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als Klimaschuzgemeinde 2008 von Lebensministerium und Gemeindebund ausgezeichnet
Mit Erneuerbarer Energie an die Spitze der Klimaschutzgemeinden

In der Kategorie Erneuerbare Energie konnte sich die Stadtgemeinde Güssing durchsetzen. In der strukturschwachen Region Güssing wurden in der Vergangenheit große Mengen fossiler Energieträger für die Energieerzeugung (Heizung, Strom, Treibstoffe) zugekauft, was zu einem Geldabfluss in der Höhe von 36 Millionen Euro im Bezirk Güssing geführt hat.

Durch die Nutzung regionaler, erneuerbarer Roh- und Reststoffe (Biomasse, Sonne) in eigenen Energieerzeugungsanlagen(Kraftwerke und Heizwerke) und den Verkauf der produzierten erneuerbaren Energie an die eigene Bevölkerung zirkuliert das Geld nun zum Großteil innerhalb der Region und fließt nicht ab. Durch die Eigenversorgung mit Wärme, Treibstoff und Strom erreicht die Stadt Güssing eine regionale Wertschöpfung von jährlich rund 13 Millionen Euro. Im gesamten Bezirk Güssing liegt die aktuelle Wertschöpfung durch eine bereits 45 %ige Eigenversorgung mit erneuerbaren Energieträgern bei rund 18 Millionen Euro. Bei einer 100 %igen Eigenversorgung würde sie sogar bei 37 Millionen Euro liegen. Diese Entwicklung in und um Güssing wurde im Jahr 1991 gestartet und mit einem grundlegenden Energieeinsparungskonzept seitens der Gemeinde eingeleitet.

1996 nahm die Fernwärme Güssing den Betrieb auf und sämtliche öffentlichen Gebäude der Stadt, private Haushalte sowie die Vielzahl der Betriebe in Güssing an das Fernwärmenetz angeschlossen. In den darauf folgenden Jahren entstanden in Zusammenarbeit der Gemeinde Güssing mit dem EEE (Europäisches Zentrum für erneuerbare Energie Güssing) Energieerzeugungsanlagen in und um Güssing (Biomassekraftwerk, Biogas, Photovoltaik etc.), was schlussendlich zur Energieautarkie der Stadt Güssing geführt hat.

Durch diese Strategie der dezentralen, lokalen Energieerzeugung mit allen vorhandenen Ressourcen einer Region hat es die Stadt nicht nur geschafft, sich selbst mit Energie zu versorgen, sonder zudem zahlreiche Betriebe durch günstige Energieversorgung angelockt (2 große Parkettwerke, die erste Photovoltaikfabrik Österreichs etc.). Mehr als 1.000 Arbeitsplätze sind so entstanden und über 50 neue Firmen haben sich in Güssing angesiedelt. Die CO2-Emissonen konnten von 35.000 Tonnen im Jahr 1995 auf 5.000 Tonnen im Jahr 2007 reduziert werden. Viele Menschen im In- und Ausland sind auf diese Entwicklung aufmerksam geworden und besichtigen im Zuge des ökoEnergietourismus das "Modell Güssing".

Derzeit arbeitet das EEE, das sich in den letzten Jahren vor allem auf die Entwicklung von Energiekonzepten für Gemeinden und Regionen spezialisiert hat, an der Ausdehnung des Modells auf den gesamten Bezirk Güssing, wodurch die Region und das ökoEnergieland - der Zusammenschluss des EEE mit 10 Gemeinden im Umland von Güssing - weiter gestärkt werden sollen.


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