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Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Vollmobile Hühnerhaltung im Freiland   
Schlüsselfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft:   
„Die Leute auf dem Land machen das Land“   
LEADER+ Region "Tennengau" im Salzburgerland   
Ziele der regionalen Entwicklung   
Club der Bio-Christbaumproduzenten   
Österreichische Weidegans   
ARCHE NOAH - Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung   
Mischfruchtanbau   
BioVin, ein intelligentes Nebenprodukt im Weinbau   

Vollmobile Hühnerhaltung im Freiland    

eine Erfindung von Max Weiland, Witzenhausen: http://www.huehnermobil.de/

"die meisten Produkte aus Freilandhaltung sind nur Produkte aus Pseudo-Freilandhaltung" - wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Stallgrößen von 10000 Tieren nur 1-2 % der Tiere den Stall verlassen. Der mobile Hühnerstall schafft immer wieder neuen Auslauf, attraktiv und frisch, ohne die Landschaft zu kontaminieren. Im Stall haben die Tiere viel Platz, ein Drittel der Tiere ist im Schnitt auf der Wiese.

  • Gute Eiqualität durch viel Grünfutter.

Schlüsselfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft:    

Beim informellen Treffen der EU-Landwirtschaftsminister wurde im Juni 2006 die Entwicklung der Humanressourcen im ländlichen Raum diskutiert. Die Arbeitsgruppe mit dem Thema „Innovation und Diversifikation“ prüfte, wie diese beiden Faktoren den ländlichen Raum wettbewerbsfähiger machen können. Unterstützt wurden die EU-Landwirtschaftsminister dabei von Kommissarin Mariann Fischer Boel, dem CEO von Magna International, Siegfried Wolf, der gleichzeitig auch Landwirt ist, sowie Martin Wetschka, einem Vertreter der österreichischen Jungbauernschaft.

Die Förderung der Innovation und damit zusammenhängend auch der Diversifikation ist eine der wichtigsten Folgen der sich aus der Lissabon-Strategie ergebenden Ziele „Wachstum und Beschäftigung“. Produktivität und Wirtschaftswachstum hängen entscheidend davon ab, wie schnell und effizient sich Innovationen in einer Volkswirtschaft verbreiten. Die Wirkung auf die Wirtschaft, inkl. Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen, wächst durch die Weiterentwicklung von Innovationen aufgrund von Wettbewerb und Erfahrungsaustausch. Voraussetzung für eine derartige Entwicklung ist ein möglichst freier Zugang zu Bildung, Beratung und Kenntnissen über Produktinnovationen, Verfahren und Technologien.

Um sich auf Märkten wettbewerbsfähig positionieren zu können, ist für den ländlichen Raum, insbesondere die Landwirtschaft, eine quantitative und qualitative Verbesserung der Innovation und Diversifikation von steigender Bedeutung. Die Förderung der Ländlichen Entwicklung für die Periode 2007-2013 bietet die Möglichkeit, verstärkt Maßnahmen in diesen Bereichen umzusetzen. Schlüsselelement ist ein intensiver Erfahrungsaustausch zur Verbreitung erfolgreicher Verfahren zwischen den Mitgliedstaaten. Eine Europäische Netzwerkstelle soll diesen Erfahrungsaustausch in Zukunft ermöglichen.

Aufbauend auf Evaluierungen der Ländlichen Entwicklungsprogramme ist seitens der Europäischen Kommission ein Monitoring notwendig. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Innovation und Diversifikation mit den Zielen der Lissabon Strategie übereinstimmt.

Für den internationalen Vergleich von Innovationen wurde das Konzept der „Europäischen Trend Chart für Innovation“ entwickelt. Dieses Benchmarking sollte auch die Landwirtschaft und die ländliche Entwicklung aufnehmen und die Mitgliedstaaten somit bei der Entwicklung und Verbesserung ihrer Innovationspolitik unterstützen.

