Was spricht für Bioethanol als Treibstoff und Energielieferant:

• Bioethanol ist ungiftig. Keine schädlichen Abgase, auch bei schlechter Verbrennung.
• Hat einen ähnlicher Energiegehalt wie Benzin. Viele neu zugelassenen Autos (angeblich 75% lt. Diskussion Puls TV – Talk of the Town vom 20.04. – Geprächsminute 17:24, lt. Aussage von Herrn Benigni Managing Direktor PVM Oil) können sowohl mit Benzin als auch mit Ethanol fahren. Man spricht von sogenannten Flexifuel – Cars. Z.B. Ford Focus FFV (ÖAMTC Zeitung 3/2006 Seite 20). Bei den meisten vorhandenen Fahrzeugen sind vermutlich überhaupt keine oder nur geringe Änderungen notwendig.
• Der Motor bliebe viel reiner als bei herkömmlichen Treibstoffen, daher ist das Auswechseln von Zündkerzen, anderen zur Verschmuitzung neigenden Teilen viel seltener notwendig. Auch ein Ölwechsel wäre seltener notwendig, da das Öl reiner bliebe. Ein Katalysator wäre nicht unbedingt mehr erforderlich.
• Die Molekülform läßt vermuten, daß Oktanzahl hoch, sodaß keine Zusatzstoffe notwendig sind.

• Die Rübenbauern, die (angeblich) reihenweise zusperren könnten statt Zucker Ethanol erzeugen.
• Herstellung durch Gärung und Destillation für jedermann (!!!) möglich und verständlich.
• Spezielle neue Destillationsgeräte könnten mit Sonnenenergie betrieben werden, sodaß für das „Brennen“ keine Energiekosten anfallen.
• Kann aus Abfall: Fallobst, von Parasiten befallenen Früchte, alles was Zucker enthält hergestellt werden.
• Kann durch ein etwas aufwendigeres Verfahren auch aus Holz gewonnen werden, ebenso aus Getreide usw.
• Beliebig speicherbar. In jeder Wohnung, in jedem Häuserblock, in jedem Gerät könnte sich ein Tank befinden, sodaß bei Ausfall der zentralen Versorgung, Versorgung aus Tank möglich. D.h. auch bei Umbauarbeiten oder Krise kein Ausfall der Versorgung.
• Ethanol kann jedes Jahr erneut aus Biomasse gewonnen werden. Das beim Verbrennen entstehende CO2 wird zuvor von den Pflanzen der Luft entzogen. Positiver Beitrag zum Klimatschutz
• Vielseitig verwendbar: als Treibstoff, zum Heizen, zum Kochen, zur Warmwasserzubereitung, zur Stromerzeugung, als Desinfektionsmittel und Putzmittel.
• In Brasilien fahren viele Leute aus Kostengründen schon mit reinem Ethanol.
• Kann ebenfalls durch Pipelines transportiert werden. Wegen der, im Vergleich zu Erdöl geringeren Viskosität, ist weniger Energie für das Pumpen nötig. Falls Pipeline platzt, kaum Umweltschäden. Bei sehr tiefen Temperaturen, wo Öl bereits stockt noch immer dünnflüssig. Bei hohen Temperaturen auch noch flüssig. Wegen des hohen kritischen Punktes könnte es sogar durch die Wüste geleitet werden und wäre unter geringem Druck gesetzt immer noch flüssig.
• In den Pumpstationen könnte es direkt als Antriebsmittel für die Pumpen verwendet werden. Vor allem in kalten Gegenden könnte die Abwärme der, die Pumpen antreibenden Turbinen, gleich zur Heizung der Pumpstation verwendet werden.
• Entlang der Pipeline könnten Kleinkraftwerke für die Versorgung der unmittelbaren Umgebung mit Strom und Wärme placiert sein. Keine großen elektrischen Fernleitungen notwendig.
• Mit bestehenden Pipelines in entgegengesetzter Richtung könnte Österreich vielleicht einmal Alkohol exportieren! Unabhängigkeit vom Ausland. Die Erzeugung der Rohre, Verteilungssysteme etc. könnte in Österreich erfolgen und würde die Wirtschaft ankurbeln, später auch Export möglich.

 Schmelzpunkt            -114,5		Grad Celsius
 Siedepunkt                78,33 	Grad Celsius
 Kritischer Punkt         243		Grad Celsius

Vergleich mit Erdgas:

Kein Drucktank nötig, da flüssig. Geringere Explosionsgefahr, da flüssig. Kein Riechstoff notwendig, da ohnehin charakteristischer Geruch.

Weblinks:

• http://www.dradio.de/dlf/programmtipp/wib/446296/
• http://www.drivingethanol.org/

Gegenargumente

Keine Natur in den Tank!

Artikel über die Energiebilanz einer hypothetischen Umstellung auf Bioethanol

Verwandte Themen

Autofahren mit Pflanzenöl: http://www.biotrieb.org/