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Diskussionsseite zum Thema Weltsystem

Ich würde euch alle einladen, hier Beiträge zum Thema Weltsysteme und den Unterschieden zwischen

  • commodity based world systems
  • knowledge based world systems
und den Zwischenstufen zwischen den beiden Polen zu posten.

Lg UweChristianPlachetka (sitze hier in einem Internetcafé in Arequipa, Perú).

MusterMethode

Eine Denkweise ist die der Muster (Patterns). Sie würde kritisieren, von einem Weltsystem zu sprechen, so als wäre dies etwas einheitliches und zentral geplantes.

Nun eh nicht, denn wenn ein Weltsystem zu einem zentral geplanten System wird usw. wäre dies ein Empire UCP

Die Welt erscheint als komplexes Gefüge von Millionen von Systemen und Subsystemen, von Problemen und Problemlösungen, die jeweils commodity- oder knowledge- oder anders-orientiert sein können. Darunter gibt es jeweils gutes und schlechtes, vorteilhaftes und fürs Gesamtsystem vielleicht schädliches.

Genau so sehen das die Kollegen vom Journal of World-System Research auch, nur sie überdefinieren das -- UCP

Aus dieser Sichtweise geht es darum, die vorhandenen Muster zu verstehen und neue erfolgreiche Muster zu entwickeln (oder alte Inka-Muster wieder zu entdecken) und zu verbreiten (vielleicht im Sinne der "meme"), so dass die Zusammensetzung des Gesamtsystems sich verändert.

Da gibt es auch übergeordnete Muster, vielleicht LeitIdeen wie GlobalVillages oder GesundeErde? oder VonFremdenKulturenLernen?, die uns helfen können.

''Lasst mir bitte die Camelcases für den Abschlussbericht :-) )

Seinsperspektiven

Ich denke mir die Welt immer als aus vier menschlichen Sichtweisen (Projektionen) auf das "Phänomen Leben" gesehen:

  • Das SEIN in der Polarität
    • als Aktion zwischen Handlung und Interaktion
      • (1) Vorteil (Wirtschaft, Politik, Tatkraft)
      • (2) Gemeinschaft (Religion, Solidarität, Sinn, Liebe)
    • als Element zwischen Einzigartigkeit und Gesetzmäßigkeit
      • (3) Individualität (Kunst, Kreativität, Freude)
      • (4) Ordnung (Wissenschaft, Wahrheit, Verständnis)
und postuliere, dass dazwischen Harmonie erforderlich ist, während geschichtlich oft eine ungesunde Schräglage existiert.

Im Mittelalter hat die Religion das Denken beherrscht und die Kunst wurde zum Handlanger gemacht (Wissenschaft und Wirtschaft wurden marginalisiert).
Heute beherrscht die Wirtschaft die Welt und macht die Wissenschaft zum Handlanger (Religion und Kunst werden marginalisiert)

Ich glaube, dass die Frage commoditity vs. knowledge das grundsätzlche Problem der Schieflage nicht entscheidend berührt, d. h. die Welt nicht "retten" wird. Wenn nichts passiert, wird das "knowledge" einfach zur "commodity" umgemodelt. Ich sehe die Gefahr, dass sich diese Verbindung von Wissen und Vorteilsdenken ("Wissen ist Macht") noch mehr zu einem "rationalen Egoismus" verdichtet. Die Wissens-Gesellschaft wird uns imho nur dort wirklich helfen, wo das Wissen radikal in den Dienst der Gemeinschaft und der Kreativität gestellt wird und wo das Wissen die Macht des wirtschaftlichen Vorteilsdenkens unterminiert. -- HelmutLeitner

Ja - schon, aber ich hab in einem naturwissenschaftlichen Projekt da eine geringere philosophische Flughöhe UCP

Einwurf
Schön philosophisch. Was ist aber mit konkreten Entwicklungsperspektiven - so wie den Wiederaufbau wissensbasierter Landwirtschaft?

Folgender Vorschlag: Entwickeln wir die Vorschlag, den Pfad der sozioökonomischen Evolution auf einem Koordinatensystem einzutragen, die x-Achse ist Energieumsatz, die y-Achse Wissens- bzw. Informationsumsatz. Welche Koordinatenpunkte haben dann die Globalen Dörfer? UweChristianPlachetka