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Bereiche, in denen es nicht schwer ist, den Energieverbrauch im Haushalt nachhaltig zu senken. Siehe auch: EnergiespartippsAllgemein StromspartippsAllgemein
Beleuchtung
Wussten Sie, dass das Beleuchten einer Wohnung genau so viel Strom wie das Kochen und Backen erfordert? Durch die lange Nutzungsdauer der Lampen ergibt sich ein beträchtlicher Energieverbrauch, auch wenn eine Glühlampe z. B. nur 60 Watt Leistung hat. Im Beleuchtungsbereich liegen aber wertvolle Effizienzpotenziale.

Die herkömmlichen Glühlampen wandeln nur 5 bis 10 % der eingesetzten Energie in Licht um und sind somit ausgesprochen ineffizient. Aufgrund ihrer Ineffizienz erreicht die konventionelle Glühlampe maximal die Klasse D.

Auch bei Lampen gibt es Energieeffizienz-Etiketten.

Die Lampen-Effizienzparade (in Lumen pro Watt)

  1. Leuchtstoff-/Energiesparlampen 60 - 100 (Klasse A oder B)
  2. Halogenlampen mit Infrarotbeschichtung 21 - 23 (Klasse B oder C)
  3. Halogenlampen 6 - 18 (Klasse D und E)
  4. Glühlampen 6 - 15 (Klasse F und G)

Stand-by-Betrieb von Elektrogeräten

Der Stand-by-Betrieb sorgt dafür, dass das Gerät rund um die Uhr einsatzbereit ist. Ein Griff zur Fernbedienung - und schon ist z. B. das Fernsehgerät eingeschaltet. Das ist natürlich sehr bequem, aber der Bereitschaftsmodus verursacht unnötigen Stromverbrauch, wenn das Gerät für längere Zeit nicht genutzt wird.

Die durchschnittliche Leistungsaufnahme eines Gerätes im Stand-by-Betrieb liegt zwischen 1 und 10 Watt. In einem durchschnittlichen Haushalt kann der dadurch verursachte Stromverbrauch durchaus bis zu einige 100 kWh betragen. D. h. ein nennenswerter Teil des Haushaltsstromverbrauchs ist auf den Stand-by-Betrieb zurückzuführen. Es lohnt sich, die Geräte wirklich auszuschalten. Ist das nicht möglich, dann schalten Sie eine abschaltbare Steckdosenleiste vor.


Herde und Backöfen

Der Elektroherd ist unter allen Haushaltsgeräten – gemessen am spezifischen Stromverbrauch - der größte Stromfresser. Daher lohnt es sich, gerade beim Erhitzen besonders auf das Verhalten zu achten.

Erwärmen Sie nie mehr als die benötigte Menge Wasser, denn zusätzliches Wasser bedeutet entsprechend mehr Energieaufwand. Verwenden Sie auch unbedingt einen Deckel, denn der sonst entweichende heiße Dampf trägt sehr viel Energie mit sich, so dass ohne Deckel bis zu 70% der aufgewendeten Energie ungenutzt entweicht.

Bei Gemüse und Kartoffeln reicht es, wenn der Topfboden mit Wasser bedeckt ist, damit das Gemüse im Dampf gart. Passen Sie den Topf der Größe der Kochplatte an. Dampfdrucktöpfe sind besonders energiesparend. Der elektrische Wasserkocher erhitzt Wasser viel effizienter als der Elektroherd. Schalten Sie rechtzeitig auf eine kleinere Stufe, und nutzen Sie die Restwärme (Elektroherde haben eine lange Nachheizphase).

Beim Neukauf sollten Sie daran denken, dass ein Glaskeramik-Kochfeld im Vergleich zu einer Kochmulde mit gusseisernen Platten energieeffizienter ist. Am effizientesten kocht man mit Induktionstechnik. Dafür eignen sich aber nicht alle Töpfe. Bei Kochfeldern mit Induktionstechnik wird der Herd auch nach dem Einschalten erst dann warm, wenn das geeignete Geschirr auf die Herdoberfläche gestellt worden ist. Der Boden muss aus elektrisch leitfähigem, magnetischem Material bestehen. Im Induktionsherd entsteht ein magnetisches Wechselfeld, welches durch die Herdoberfläche in die Pfannenböden eindringt. Die von diesem Wechselfeld erzeugten Wirbelströme führen zur Wärmeerzeugung im Pfannenboden.

Für elektrische Backöfen gibt es die EU-Energieetikette. Entscheiden Sie sich für ein A-Gerät! Beim Backen sollten Sie Umluft einschalten. Mit Heiß- bzw. Umluft verringern Sie den Energieverbrauch erheblich.


Clever sparen mit Wärmedämmung

Da ein österreichischer Haushalt im Durchschnitt drei Viertel des gesamten Energieverbrauchs für das Heizen benötigt, ist eine Wärmedämmung ein besonders lohnender Schritt zur Senkung der Energiekosten.