„Die Leute auf dem Land machen das Land“    

Die Umlegung seiner Unternehmensstrategie aus der Automobilindustrie auf die Landwirtschaft wurde von Magna-CEO Siegfried Wolf analysiert. Der Magna-Leitspruch: „Ein besseres Erzeugnis für einen besseren Preis“ legte er für die Landwirtschaft folgenderweise um: „Ein besseres Erzeugnis für einen angemessenen Preis“. Weiters betonte er die soziale Verantwortung und Akzeptanz der Landwirtschaft in der Gesellschaft: „Die Leute auf dem Land machen das Land“. Als wichtige Schlüsselfaktoren zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft nannte Wolf die umfassende Analyse des Marktes und das Erzeugen für den Markt sowie die Lebensstandardbewahrung unter Berücksichtigung der Regionen. Dies fasste er wie folgt zusammen: „Europa kann nur mit besseren Produkten global erfolgreich sein. Europa muss mit Ideen in den Wettbewerb gehen und nicht mit dem Preis. Dafür brauchen wir kluge Köpfe und wir müssen daher in Bildung, Innovation und Diversifikation investieren“. Der Vertreter der Jungbauernschaft, Martin Wetschka, betonte die Unternehmereigenschaft der Landwirte und dass diese wissen müssen, wie man Geschäftspläne aufstellt, betriebswirtschaftliches Know-how im bäuerlichen Betrieb anwendet um innovative Projekte wirtschaftliche erfolgreich umsetzen zu können.

Lebensministerium


LEADER+ Region "Tennengau" im Salzburgerland    

Entwicklungsstrategie

Ein zentrales Schlüsselprojekt der Region ist die "Internet-Offensive". Bis 2006 will man in allen Wirtschafts- und Arbeitsbereichen für eine professionelle Nutzung der neuen Medien sorgen. Die dafür vorgesehenen Einzelmaßnahmen reichen von einer "Ausstattungs- und Schulungsoffensive" über den Aufbau einer "Grünen Börse" bis zu einer Dienstleistungs- und Tauschbörse, die allesamt die Vermarktung regionaler Produkte und Angebote unterstützen sollen. Auch regionale Diskussionsforen sind geplant. In dieses Partnerschaftsprojekt sollen möglichst viele Institutionen - von der Arbeiterkammer über die Bergrettung bis zur Volkshochschule -, aber auch private Haushalte integriert werden. "Vernetzung und Vermarktung touristischer Angebote" soll den gemeinsamen Verkauf von kleinen und großen Ausflugszielen forcieren: von den Gollinger Wasserfällen über Mountainbikestrecken bis zum Salzbergwerk. Auch die Urlaub-am-Bauernhof-Anbieter und die Almen entlang der Mountainbike-Routen sollen davon profitieren. Ähnliches hat die "Vernetzung Landwirtschaft" mit einer Direktvermarkter-Plattform vor. Zur Belebung des Bezirkszentrums Hallein wurde der "Verein zur Stärkung der Stadt Hallein als regionales Zentrum" gegründet; Ziel ist es, die ursprüngliche Funktion als Einkaufsstadt und Arbeitsplatz wieder zu etablieren. Das "Frauennetzwerk Herztöne" ist eine Frauengruppe im Lammertal, die ein Begegnungs- und Beratungszentrum mit Berufsbildungskursen, sowie psychosozialen und anderen Angeboten gründen will. Vor allem soll dadurch das lästige und kostspielige Anmieten geeigneter Veranstaltungsorte überflüssig werden.

