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Ein Ausgleichsmechanismus für mehr globale Fairness

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Fairer Handel in Österreich   
Aktionshandbuch "Nachhaltiger Konsum und Entwicklungszusammenhang"   
Gemeinden handeln fair!   
Fair Trade Academy   
Diskussion   

Fairer Handel in Österreich    

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit hat seit der Gründung der Gütesiegelinitiative Projekte der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketing unterstützt. In den Jahren 2004 und 2005 wurden konkret je € 240.000,-- für Marketingprojekte ausgegeben. Eine durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit finanzierte Marketingumfrage hat gezeigt, dass von den KonsumentInnen im Besonderen anerkannt wird, dass der „faire Handel“ der Kinderarbeit eine klare Absage erteilt. Jährlich fördert die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit Aktivitäten rund um den Weltladentag im Mai und beteiligt sich an den „Nachhaltigen Wochen“ im Herbst. Auszug aus dem Fortschrittsbericht 2. Fortschrittsbericht 2006: Strategie zur nachhaltigen Entwicklung Österreichs

Aktionshandbuch "Nachhaltiger Konsum und Entwicklungszusammenhang"    

Das Aktionshandbuch Nachhaltiger Konsum und Entwicklungszusammenhang ist eine Arbeitshilfe zur Gestaltung von Aktionen und Einheiten des interaktiven Lernens für entwicklungs- und umweltpolitische Gruppen und Organisationen sowie für Schulen.

Für fünf verschiedene Themenfelder werden erprobte und in sich abgeschlossene Aktionseinheiten zum Nachhaltigen Konsum beschrieben. Zur Erleichterung bei der Anwendung werden zudem Arbeits- und Hintergrundmaterialien angeboten. Jedes der Themenfelder enthält eine kurze inhaltliche Einführung und eine Übersicht über die Aktionseinheiten.

Die Aktionsbeschreibungen sind keine fertigen „Kochrezepte", sie lassen den Akteuren genügend eigene Gestaltungsmöglichkeiten. Viele der beschriebenen Aktionseinheiten .sind auch miteinander kombinierbar

Darüberhinaus wurde eine Informationsinitiative zum „fairen Handel“ für den Bereich des öffentlichen Beschaffungswesens durchgeführt.. Angestrebt wird eine Haltungsänderung im Konsumverhalten und wie das oben erwähnte Umfrageergebnis zeigt, hat ein Wertewandel zumindest bei einem Teil der privaten KonsumentInnen bereits eingesetzt.

http://www.kateberlin.de/aktionshandbuch/EINLEITUNGAlgemein.HTM

Gemeinden handeln fair!    

Ob in den Städten oder in den kleinsten Gemeinden Österreichs, FAIRTRADE Produkte genießen immer mehr Menschen und bereits in über 4000 Geschäften können Waren mit dem FAIRTRADE Gütesiegel gekauft werden!

Mit dem Projekt "GEMEINDEN HANDELN FAIR" möchte FAIRTRADE in Zukunft möglichst viele Gemeinden auszeichnen, die den Fairen Handel auf Gemeindeebene verankern und auf die Beschaffung fair gehandelter Produkte in der Gemeinde umstellen.

Lokales Engagement für eine faire Welt!

Gerade im regionalen Bereich, wo sich Menschen oft täglich begegnen und ein persönlicher Austausch, gemeinsame Aktivitäten und gegenseitige Unterstützung die direkteste Form der Vernetzung ermöglichen, entstehen die innovativsten Projekte!

Durch Ihr Engagement für den Fairen Handel vor Ort können die Chancen für ein menschenwürdiges Leben weltweit gesteigert werden. Setzen auch Sie in Ihrer Gemeinde ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt.

Werden die im Aktionskatalog angeführten Kriterien erfüllt, wird Ihre Gemeinde mit der FAIRTRADE Flagge "UNSERE GEMEINDE HANDELT FAIR" sowie mit einer Urkunde feierlich ausgezeichnet!

