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4.April 2005

Heute die inkaische Versuchsanlage in landwirtschaftlicher Nutzung fotografiert - es wurden Bohnen angebaut, die sind vor Mais, wegen des Stickstoffes im Boden (Leguminosen). Leider irrsinniges Pech gehabt, da die zuständigen Archäologen nicht da waren, die suchen wir gerade im INC Cusco. Wir - das sind Prof. Muñoz und ich. Da in Cusco am 3. April bis ca 0730 Stromausfall war, konnte ich erst nachher Geld ziehen und dann trafen wir das Filmteam nicht mehr an. Die waren zu spät dran, bzw haben gewartet und wir dachten, die kommen nach. (Hat sich mittlerweile aufgeklärt).

Wir sind losgedüst mit Bus bis Chinchero und dann mit Taxi nach Moray. Frau Prof. Muñoz hat ein gerütteltes Mass an praktischer Felderfahrung aber die Kletterei in Moray hat sie ziemlich mitgenommen. Wir identifizierten:

  • Die Ñusta, das ist ein Indikator für die Sonnenwende, weil da scheinbar 2x die Sonne aufgeht
  • Einen zweiten Experimentalkrater, der anscheinend aufgegeben oder nie fertig gestellt wurde
  • Die CO - 2 Gradienten schätzermativ (Zigarette an der natürlichen Oberfläche rauchen und unten am Grund rauchen, Rauchentwicklung beobachten: Je stärker der Rauch, desto schlechter brennt die Zigarette.
Die Bepflanzung des Quechuq - Kraters mit den Bohnen (habas, nicht die amerikanischen frijoles) dient auch als Windbremse, da letztes Jahr im August die Gegend windig war und auch am Boden der Wind blies. Fazit: Theorie von Wilfried Hartl, dass Moray eine CO-2 Falle war, hat sich bestätigt, mit der Einschränkung: nur im bepflanzten Zustand wegen der Windbremse des Mais.

Laut Filmteam, das doch nachgekommen ist, gibt es dort einen Archaeologen, der von der Versuchsanstaltsvariante nichts hält, aus den Gruenden, aus denen man eigentlich eine Versuchsanstalt baut. Naja.

bitte um möglichst unparteische Darstellung seiner Argumente! Franz

Antwort Die Darstellung ist hoffentlich auf dem Film, Richard hat sie ganz kurz dahingehend zusammengefasst, dass die Andenes auf der Westseite zu eng sind`und schlechte Wachstumsbedingungen ergeben. Gegenargument: Versuchsanlagen werden gebaut, um Sorten zu züchten, die unter schlechten Bedingungen gedeihen.

Abends Interview mit Mitarbeiterin von Brian S. Bauer, Silvia Berzebeth Delgado, bzgl Choquequirau wo rituelle, Versuchs- und Produktionsandenes identifiziert worden sind.

Leider gab Lili's Diktaphon den Geist auf. Gedächtnisprotokoll angefertigt.

State of Art bzgl. Versuchsstationen: Jede Provinz hatte ihre eigene Versuchsstation sagt Silvia, Beweis: Paucartampu, wo die Q'eros, die letzten Inka daheim sind.

Bissel dünne Beweislage.

besser das zuzugeben als in Zweckoptimismus zu verfallen.Franz

Derzeit unterrichten aber die Bauern vom Cañon de Collca die Bauern in Cusco, weil in der Prov. Arequipa (Alte Provinz Colecsuyu lt. Rostworowski) ist ein Programm zum Wiederaufbau der alten Technologie gelaufen. Leider ist das Centro Bartolome de las Casas in Cusco im Umzug, d.h. Ruinen und kein Bibliothekszugang. INC anschnorren.


weiter: Apr56