Niedrigenergiehäuser haben z.B. einen Heizwärmebedarf zwischen 15 und 50 kWh/m2.a. Im Bestand sind aber durchaus noch zwischen 150 und 250 kWh/m2.a üblich. Eine Dämmung der Außenwände kann 10 – 20 % des Gesamtenergieverbrauchs einsparen, eine Dämmung von Dach oder Estrichboden ebenfalls 10 – 20 % und eine Dämmung der Kellerdecken oder der Böden 5 – 10 %. Zu Ihrer Orientierung: Bei 4 cm Wärmedämmung hat man einen Verlust von 6 Liter Öl pro m2 Wand, dieser verringert sich bei 18 cm auf 2 Liter Öl pro m2 Wand. Je stärker die Energiepreise steigen, desto kräftiger macht sich dieser Unterschied natürlich in Ihrem Haushaltsbudget bemerkbar.

Quelle: Klima:aktiv

Diskussion

Ehrlich gesagt, mir fehlt da einiges, z. B. die Berücksichtigung der Großverbraucher Kühlschränke und Gefriertruhen. Speziell, wenn sich älter oder nicht ganz dicht sind, brauchen sie sehr viel Strom.

Dann die Waschmaschinen und Geschirrspüler, bei denen man sehr viel sparen kann, wenn man einigermaßen volle Füllungen nimmt.

Weiters gibt es relativ billige Leistungsmeßgeräte zu kaufen, die man zwischen Steckdose und Gerät gibt und die den Leistungsverbrauch anzeigen. Besonders interessant bei Standby-Verbrauch.

Es fehlt ein Abschnitt über Computer.

Die Beleuchtung erscheint mir überbewertet, ab das ist vielleicht subjektiv, hängt natürlich sehr vom individuellen Verhalten ab. Alles, was mit Wärme zu tun hat, ist jedenfalls schwerwiegend.

-- HelmutLeitner

Antwort auf HelmutLeitner: Lieber Helmut, Du hast vollkommen recht. Ich bin mir ganz sicher, daß es im Internet etliche ziemlich vollständige und vielleicht auch noch verständliche Listen dieser Aktivitäten gibt.

Vielleicht finden wir eine gescheite Vorgangsweise, die den Lesern hilft, herauszufinden, ob es sich für sie überhaupt auszahlt, etwas zu unternehmen.

Vorschlag zum Strom: Liebe/r Leser/in!

Sie können ganz einfach überprüfen, ob es sich für Sie rentiert, ihre Stromkosten zu überdenken. Wenn Ihr Stromverbrauch ungefähr in der Höhe unten angegebener Kennzahlen liegt, gratulieren wir herzlich: Sie können sich mit Fug und Recht einen stromeffizienten Haushalt nennen!

Tabelle: bitte um Hilfe beim Formatieren!

Strom effizient nutzen!: 
Personen im HaushaltStromverbrauch - DurchschnittStromverbrauch - Effizient
12.400 kWh1.500 kWh
23.100 kWh2.000 kWh
33.700 kWh2.500 kWh
44.400 kWh3.000 kWh
Daten entnommen vom Ratgeber 24 "Energie messen" der NÖ Energieberatung, August 2008

Diese (durchschnittlichen) Kennzahlen sind selbstverständlich nur Richtwerte bei Warmwasserbereitung / Heizung ohne Strom. Ihr konkreter Verbrauch kann aus verschiedenen Gründen deutlich höher sein, zB. bei Verwendung / Vorhandensein von Aquarien, Schwimmbadpumpe, Sauna, Infrarotkabine, Heizstrahlern oder ähnlichem.

Falls aber Ihrem Gefühl nach Potential vorhanden ist, empfehlen wir folgende 2 ersten Schritte:

1. Leihen Sie sich ein Strommessgerät aus und messen Sie die Ihnen zugänglichen Elektrogeräte durch. Dieses Gerät erhalten Sie meist bei Ihrem Stromversorger oder örtlichem Elektriker. In den allermeisten Fällen stellen sich dann die ersten Aha-Effekte ein: stand-by-Verbräuche beim Computer und Fernseher oder die (Ausfalls-) Kühlschränke im Keller (ja genau der von der Oma, den Sie noch nicht wegschmeissen wollten, denn man weiss ja nie ...) sind leicht überprüfbar.

2. Erkundigen Sie sich über die Möglichkeit einer Stromsparberatung bei Ihnen zu Hause. In Nö ist das über die NÖ Energieberatung möglich: 02742-22144

3. Sie haben realisierbare Möglichkeiten gefunden? Gut, dann setzen Sie sie dann um, wann es für sie passt. Sie haben keine gefunden? Dann dürfen wir gratulieren (siehe oben), denn dann sind Sie zu 90% bereits ein "stromeffizienter Haushalt".


Ich freu mich auf Deine Anregungen, Helmut, Liebe Grüße BernhardHaas 22. November 2008 21:01 CET
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