziell schnelle und symmetrische Verbindungen werden meist mit einem Datenkontingent angeboten. D. h. man hat z. B. 10 GByte pro Monat inkludiert und zahlt für jedes zusätzliche GByte einen ziemlichen Betrag (derzeit bei INODE z. B. 40-54 EUR !!!). Da Konferenzsysteme durch die Videosignale immense Datenmengen erzeugen, liegt es auf der Hand, dass man allenfalls in ersten Testphasen mit einem Kontingent arbeiten kann, besser ist jedenfalls von Anfang an eine Flatrate.

Flatrate bedeutet einen fixen Mietbetrag, unabhängig von der monatlich tatsächlich fließenden Datenmenge. Kostet etwas mehr, dafür ist man vor bösen Überraschungen sicher.

Datenvolumina

Eine 4MBit Verbindung würde bei voller Auslastung in beide Richtungen 2 x 4 MBit x 3600 Sekunden / 10 (Umrechnung auf Byte, praktische Datenübertragungsrate) = 3,6 GByte an Daten bedeuten. D. h. mit 10 GByte lassen sich allenfalls ein paar Stunden Echtbetrieb oder 1-2 Tage Testbetrieb abwickeln.

Kompression

Kompression verringert die Datenmengen, hat aber auf obige Überlegungen bez. Bankbreite und Kosten keine Auswirkungen. Alle Konferenzanwendungen müssen schon von hochkomprimierten Datenströmen ausgehen und lasten die besprochenen Bandbreiten mit den komprimierten Daten voll aus.

Binärdaten / ZIP

Komprimierte Dateien sind die häufigste Form, wie Benutzer mit Kompression in Berührung kommen. Im Konferenzsystem spielen sie kaum eine Rolle, es sei denn, als Komfort-Zusatzfunktion zur Verteilung von Daten.

Bilddaten / JPG / GIF / LZW

Videodaten / JPG / MJPG / MPEG

Audiodaten