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Erstes Passivhausdorf Europas


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Diese Seite beschreibt Überlegungen zum Flächengebnrauch und dass Projekt eines Passivhausdorfes in Großschönau im Waldviertel.
Siedlungsentwicklungskozept der Gemeinde Großschönau

Das Projekt "Sonnenplatz Großschönau" startete im Jahr 2001 als Idee aus dem örtlichen Verein für Tourismus, Dorferneuerung und Wirtschaftsimpulse (TDW), welcher sich seit seiner Gründung 1972 für die nachhaltige Entwicklung der Marktgemeinde Großschönau einsetzt.

Initiiert wurde das Projekt vom Obmann des Vereins OSR Josef Bruckner und dem Bürgermeister der Marktgemeinde Großschönau Martin Bruckner. Nach einem ersten Diskussionspapier mit einer Machbarkeitsstudie im Sommer 2001 wurde mit den vorbereitenden Arbeiten zur Umsetzung begonnen. Seit dem Jahr 2002 steht das Projekt finanziell auf eigenen Beinen.

Für die optimale Umsetzung von Sonnenplatz Großschönau wurde im Jahr 2004 die Sonnenplatz Großschönau GmbH gegründet. Alle bisherigen Aktivitäten des TDW Großschönau im Bereich nachhaltigen Bauens sind nun in der Sonnenplatz Großschönau GmbH gebündelt.

Mit einem Siedlungsentwicklungskonzept werden Positionen wie nachhaltige Ortsplanung, Ortsgestaltung, energieeffizientes Bauen und Ökologie im gesamtheitlichen Kontext erfasst und zusammengeführt Eine optimierte Siedlungsentwicklung hat Vorteile für die Bewohner, die Gemeinde und die Umwelt.

Ziele

  1. Der Flächenverbrauch kann durch vorausschauende Siedlungsentwicklung maßgeblich verringert werden. Zersiedlung, flächenaufwendige Bauweise und zentrumsferne Siedlungsstrukturen führen zu einem hohen Flächen- und Ressourcenverbrauch. Maßnahmen dazu: Verdichtung durch kleinere Bauparzelle und Reihenhausobjekte.
  2. Erhaltung der natürlichen Strukturen durch gestalterische Leitbilder und -motive
  3. Die Schaffung von Erholungs- und Freiräumen fördern soziale Kontakte und den Erholungsfaktor in der Gemeinde
  4. Reduktion der Infrastrukturkosten, die von der Allgemeinheit getragen werden, durch platzsparendes Bauen in Ortskernnähe. 20 % der Infrastrukturkosten können so eingespart werden.
  5. Minimierung des Energieverbrauchs durch Verwendung von Solarenergie, Empfehlungen für Baumaterialien und Wiederverwertung vorhandener Materialien.

Ein neuer Ortsteil entsteht: Passivhausdorf Großschönau

Mit klar definierten Plänen und Standpunkten wird die weitere Siedlungsentwicklung in Großschönau aktiv gesteuert. Eine logische Fortführung der Ortsstruktur wurde entwickelt und bereinigende Maßnahmen für die bestehende Struktur gesetzt.

Auf zwölf Hektar Grund wird als Erweiterung des bestehenden Ortes eine neue Siedlung mit spezieller Nutzung als Demonstrationsstandort für den Passivhausbau errichtet. Parallel dazu wird der bestehende Ort verdichtet und die Eingänge optimal definiert. Um das Ziel des ressourcenschonenden Bauens noch besser zu erreichen, wurde bei der Abstimmung des energetischen Konzepts darauf geachtet, dass die Bauparzellen nach Süden ausgerichtet sind. Eine Energiekennzahlbelegung der Grundstücke wurde definiert und vorgeschrieben. Dies führt im Regelfall zu einer optimalen Ausnutzung der Wohnbauförderung. Es besteht auch die Möglichkeit bei öffentlichen Bauten den maximalen Energieverbrauch zu definieren.