Kriterien:

  1. Nennung einer Ansprechperson bzw. Bildung eines Komitees
  2. Verabschiedung einer Resolution
  3. FAIRTRADE Produkte in Geschäften und Gastronomiebetrieben
  4. FAIRTRADE Produkte in öffentlichen Einrichtungen und lokalen Unternehmen
  5. Bildungseinrichtungen machen FAIRTRADE zum Thema
  6. Öffentliche Unterstützung und mediale Aufmerksamkeit
Für Information und Beratung: http://www.fairtrade.at
Thomas Wackerlig - Gemeindeservice Fairtrade; Tel: 0664 52 67 466 Email: gemeindenATfairtrade.at


Fair Trade Academy    

Der Faire Handel ist in den letzten Jahren stark gewachsen: Derzeit profitieren über fünf Millionen Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika vom Fairen Handel. Mit der zunehmenden Bedeutung des Fairen Handels steigen auch die Anforderungen an haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Fairen Handel, im Verkauf, in der Beratung und der Informations- und Bildungsarbeit. Die Fair Trade Academy versteht sich als Plattform für Fort- und Weiterbildung im Fairen Handel. Sie soll es haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen im Fairen Handel ermöglichen, ihre Arbeit erfolgreicher zu betreiben.

Die Auswahl der Themenbereiche ist von wirtschaftlichen, sozialen, interkulturellen und politischen Überlegungen getragen. Die Inhalte des Lehrganges bauen auf den drei Säulen Verkaufs-, Bildungs- sowie Öffentlichkeits- und Informationsarbeit auf. Vermittelt und erarbeitet werden vertiefende Grundlagen zum Fairen Handel und Welthandel.

AbsolventInnen des Lehrganges wissen um alle Belange des Fairen Handels Bescheid. Damit leisten sie Beiträge zu seiner Ausbreitung und schaffen einen Mehrwert in ihren Einsatzinstitutionen.

Fair Trade Academy

Info-Folder

Fair Trade, A Pattern Language for Communication Revolution

Diskussion    
Bernhard, ich würde gerne wissen, wieviel von dem urspünglichen Idealismus der Gründer in den FairTrade Handelsorganisationen noch übrig geblieben ist. Vor einiger Zeit habe ich versucht Kontakte zwischen kleinen Firmen in Kolumbien, wie Kaffeeproduzenten und FairTrade Organisationen in Deutschland herzustellen. Mein Eindruck war nicht der beste und ich habe das Gefühl, die meisten dieser Organisationen sind mittlerweile sehr profitorientiert und vieles ist nur noch Fassade. Ich würde gerne mehr wissen und gerne meinen negativen Eindruck korrigieren. -- HansLey 13. September 2006 4:37 CET

Lieber Hans, wie es wirklich innen im System FairTrade ausschaut, kann ich leider nicht sagen. Ich hatte jedoch im Jahr 2004 eine Begegnung mit dem damaligen Geschäftsführer FairTrade Austria, der mich persönlich durch sein Engagement im Sinne von globaler Fairness schwer beeindruckt hat. Des weiteren habe ich von 2003 - 2004 mit einem Weltladen in einem 1500 Einwohner-Dorf zusammengearbeitet, der von 24 Menschen, hauptsächlich Frauen, unbezahlt und ehrenamtlich betrieben wird. Hier ist es gelungen, durch Feste und kulturelle Begegnungen mit den FairTrade Partnern in Afrika und Lateinamerika den Umsatz um rund 20% zu steigern und einen 2. Weltladen 30 km entfernt zu gründen. Damit wurde in einer strukturschwachen Region ein Halbtagsarbeitsplatz geschaffen. Natürlich muß dann auch der Umsatz stimmen, damit der Arbeitsplatz langfristig erhalten bleibt. Auch die untenstehende Initiative halte ich im Sinne einer globalen Nachhaltigkeit für sinnvoll.BernhardHaas 13. September 2006 9:08 CET

Auch die ÖH der KF Uni Graz hat im Juni eine FairTrade Kaffee Verkostung sehr erfolgreich als Event mit Musik und der Begegnung / Gesprächsmöglichkeit mit einem mexikanischen Kaffeebauern kombiniert. Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde, ist, (1) wie man - im Sinne von Hans - die erforderliche Transparenz herstellen kann, damit die Konsumenten wirklich mit gutem Gefühl und Vertrauen die Produkte kaufen. (2) welche Erfahrungen in bezug auf Rentabilität, Einzugsgebiet, Akzeptanz, Werbung, bei eurem Laden entstanden sind; auf die scih andere Gründungen vielleicht aufbauen ließen. (3) wie sich, etwa auf einer Ebene eines Bundeslandes, eine nachhaltige Organisation einer flächendeckenden Versorgung durch "outlets" an den richtigen Stellen machen ließe. (4) Gibt es auch negative Effekte (etwa dass lokale Produkte konkurrenziert werden) oder lassen sich lokale Produkte auch über die FairTrade Schiene verkaufen? -- HelmutLeitner

