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Huancayo 18 April 2005

Melde mich aus Huancayo, wo wir letztens das aktive Vavilovzentrum entdeckt haben.

War mit Fr. Prof. Muñoz beim Direktor des hiesigen CIPs, der ist ein Freund ihres akademischen Mentors und habe auch jemanden kennen gelernt, die Wirtin des Loches von Herberge in der ich über Ostern war, die hat einen Preis bei einer Pariser Kartoffelausstellung gewonnen. Interview mitgeschrieben, bei Gelegenheit sende ich euch die Transkriptionen.

Ergebnisse Kurzfassung

  1. Verschiedene Maissorten sind pro Department speziell gezüchtet worden. Das hängt von der Höhenzone und vom Breitengrad ab. Daher auch die regionalen Zentren des Typs Moray, spanisches Key-word: anfiteatro, Quechua-key word: paq¨cha.
  2. Das CIP arbeitet derzeit an der Repatriierung der Kartoffelsorten, weil .- so der Direktor vom CIP Huancayo - die Terroristen des Leuchtenden Pfades hier Verwüstungen angerichtet haben. Dadurch sind etliche Zentren der Biodiversität verloren gegangen.
  3. Die chilenische Sorte solanum tuberosum hat in der Tat nur die Hälfte der Chromosomen wie die andinen Sorten. Scherzhaft war solanum tuberosum eine Entwicklung der Inka für unterenwickelte Bauern in Chile.
  4. Die wichtigsten, in Junín (Huancayo - oberes Mantarotal) kultivierten Kartoffeln stammen eigentlich aus Cusco. Cusco, die alte Inkahauptstadt dürfte eine Germplasmenschleuder gewesen sein.
  5. Wir haben einen Katalog der traditionellen, vermarktbaren Kartoffelsorten bekommen mit biologischer Taxonomie. Selektion criterium: Blütenstände. Allerdings dürften dies breeder selection criteria sein. Hier wäre es gut, wenn mir wer verständlich erklären kann, wie man selbst eingescannte Bilder ins Dorfwiki von einem Internetcafe aus stellen kann.
Treffen mit Prof. Freder Arredondo, der damals bei der Entdeckung des aktiven Vavilovzentrums mit war

  1. Betreffs des Toponyms Choque (wie Choquequirao, Choquepuquio:) Choque heisst zur Verarbeitung fertig gemachtes Gold. Was das mit Zentren zur Sortenentwicklung zu tun hat (wie etwa Choquequirao:) Nun, es gibt in indigenen Quellen Hinweise, dass die Schutzgeister zum Schamanisieren im Gold sassen. D.h. die zara mama und andere Pflanzengeister gemäss der andinen Religion sind die key words um sich an die Farmer based selection criteria anzuschleichen.
Conclusio

Betreffs der farmer based selection criteria hängt alles von den ethnischen Gruppen ab, die in irgendeiner weise mit den Choquellaqta (den Zentren der Pflanzenentwicklung) zusammen hängen.

Es hängt alles von der Falsifizierbarkeit dieser Theorie ab und das ist Samaipata im Bezug auf die Yucca und damit dem Vavilovzentrum 8b.

(Genauere Belegführung mache ich, wenn ich wieder Zugang zum Computer von Fr. Prof. Muñoz und zum Hotmail habe).