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Istvan Bessenyei /
Alternativen Zur Monetarisierung


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Ausgangslage

Monetarisierung ist eine vielerorts gescheiterte Strategie des Capacity Building im ländlichen Raum.

Dennoch verbinden sich damit bei den Betroffenen immer noch Vorstellungen von Gerechtigkeit und Anerkennung. Es erscheint schwierig, unter Umgehung des Geldes Tätigkeiten und Wissensaustausch zu organisieren.

In einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt sollen zwischen einigen Gemeinden in Europa Modelle einer kooperativen Nachbarschaftshilfe der Zukunft entwickelt werden.

Auf diesen Seiten können wir Argumente zusammentragen die es uns ermöglichen sollen ein solches europaweites Projekt zu definieren.

Die Situation in Sarród

siehe AlltagsErfahrungen von IstvanBessenyei

Potentielle Projektpartner

Kai Ehlers

Andreas Exner (Klagenfurt und Wien)

  • vielen Dank für die grandiose Initiative. Eine größere Projektgruppe hat beim KLIEN (ACRP) ein Projekt "Climates of Trans-Formation" eingereicht, wo es um Demonetarisierung geht. Entscheidung darüber erst im November. Selbst wenn dieses Projekt bewilligt wird, gibt es aber keine Redunanz. Als Partner stünde das Umweltbüro Klagenfurt - falls von Vorteil - vermutlich zur Verfügung. Es ist übrigens die neue Ausschreibung von "Neue Energien 2020" heraußen. Es wäre zu prüfen, ob man nicht dort einreichen sollte. Wir reichen auf jeden Fall etwas ein.
Alois Kemmer (Kirchbach)
  • ... ja, das interessiert mich!
Veronika Bennhold Thomsen [1]
Christa Müller [2]
  • haben gerade ein neues Projekt begonnen. (neue Regiotrends)
Weitere Interessenten

ForschungsStrategie

Hinweise und Reaktionen

'Wir machen im Hub Brüssel (und im ganzen Hub Network) ein Projekt zu complementary currencies, hier gibt es vielleicht interessante Anknüpfungspunkte zu dieser Projektidee.' AlexanderRiedl

'ich hab Deine mail an Andreas Willisch weiter geleitet. Er hat das BMBF-Forschungsprojekt "Social Capital in Umbruchsgesellschaften" koordiniert und das Teilprojekt Alltag / Strategien alltäglicher Überlebenssicherung bearbeitet. Das Projekt war - neben beteiligten europäischen Regionen - angesiedelt im brandenburgischen Wittenberge. Es ging u.a. um Perspektiven der Subsistenz: http://www.ueberlebenimumbruch.de/ ' Ulrike Schumacher aus Dresden


AloisKemmer 10. Juni 2010 10:55 CET
Was mir ganz spontan einfällt, wenn ich mir die Aussagen von IstvanBessenyei anhöre:
Was da (und nicht nur da) felht ist ganz einfach die junge und die jüngste Generation!
Ja, das Miteinander - Jung und Alt! Wo die Kinder fehlen, dort entstehen unvermeidlich Probleme wie Trostlosigkeit, Einsamkeit, die Sinnlosigkeit so große Häuser zu bewohnen und erhalten zu müssen, einen großen Garten zu besitzen, den man gar nicht richtig nutzen kann und zu guter Letzt - sich das alles gar nicht leisten zu können ...

