[Home]
Internet Handbuch /
Web Log


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Weblog (eng. Log = Tagebuch, im Web geführt) – fast ein Essay !

Wo finden wir Tagebücher, wo Logbücher?

Es sind dies Personen, die unterwegs sind – im Leben oder auf See. Sie halten persönliche Impressionen fest und berichten von Ereignissen – wie sie sie erleben. Es sind also persönliche Chroniken, die mittlerweile auch im Internet zu sehen und zu lesen sind.

Weblogs haben noch keine Spielregeln, außer den wenigen, die die Software vorgibt. Es gibt keine Regeln über das wie, keine Kriterien, was ein gutes und was ein schlechtes Weblog ist, wie lange ein Weblogbeitrag sein muss, wovon Weblogs sprechen sollten, wie sie keineswegs sprechen sollten, wie oft sie sprechen sollten, zu wem sie sprechen sollten, und wie sie jene behandeln sollten, mit denen sie sprechen.

Was macht ein Weblog eigentlich aus ?

  • Der jeweils letzte Eintrag ?
  • Das Programm, die Idee?
  • Der Fluss zwischen den Einträgen?
  • Der Autor?
  • Die Links, auf die der Autor verweist?
Hier ist wirklich Freiraum sich zu verwirklichen !

Das Neueste in der Chronik steht auf der frontpage, die Vergangenheit verschwindet im Archiv – schaut dort jemand hinein?

Wie groß ist eigentlich die Weblog Community? Das Publikum kann aus ein paar oder ein paar hundert Leuten bestehen, die jeden Tag vorbeischauen und auch nicht genau wissen, warum.

Deswegen bildet sich der Weblogautor ziemlich bald ein, er kennt die referrers, er hätte eine Pflicht, er müsse weitermachen, am besten jeden Tag, ohne dass er wüsste, wohin.

Weblogs werden mit ziemlich vielem verglichen: mit Journalismus, weil sie chronikalisch fortgeschrieben werden und über die Welt sprechen und für ein Publikum gedacht sind wie eine Tageszeitung, oder mit Tagebüchern, weil in ihnen tagtäglich ein Ich von sich berichtet.

Den Weblogs kann man allerdings konzediert, dass sie zu den wenigen Formen des „Sprechens im Netz“ gehören, die überhaupt verstanden haben, was das Netz ist. Verstehen, was das Netz ist, heißt: verstehen, dass man im Netz ist, dass man nur ein Knoten, ein Link ist, kein Ziel, sondern eine Passage.

Die Autoren der Weblogs wissen, dass die Texte löchrig sind, dass es keine abgeschlossenen Texte gibt,. Hier ist der Link, schau doch mal hin, wenn du zurückkommst, ist es okay.

Haben Weblogs eine identitätsstiftende Funktion? Dazu sollten Sie den Autor selber oder die Leser fragen, oder werden Sie am besten selber Leser und fragen Sie sich !

Oder kennen Sie einen Dorfchronisten, der getreulich rapportiert und ab und zu seine eignenen Gedanken dazu einstreut, um die Inhalte persönlicher, menschlicher und damit auch angreifbarer zu machen? Aber wer will heute schon Stellung beziehen?