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Ein Querschnittsthema; nicht nur in der Nö. DorfErneuerung
Identität

Viele Menschen glauben, dass man unter Identität einfach den eigenen Namen, das Alter, das Geschlecht und die Adresse versteht. In Wirklichkeit besitzt jeder von uns multiple Identitäten, die allesamt Aspekte jener Entität sind, die uns zu einzigartigen Wesen, zu Menschen aus Fleisch und Blut macht. Tatsächlich sind auch Firmen, Regierungsbehörden und politische Körperschaften Entitäten. Identitäten können verschiedene Rollen wie die des Aktionärs, des Beamten, des Vergewaltigungsopfers oder des Ehepartners umfassen.

Identitäten werden durch Identifikatoren beschrieben. Manche Identifikatoren erfordern die Authentifizierung der Entität, während einige Identitäten durch Uniformen, Passwörter, einen Handschlag im Geheimen oder andere Identifikatoren authentifiziert werden können, die die Entität hinter der Identität nicht bloßlegen.

Wie die Ereignisse des letzten Jahres belegen, ist es für manche Gemeinschaften schwierig, ein- und denselben Raum zu bewohnen. Jede Gemeinschaft hat ihre eigene Kultur und ihre eigenen Regeln, die jeweils in ihrem spezifischen Kontext sinnvoll erscheinen. Früher war es lediglich nötig, inkompatible Gemeinschaften physisch zu isolieren und innerhalb dieser Grenzenlinien ein Gefühl der Identität zu schaffen; dies geschah mit Hilfe souveräner Nationen und physischer Grenzen. In der heutigen Zeit der medialen und wirtschaftlichen Globalisierung, in der Internet-Ära können Menschen, die den gleichen Raum bevölkern, Zugang zu multiplen kulturellen Kontexten erlangen.

Die letzten zwanzig Jahre haben wir mit dem Versuch verbracht, alle Menschen im „globalen Dorf“ zu vernetzen. Das grundlegende Problem des globalen Dorfes ist jedoch, dass es unmöglich ist, eine „globale Kultur“ zu schaffen. Die Lösung dieses Problems liegt in der Entwicklung einer erhöhten Toleranz gegenüber anderen Kulturen; darüber hinaus sollte es unterschiedlichen Kulturen durch eine klare Grenzziehung auch ermöglicht werden, nebeneinander zu existieren, wobei jede Gemeinschaft in ihrem Bereich jeweils eigene Regeln aufstellen und ihre eigene Kultur pflegen kann. Diese Vielfalt fördert die Widerstandfähigkeit von Gen-Pools, der Politik und des Internet.

Jeder Gemeinschaft wird dann in der Lage sein, auf Grundlage bilateraler oder globaler Regeln mit anderen Gemeinschaften zu interagieren. Jede Gemeinschaft wird außerdem in der Lage sein, für die Einhaltung der eigenen Regeln Sorge zu tragen, da ihr die Möglichkeit offen steht, die Beziehungen zu bestimmten Gemeinschaften und individuellen Identitäten abzubrechen. Die Menschen werden weiterhin physisch den Regeln der Nation, in der sie leben, unterworfen bleiben; digitale Personen hingegen können nach Belieben Verbindungen mit anderen globalen Gemeinschaften eingehen bzw. diesen beitreten und werden in jeder Gemeinschaft auf Grundlage ihrer spezifischen Regeln agieren können.

Die Regierungen versuchen zur Zeit sehr beharrlich, ihre rechtlichen Befugnisse über die physischen Grenzen hinweg auszubauen; Beispiele dafür sind etwa die von der französischen Regierung geäußerten Bedenken wegen der bei Yahoo offerierten Memorabilien aus der Zeit des Nationalsozialismus oder der amerikanische Leitspruch „Krieg dem Terrorismus“. Die meisten Nationen versuchen, das Einkommen ihrer Bürger zu besteuern und das Vermögen ihrer Bürger über Ländergrenzen hinweg ausfindig zu machen. Eric Hughes meinte einmal: „Man kann nicht besteuern, was man nicht mit der Waffe bedrohen kann.“ Unter anderem sind diese Nationen mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass man – anders als in der Zeit, als Vermögen ausschließlich aus physischen Werten bestand – die Umschichtung und den Transfer von digitalem Vermögen kaum verhindern kann; Kosten und Schwierigkeiten bei der Durchsetzung der entsprechenden Gesetze sind enorm.


Z´sammsitz´n, Leben gewinnen, Ökumenische Initiative 98 Plus (Steinbach a.d. Steyr)
Im Zuge der Landesausstellung 1998 ging es darum, die geistigen Grundlagen - den Zusammenhalt unter den Bewohnern und die Verbundenheit mit der Heimatregion - durch ein außergewöhliches Projekt zu stärken. Ein Team von Initiatoren aus dem Umfeld der katholischen und evangelischen Kirche gründeten einen Verein und gestalteten ein Buch "Leben gewinnen" mit Lebensberichten von 25 Menschen. In 30 Gemeinden bildeten sich Trägerkreise. 1.000 Einlader wurde gewonnen, die Nachbarn und Bekannte zum Z´sammsitz´n einluden. Die Lebensberichte im Buch dienten als Einstieg, um über das eigene Leben zu reden. In einigen Orten findet das Z´sammsitz´n noch statt.

"Wir haben entdeckt, wenn die Leute zusammen kommen und übers Leben reden, darüber, wie es dem Einzelnen geht und was ihn bewegt, dann entsteht Wertschätzung. Es entwickelt sich das Gefühl, da bin ich daheim, da bin ich gewollt und angenommen. Dazu braucht es bestimmte Orte und Anlässe, wie das Z´sammsitz´n. Und es gewinnt der Einzelne aber auch die Gemeinschaft. Was hier an Initialzündung passiert ist - das bewegt!"

Ergebnisse:

  • katholische und evangelische Kirche tragen zur geistigen Regionalentwicklung bei
  • 1.500 "Z´sammsitz´n" fanden statt, 40.000 Interessierte lasen das Buch "Leben gewinnen"
  • persönliche Beziehungen entstanden und ein Zusammenrücken wurde spürbar

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