Transparenz und Kontrolle: Das FLO Zertifizierungssystem stellt sicher, dass einerseits die registrierten Produzent/innenorganisationen den garantieren Mindestpreis, die Sozialprämie und die vorgesehene Vorfinanzierung für ihre Produkte bekommen, und dass andererseits die mit dem FAIRTRADE Siegel ausgezeichneten Produkte auch tatsächlich und ausschließlich von diesen registrierten Organisationen hergestellt worden sind. Mehr

Das Zertifizierungssystem scheint mir eine wesentliche Hürde zu sein, die für viele kleine Produzenten nicht zu überspringen ist. Es ist wichtig, daß die Kunden die Sicherheit haben eine gute Qualität zu bekommen und auch wirklich der Sinn des FairTrade erfüllt ist. Doch wenn das Zertifizierungsverfahren kompliziert und langwierig ist und auf Kosten der Produzenten durchgeführt wird, bleiben die Kleinen, denen man eigentlich helfen will, auf der Strecke. Wenn ihr direkte Kontakte habt, würde ich dieses Thema gerne mit Fair Trade Leuten diskutieren. -- HansLey 13. September 2006 17:22 CET

Die Hürde "Zertifizierungssystem" kann ich mir gut vorstellen. Auf der einen Seite möchte FairTrade den Produzenten helfen. Auf der anderen Seite stehen die "verwöhnten" westlichen Konsumenten, die eine stets gleichbleibende Qualität und Verfügbarkeit der Waren supermarkttauglich aufbereitet bevorzugen. Das ist derselbe Grund warum viele Bauernprodukte nicht in den Supermärkten zu finden sind, da Menge und gleichbleibende (inkl. optische) Qualität von kleinen Produzenten nicht über längere Zeit garantiert werden können.
Zum Thema Kontakt: was möchtest Du, Hans, erreichen? Konkrete Produzenten in Kolumbien in FairTrade bringen? Das Thema inhaltlich diskutieren mit FairTrade-Leuten? Andere Ziele? Bitte um Info, dann tue ich mir leichter einen möglichen Kontakt zu suchen. Danke und liebe Grüße, BernhardHaas 14. September 2006 7:55 CET

Lieber Bernhard, ich würde gerne beides tun, sowohl kolumbianische Produzenten in den FairTrade Handel bringen als auch mit FairTrade Leuten diskutieren, wie es vielleicht möglich ist, diesen Widerspruch zwischen berechtigtem und manchmal vielleicht auch überzogenem Qualitätsanspruch und den Möglichkeiten der Produzentenzielgruppe, denen man eigentlich helfen will zu überwinden. Wie schwierig dies für die Produzenten ist, habe ich konkret mitbekommen, im Fall einer Familie die Kaffee produziert. Mit großem Aufwand haben diese Leute einen Teil ihrer Produktion auf organischen Anbau umgestellt und haben die Zertifizierung für diesen Kaffee in USA und Europa bekommen. Das war ein Prozess, der sich über Jahre hingezogen hat und sehr viel Geld gekostet hat. Doch der Markterfolg für organischen Kaffee stand in keinem Verhältnis zu den Kosten, weil das Bewusstsein für organische Produkte in Kolumbien kaum vorhanden ist. Für Exportoffensiven und/oder für die Zertifizierung für den FairTrade Handel fehlte dann das Geld und man hat den organischen Anbau wieder aufgegeben und konzentriert sich jetzt auf Gourmet-Kaffee. Das funktioniert recht gut.
Hätte man dieser Familie zum richtigen Zeitpunkt schnell und unbürokratisch helfen können, so wären sie mit Sicherheit heute erfolgreich in Europa im FairTrade Handel, denn sie produzieren wirklich einen exzellenten Kaffee in gleichbleibender Qualität in einem der besten Anbaugebiete von Kolumbien. Aber es geht nicht nur um Kaffee, denn in Kolumbien werden nicht nur Kaffee und Blumen produziert. Ich bin mit vielen, meist kleinen Firmen und Kooperativen in Kontakt und ich würde ihnen gerne helfen. -- HansLey 14. September 2006 14:29 CET


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