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NÖ Landesrat DI Josef Plank zur Lage der erneuerbaren Energie 2004
Das Jahr 2004 war in allen Bereichen der erneuerbaren Energie ein Rekordjahr. Noch nie wurden in vergleichbaren Zeiträumen so viele Biomasseheiz- und Heizkraftwerke, Biogasanlagen und Windkraftanlagen in Niederösterreich errichtet. Erneuerbare Energie ist nicht nur ein wichtiger Faktor in der Energieversorgung geworden (so wird zum Beispiel mehr als sieben Prozent des in Niederösterreich verbrauchten Stromes mittlerweile aus Windkraft, Biomasse und Biogas erzeugt), die durch die Förderungen ausgelösten Investitionen in einer Gesamthöhe von rund 185 Millionen Euro im Jahr 2004 sind auch für die Wirtschaft zu einem wesentlichen Faktor geworden. Die Aufbringung von jährlich 1,4 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel und 5.000 t Stroh als Brennstoff und die Bewirtschaftung von 4.000 ha landwirtschaftlichen Flächen für die Biogasgewinnung sichert eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, vor allem in strukturschwachen Gebieten.
Aber nicht nur am Sektor der Erneuerbaren Energie hat Niederösterreich viel geleistet, auch im Bereich der Wohnbauförderung ist durch ambitionierte ökologische Vorgaben eine enorme Entwicklung gelungen. Der durchschnittliche Wohnungsneubau in Niederösterreich zeigt die Möglichkeiten zu energiesparenden Bauweisen ganz deutlich auf, so ist der spezifische Energieverbrauch im geförderten Neubau innerhalb weniger Jahre halbiert wurden. Großes Einsparpotenzial zeigt sich auch in der Sanierung bestehender Wohnbauten, auch hier ist es durch zielgerichtete Förderungen gelungen Einsparungen von bis zu 70 % des Heizwärmebedarfes zu erzielen.
Mit der Schaffung des Biomassefonds war es in den letzten Jahren möglich, ein kontinuierliches Wachstum von Bioenergieanlagen auf sehr hohem Niveau zu erreichen. Ende 2004 waren bereits 240 Biomasseheizwerke mit einer Leistung von 282 Megawatt zur Versorgung von 12.000 Wärmekunden, vor allem große Abnehmer, in Betrieb. Seit der Errichtung des ersten Heizwerkes wurden insgesamt 247 Millionen Euro in die Errichtung dieser zukunftsweisenden Wärmeversorgungen investiert.
Äußerst erfolgreich verläuft die 2002 gestartete NÖ - Biogasoffensive. Die Erzeugung des Energieträgers Biogas aus landwirtschaftliche Produkten ermöglicht eine klassische Kreislaufbewirtschaftung der Böden, die dem Boden bei der Ernte entnommenen Stoffe werden mit Ausnahme des Kohlenstoffes bei der Gülleausbringung wieder rückgeführt. Das visionäre Ziel aus dem Jahr 2003, ein Prozent Strom aus Biogas für NÖ wurde bereits überschritten, mit einer weiteren Verdopplung der installierten Kapazitäten ist in naher Zukunft zu rechnen.
Den größten und sichtbarsten Zuwachs bei der Ökoenergie hatte die Windenergie in den letzten Jahren zu verzeichnen. Innerhalb weniger Jahre ist es der Windenergie gelungen ein wesentlicher Faktor in der Energiewirtschaft zu werden. Vor fünfzehn Jahren noch belächelt hat die Windenergie mittlerweile in vielen Ländern Europas einen fixen Platz, in Deutschland und Dänemark ist die Windkraft bereits die Nummer eins unter den Erneuerbaren Energiequellen bei den Stromerzeugern. Drehten sich vor zehn Jahren erst einige wenige kleine Versuchsanlagen in Niederösterreich so sind es jetzt bereits 200 Anlagen die bereits jetzt mehr als 5 % des in NÖ verbrauchten Stromes zu erzeugen im Stande sind.
Es zählt zu den erklärten Zielen Niederösterreichs, die erneuerbaren Energien auch in Zukunft zu forcieren, das Land wird sich auch weiterhin für optimale und langfristige Rahmenbedingungen einsetzen. Investoren und Betreiber brauchen Sicherheit, nur so kann die regionale Energieversorgung mit Rohstoffen aus der Region gewährleistet werden.

Landesrat Dipl.-Ing. Josef Plank


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