Ziele der regionalen Entwicklung    

  • Weiterentwicklung und Stärkung von Lebensqualität und Wirtschaftskraft durch forcierten Einsatz neuen Know- hows, neuer Technologien und Kooperationen
  • Entwicklung des Tennengaus als Erholungs- und Fremdenverkehrsregion zusammen mit der Landwirtschaft, der Nahversorgung und dem Gewerbe
  • Verbesserung der regionalen und überregionalen Zusammenarbeit; Schaffung von funktionsfähigen Netzwerken
  • Nutzung neuer Medien für berufliche und private Zwecke
  • Sicherung des Arbeitsplatzes "Bauernhof" durch den Ausbau von innovativen Erwerbskombinationen in Verbindung mit Fremdenverkehr, Dienstleistungen und Direktvermarktung
  • Weiterentwicklung und Förderung des öffentlichen Nahverkehrs
  • Optimierung des Mitteleinsatzes im Bereich der sozialen Einrichtungen und der Bildungseinrichtungen
Quelle: Leader+-Region Tennengau
Club der Bio-Christbaumproduzenten    

Bei der Produktion von Bio-Christbäumen wird auf den Einsatz von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden verzichtet.

Viele Konsumenten gehen automatisch bei bestimmten Produkten davon aus, dass sie sowieso Bio sind, ohne dass es gesondert erwähnt werden muss. So ein Produkt ist der Christbaum. Man nimmt an, dass die Bäume irgendwo in einem Wald umgeschnitten wurden und sowieso nie mit Pflanzenschutzmitteln in Berührung gekommen sind. Leider ist diese Vorstellung aber total falsch. Heute kommen kaum mehr Christbäume aus dem Wald, sondern aus intensiv genutzten Christbaumkulturen.

Die größte Herausforderung bei der Produktion von Bio-Christbäumen ist die Graswuchsregulierung. Das Gras zwischen den Bäumen bildet eine Wurzelkonkurrenz und zu hohes Gras schädigt die unteren Astreihen durch Schatten und Verdämmung. Diese Reihen werden unansehnlich und der Baum erst ab einer höheren Astreihe genutzt werden kann. Das heißt, dass der Baum um einige Jahre länger brauchen würde, bis er erntereif ist. Damit aber der Baum keine Konkurrenz durch das Gras hat und die Bäume sehr früh genutzt werden können, ist es in Österreich allgemein üblich, das Gras totzuspritzen.

Bei der Bio-Christbaumproduktion geht man einen anderen Weg. Es werden lebende „Rasenmäher“ eingesetzt, welche das Gras zwischen den Bäumen abweiden und somit kurz halten. Bei diesen lebenden Rasenmähern handelt es sich um Shropshire Schafe.

Club der Bio-Christbaumproduzenten


Österreichische Weidegans    

Im Jahr 1992 wurde bei einem Vortrag im Mühlviertel bei 3 Vortragenden und 2 Zuhörern das Projekt Mühlviertler Weidegans gestartet. Seit damals ist viel geschehen. Heute gibt es in allen Vierteln Oberösterreichs eigene Weidegansprojektgruppen, die sich unter dem Markennamen „Oberösterreichische Weidegans“ zusammengeschlossen haben. Darüber hinaus entstanden im Burgenland, im Mostviertel und in Kärnten ebenfalls Weidegansringe. Insgesamt über 130 bäuerliche Betriebe produzieren mittlerweile über 15000 Weidegänse für Martini und Weihnachten pro Jahr. Der österreichische Selbstversorgungsgrad konnte dabei in den letzten 10 Jahren von 8 % auf 19 % gesteigert werden, die große Masse an Martinigänsen stammt aber nach wie vor aus Intensivtierhaltung aus dem Ausland, vor allem aus Ungarn.

In der Gemeinschaft kaufen die Bauern zusammen die Küken ein, betreiben gemeinsam bäuerliche Schlachtanlagen, helfen sich in der Vermarktung der Gänse und haben auch eine einheitliche Werbelinie mit Infofaltern, Rezeptheften, Plakaten, Hoftafeln, Schlachtkörperetiketten, Gastronomieständern, dem Internetauftritt www.weidegans.at und einer eigenen Weidegansmultimediashow.