Die Idee hinter dem Projekt Probewohnen®:

Es ist heute selbstverständlich vor einem Autokauf die in Frage kommenden Modelle ausgiebig Probe zu fahren. Schließlich ist der Kauf eines neuen Fahrzeuges eine Entscheidung mit der wir in der Regel für einen längeren Zeitraum leben müssen. Ein Haus aber nützt man nicht nur für wenige Jahre, sondern im Idealfall ein Leben lang. In Großschönau mit dem 1. Europäischen Passivhausdorf zum Probewohnen® wurde eine einzigartige Möglichkeit geschaffen: die Vorzüge einer besonders energieeffizienten Bauweise, das Passivhaus, hautnah zu erleben und zu testen. Also eine einzigartige Entscheidungshilfe für zukünftige Häuselbauer.

Das Passivhaus zeichnet sich durch besonders hohe Behaglichkeit und einem sehr niedrigen Energieverbrauch aus. Nicht nur, dass Sie an Wohnkomfort und Lebensqualität gewinnen (zum Beispiel gesundes Raumklima durch ständig staub- und pollenfreie Frischluft im ganzen Haus). Aufgrund intelligenter Planung und Ausführung verbraucht ein Passivhaus nicht mehr als 15 kWh Energie pro Jahr und Quadratmeter. Das ist ein Zehntel des Energieverbrauches eines herkömmlichen Einfamilienhauses – und das in Zeiten ständig steigender Energiepreise! „Passivhäuser reagieren aufgrund der sehr guten Dämmung nur verzögert auf Kälteeinbrüche. Selbst wenn einem Passivhaus keine Wärme zugeführt werden würde, würde es mehrere Tage dauern, bis die Temperatur im Haus merkbar absinkt“, so Projektinitiator OSR Josef Bruckner über die Energieeffizienz eines Passivhauses.

Im Vordergrund des Aufenthalts steht eine umfassende Beratung zum Thema Hausbau der Zukunft. Die angehenden Häuslbauer erhalten allgemeine Informationen über das Passivhaus. Auf Wunsch bekommen die Gäste auch eine detaillierte und maßgeschneiderte Beratung durch die am Sonnenplatz vertretenen Baufirmen. Diese Beratungsangebote werden rege in Anspruch genommen. Einige Partnerfirmen vom Sonnenplatz Großschönau verzeichnen neben zahlreichen Anfragen bereits Bauabschlüsse aufgrund des Probewohn®-Angebotes.

Das Herz des Dorfes wird das Forschungs- und Kompetenzzentrum für Bauen und Energie. Nach dessen Fertigstellung wird es neben der Verwaltung, eine 1000m² große Fläche für Wechselausstellungen rund ums Bauen beherbergen. Auch Studios für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Büros für externe Dienstleister aus dem Baugewerbe, sowie ein Schulungs- und Ausbildungszentrum werden vorhanden sein. In diesem Zentrum sollen private Bauherren informiert und beraten sowie Professionisten aus- und weitergebildet werden. Symposien und Kongresse für Spezialisten, Fachexkursionen, experimentelle Workshops und Lehrbaustellen werden ebenfalls Teil dieser Informations- und Wissensdrehscheibe sein.

Ziel der Sonnenplatz Großschönau GmbH ist es, den Trend zum Passivhaus-Bau mit umfangreichen Marketingaktivitäten weiter zu beschleunigen. Aufgrund der starken Nachfrage nach Probewohn-Möglichkeiten, wird eine Erweiterung des Angebotes angestrebt. Mit dem Baubeginn weiterer 5 bis 7 Passivhäuser wird noch 2008 begonnen und bis 2010 soll das Passivhausdorf auf bis zu 20 Häuser erweitert werden. Somit ist der Sonnenplatz Großschönau ein aktives, wachsendes Dorf welches die Region und die Wirtschaft durch zunehmende Probewohner stärkt.

Sonnenplatz Großschönau


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