Andererseits will sich heute jeder den Luxus leisten, "frei und total unabhängig" zu sein. Die "normale" Familie ist leider eine Lebensform geworden, die immer mehr der Vergangenheit angehört - aber "Neue Lebensformen" ( http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?DorfTratsch/NeueLebensformen), als zumindest gleichwertiger Ersaz für die Familie wurden bisher offenbar noch nicht gefunden. Ich möchte daher anregen, anhand dieses konkreten Beispieles über "Neue Lebensformen" nachzudenken.
Wenn ich nur daran denke, wieviele "Alleinerziehende Mütter" es heute gibt, wieviele Kinder keinen Vater, keinen Opa, keine Oma, keine Tante und auch keine Geschwister haben und die von einer "Betreuung" zur nächsten abgeschoben werden müssen ...
Erst gestern erfuhr ich zufällig von einem tragischen Fall einer jungen Mutter, die sich offenbar aus purer Trostlosigkeit und aus wirtschaftlicher Not (mit Tabletten) das Leben nehmen wollte und nur durch aufmerksame Nachbarn im letzten Moment gerettet werden konnte ... - unbemerkt von der Öffentlichkeit und praktisch hier (Nähe Graz) und heute, praktisch mitten unter uns ...?
Und gleichzeitig gibt es einen Istvan Bessenyei, ein Musterbeispiel eines "Opas", der sich mit seinem großen Haus überfordert fühlt, während sich dort eine Junge Mutter die Miete für ein Untermietzimmer nicht leisten kann, weil sie mit der Doppelbelastung - Kind + Arbeit nicht zurande kommt.?
Ich finde, man müsste bloß Möglichkeiten finden um solche Menschen in einer neuen Lebensform "zusammen zu bringen" und alle zusammen könnten enorm davon profitieren.

Wenn alte Menschen sich bereit finden würden, jungen Müttern ihren Überschuss an Wohnraum zu überlassen indem sie sich selbst in einen kleineren Privatbereich zurückziehen und wenn sie darüberhinaus auch noch angemessene Tätigkeiten als Oma und Opa übernehmen würden, dann könnte neues Leben einkehren in diese Häuser und in diese Dörfer. Niemand ist mehr alleine auch wenn die junge Mutter einer Arbeit nachgehen muss. Damit kommt dann auch das nötige Geld ins Haus um damit zu "leben" anstatt bloß die Miete bezahlen zu können. Man könnte auch den Garten wieder nutzen, für die Kinder und für die Selbstversorgung.

Man könnte fallweise auch einen Schritt weiter gehen, wenn man als älterer Mensch auf Dauer so viel Nähe mit lebhaften Kindern nicht ertragen kann oder ertragen möchte - das System "Nachbarschaften":
Mehrere ältere Menschen könnten in eines der benachbarten Häuser zusammenziehen und dafür ein anderes Haus für junge Menschen mit Kindern freigeben. Wenn beispielsweise mehrere Alleinerziehende Mütter gemeinsam ein Haus bewohnen würden, dann könnten sich diese jungen Mütter ideal gegenseitig unterstützen, sie könnten viele Dinge gemeinsam nutzen (waschen, kochen, Garten +++) ... und die Omas und Opas sind ja auch in der Nähe, man könnte für sie Waschen, kochen, Besorgungen machen und dergleichen und diese könnten sich fallweise auch mit den Kindern befassen ...

So - oder so ähnlich würde ich mir "Neue Nachbarschaften" ( http://tauschwiki.net/smf/index.php?topic=6.0) in einer Dorfgemeinschaft vorstellen.

Ein kleiner Nachtrag:
Vermutlich ist meine Vision von Neuen Lebensformen nicht ohne ein funktionierendes Tauschsystem machbar ..?
Alles was ich oben beschrieben habe ist ja eigentlich nichts anderes als ein Austausch von Leistung und Gegenleistung. Wie - und auf welche Weise sich die Tauschpartner dabei arrangieren sollte ganz allein denen überlassen sein und auch bleiben. Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass man anstelle einer umfangreichen "Buchführung" durchaus eine alternative Ersatzwährung (Tauschwährung) einsetzen könnte. Am geeignetsten halte ich dafür die "Silberlinge" (oder andere genormte Wertgegenstände mit bleibendem Wert)- siehe http://www.tauschwiki.net/)
Wenn die Silberlinge munter immer wieder den Besitzer wechseln, dann braucht man ja gar nicht so viele davon. Und am Ende steht dann niemand als der "Beschenkte" und auch nicht als "der Ausgenutzte" da (und niemand muss sich auf das leidige Spiel der "Erbschleicherei" einlassen!) und die "Nachbarschaft" kann zu jeder Zeit problemlos wieder aufgelößt werden, ohne dass der Eine dem Anderen etwas schuldet ...
Ich denke, gerade das würde jedem Teilnehmer einer solchen "Nachbarschaft" den nötigen Freiraum schaffen und die heutzutage offenbar unabdingbare Selbstständigkeit jedes Einzelnen bewahren helfen.