Österreichische Weidegans


ARCHE NOAH - Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung    

Vision

Kulturpflanzenvielfalt wird durch ihre private und gewerbliche Nutzung in Gärten und auf Äckern erhalten und entwickelt sich den lokalen Bedingungen und den gärtnerischen/bäuerlichen Auslesekriterien entsprechend weiter. Die Nachfrage nach Produkten dieser Vielfalt ist eine wichtige Triebfeder für Erhaltung und Nutzung.

Grundhaltungen

  • Die biologische Vielfalt ist für uns ein Wert an sich.
  • Wir denken global und handeln lokal.
  • Menschen und Kulturpflanzen gehören untrennbar zusammen. Erhaltung durch Nutzung ist daher einer unserer wichtigsten Grundsätze.
  • Ökologisches Denken und nachhaltiges Handeln sind uns wichtig.
  • Neuen Entwicklungen und Methoden gegenüber sind wir offen, prüfen diese aber kritisch auf ihre Auswirkungen auf die Kulturpflanzenvielfalt.
  • Wir agieren parteipolitisch unabhängig.
Ziele und Aufgaben

  • Wir sichern gefährdete Kulturpflanzen und machen sie verfügbar.
  • Wir sammeln Wissen über Anbau, Nutzung und Vermehrung gefährdeter Kulturpflanzen und geben es weiter.
  • Wir setzen uns für eine Verbesserung der gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Sicherung der Kulturpflanzenvielfalt und ihre nachhaltige Nutzung ein.
  • Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit betreiben wir Bewusstseinsbildung bei ProduzentInnen, KonsumentInnen und EntscheidungsträgerInnen in Politik und Wirtschaft.
Mitglieder

  • Die erfolgreiche Arbeit von ARCHE NOAH lebt von den vielfältigen Aktivitäten der Mitglieder. Den Mitgliedern kommt in der praktischen Erhaltung, Verbreitung und Entwicklung der Kulturpflanzenvielfalt große Bedeutung zu.
  • ARCHE NOAH ist Netzwerk und Organisation. Das Organisationsbüro versteht sich als Koordinationsstelle und Impulsgeber.
  • Das ARCHE NOAH Sortenhandbuch ist ein zentrales Medium der Mitglieder.
  • Der ARCHE NOAH Schaugarten dient als Plattform für Erfahrungsaustausch und Wissensvermittlung.
Kooperationen

  • Zur Erreichung unserer Ziele arbeiten wir mit PartnerInnen aus den verschiedensten Bereichen zusammen und nutzen so vielfältige Synergien – beispielsweise in der Bereitstellung von biologischem Saat- und Pflanzgut von Sortenraritäten und in Anbau und Vermarktung von Sortenraritäten.
Finanzierung/Ökonomie

  • Wir sind eine gemeinnützige Organisation. Wir setzen die vorhandenen Mittel ausschließlich zur Erreichung unserer Ziele ein und verwenden sie sparsam und effektiv.
  • In der Mitglieder- und SpenderInnenwerbung? verzichten wir auf aggressive Mittel.
  • Um politische Unabhängigkeit zu gewährleisten, werden unsere Kernaufgaben aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden von Privatpersonen und dem Verkauf von Serviceleistungen finanziert.
Mischfruchtanbau    

Das ursprüngliche Ziel war, Getreide bzw. Eiweißpflanzen mit Ölfrüchten zu mischen. Dabei wurde die Parallelproduktion von Energie- und Ackerfrucht angestrebt. Die Menge an produzierter Energie sollte ausreichen für die Bestellung, Pflege und Ernte der jeweiligen Ackerfläche, ohne die Hauptfrucht im Ertrag einzuschränken. Im Laufe der Zeit konnte man feststellen, dass Mischfruchtanbau noch mehr leisten kann, als die „Gratisproduktion“ von Energie.

BioVin, ein intelligentes Nebenprodukt im Weinbau    

http://biovin.at/boden.htm


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