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Was ist konkret mit BioDiesel, BioAlkohol und BioMasse?

Schaut mal nach bei GrüneChemie - wir brauchen dringend sowas wie Schwerpunktredakteure im Dorfwiki - und auch eine gute und sachliche Diskussion gerade zu strittigen Punkten!! Franz
Negativbeispiel BioDiesel/Brasilien.


NahrungsSouveränitätOderBilligeEnergieträger

Hallo Franz, schönes Thema, leider sehr spät, angesichts der Tatsache, dass in Europa inzwischen Lebensmittel wegen Überschussproduktion als Energierohstoffe gefördert werden, wo andernorts Menschen verhungern. Neu ist es allerdings nicht, dass unser Wohlstand auf den Knochen Anderer wächst, nur, dass man das jetzt ökologisch nennt.
Dabei klingt ein Aufruf zu einer sachlichen Diskussion, für mich, wie ein Hohn.
Gruß HeinzBerg

Heinz, ich bin als Techniker allenfalls interessierten Outsider oder Dilletant in solchen Diskussionen, ich hoffe nicht in den Fettnapf zu springen. Aber gilt nicht als Problemlösungsansatz "Divide Et Impera"? Dörfer und Bauern haben Probleme und brauchen Problemlösungen. Entwicklungsländer haben Probleme und brauchen Problemlösungen. Diese sind doch nicht gegeneinander auszuspielen, oder? Der politische Wille, da und/oder dort zu investieren ist doch ein drittes Problem und vermutlich ist das "und" ein gemeinsames Anliegen. lg -- HelmutLeitner

Es ist sicher sinnvoll diese Diskussion zu führen, und ich bin auch der Meinung daß es ein Zeichen des miserablen Zustands unserer Gesellschaft ist daß wir da nicht einmal noch eine klare Antwort wissen. Ich habe den Film "We Feed The World" gesehen und mir ist klar geworden wie tief wir in der Falle sitzen. Aber der unmittelbare Zusammenhang den Heinz herstellt ist für mich nicht gegeben. Ganz im Gegenteil: weltweit gibt es landwirtschaftliche Überproduktion und trotzdem Hunger. "Mit den vorhandenen Ressourcen könnte sogar das Doppelte der heutigen Weltbevölkerung (nämlich 12 Milliarden) ernährt werden. Dennoch sterben täglich 100 000 Menschen an Hunger bzw. seinen unmittelbaren Folgen.""Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet."(Jean Ziegler) http://www.oneworld.at/root/start.asp?ID=8435

Lieber Helmut, Lieber Franz, wie Nahrungsmittel verteilt werden ist eine weltpolitische Frage. Die Nutzung von Nahrungsmitteln als Energieträger ist für mich aber eine ethische Frage. Sind die Werte nicht arg verschoben, wenn für Energieweizen mehr bezahlt wird, als für Brotweizen?
Und was sagt wohl ein hungernder Schwarzafrikaner wenn er hört, in Europa wird mit Weizen geheizt?
Vorhandene Heiztechnik lässt sich leicht und billig auf Getreide umbauen, Dieselmotore sind auch relativ problemlos mit Rapsöl zu betreiben.
Dabei wäre der Anbau von Hanf wesentlich effektiver im Vergleich zu Weizen und Raps, nur eben nicht ganz so leicht zu nutzen (Hanfanbau ist auch politisch nicht gewollt).
Der Zusammenschluss von Energiendverbrauchern könnte effizientere Technologien und einen bewussteren Umgang ermöglichen. Ich fürchte, der Egoismus ist da stärker.
Was geschieht eigentlich, wenn auch bei der Bereitstellung von Energiegetreide und Rapsöl durch europäische Bauern Engpässe enstehen (wie im Herbst bei Biodiesel oder gerade akut bei uns mit Brennholz)? Greift man dann zurück auf Importe aus Entwicklungsländern? Liebe Grüsse HeinzBerg

siehe Unterseite: /NahrungsSouveränitätOderBilligeEnergieträger?


Für vernetzte Lösungen

Hallo, gerne möchte ich mich hier auch mal produktiv betätigen, statt nur Kritik zu äussern, ;-), stehe aber vor dem Problem der Seitenstruktur.

Energieverbrauch findet ja nicht nur mit unterschiedlichen Energieträgern sondern auch in unterschiedlichen Systemen mit verschiedenen Technologien statt. Da gibt es als Insellösungen Hauszentralheizungen, mobile Verbraucher (Kraftfahrzeuge), Blockheizkraftwerke, es gibt Netzwerklösungen wie Fernwärme und Stromnetze und die dezentrale Einspeisung dahinein, es gibt Verbrennung, Teilverbrennung, biologische und thermische Vergasung, physikalische und chemische Verfahren, die Energie zu gewinnen, die man brauch, mit dem Stoff, den man hat.

Nun fällt mir zu der Seitenstruktur nichts besseres ein, als daraus eine untereinander verknüpfte Baumstruktur zu machen. Zunächst will ich mal was zu Holz- bzw. BiomasseVergaser n schreiben.

Die Nutzung von Wind- und Wasserkraft nachhaltig umzusetzen ist recht simpel. Man muss nur den erzeugten Strom in die vorhandenen Leitungsnetze einspeisen. Eine vernünftige Nutzung von Blockheizkraftwerken ist aber nur möglich, wenn die anfallende Abwärme auch das ganze Jahr über genutzt werden kann. Kommunale und industrielle Grossverbraucher können das, der private Endverbraucher muss allerdings weg von seiner Insellösung und hin zu vernetzten Lösungen, um solches sinnvoll nutzen zu können. Ein Hackschnitzelblockheizkraftwerk kann Sinn machen für ein ganzes Dorf oder ein Neubaugebiet. Mit einer Hackschnitzeltrocknung für den Sommer und einem Fernwärmenetz für den Winter kann die Wärme sinnvoll und effizient genutzt werden. Mit einer Biogasanlage kann das ähnlich aussehen.

Unabhängig vom Energieträger müssen m.E. auch Gedanken her zur Vernetzung der Energieverbraucher. 26.12.2005 Liebe Grüsse, HeinzBerg

Danke für das Konstruktive Engagement! Franz


Gibt es nicht im Waldviertel ein Hackschnitzelkraftwerk? Ich meine, mich an soetwas zu erinnern... Gruß Heinz

Heinz, schau mal auf den Seiten zu Kautzen!

Lieber Heinz, mittlerweile gibt es Niederösterreich einige Biomasse-Fernwärmeanlagen, meist Hackschnitzelkraftwerke. Zitat LR Plank: "Ende 2004 waren bereits 240 Biomasseheizwerke mit einer Leistung von 282 Megawatt zur Versorgung von 12.000 Wärmekunden, vor allem große Abnehmer, in Betrieb." (siehe ZusammenGefasst). EnergieAutarkie wird immer mehr Thema, nicht nur auf Gemeinde-, sondern auch auf Regionsbene zB. Auland-Carnuntum, 16 Gemeinden im östlichsten Niederösterreich, oder die Region Murau in der Steiermark; beides Landessieger beim Energy Globe 2004
siehe EnergieAutarkie