Osteoporose

Nekrose

Dennoch war sie ein äußerst positiv eingestellter und immer bestens gelaunter Mensch, der niemals jammerte, niemals haderte und stets zufrieden war. Ihr bemerkenswert wacher Verstand arbeitete messerscharf und so konnte man auch nie etwas vor ihr verbergen. Sie wusste über das Weltgeschehen genauestens Bescheid und hatte für jede Situation den passenden Rat parat.

Edith war in jüngeren Jahren zahnärztliche Assistentin im Zahnambulatorium in der Renngasse in Wien.

Nach einer Totgeburt und dem Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft schenkte sie zwei Söhnen, Florian (1965) und Gabriel (1969), das Leben und kümmerte sich aufopfernd und liebevoll um die gesamte Familie. Sie ging in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter vollkommen auf und stellte dafür ihre persönlichen Bedürfnisse permanent zurück.

Ihren trauernden Hinterbliebenen ist es unverständlich, warum eine Frau wie Edith, die in ihrem Leben ausschließlich Gutes vollbracht hat und so voller Liebe, Herzenswärme, Güte und Gutmütigkeit gewesen ist, derart leiden musste.

Als sie für immer einschlief, hatte sie ein sanftes Lächeln auf den Lippen.

Liebe Mutter, ich vermisse Dich so schrecklich und weine in stillen Momenten heimlich glühende Tränen der tiefsten Trauer. Ich habe Dir so viel zu verdanken und so viel von Dir genommen, dass mich nun ein unendlich schlechtes Gewissen quält, weil ich Dir nur so wenig dafür gegeben habe. Du bist die beste Mutter gewesen, die man sich nur wünschen konnte, hast immer felsenfest zu uns gehalten und uns mit Deiner Liebe sicher aufgefangen, wenn uns das Schicksal wieder einmal von einer Klippe gestoßen hat. Ich werde Dich nie vergessen und hoffe, dass es Dir dort himmlisch gut geht, wo immer Du jetzt auch sein magst.