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Sieh nicht, was andre tun,
der andern sind so viel,
du kommst nur in ein Spiel,
das nimmermehr wird ruhn.

Geh einfach Gottes Pfad,
lass nichts sonst Führer sein,
so gehst du recht und grad,
und gingst du ganz allein.

Verlange nichts von irgendwem,
lass jedermann sein Wesen,
du bist von irgendwelcher Fehm
zum Richter nicht erlesen.

Tu still dein Werk und gib der Welt
allein von deinem Frieden,
und hab dein Sach auf nichts gestellt
und niemanden hienieden.

Christian Morgenstern


O ihr kleinmuetig Volk, die ihr vom Heute
nicht loskommt, die ihr meint: so ist es, war es
und wird es sein, so lange Menschen leben -.

O wuerdet ihr doch andrer Hoffnung Beute
und lerntet wieder schauen Offenbares
und Hirn und Herz zu hoechstem Ziel erheben!

Christian Morgenstern (1871 - 1914) - "Wir fanden einen Pfad."


Es ist Unsinn,
sagt die Vernunft,
Es ist was es ist,
sagt die Liebe,

Es ist Unglück,
sagt die Berechnung,
Es ist nichts als Schmerz,
sagt die Angst,
Es ist aussichtslos,
sagt die Einsicht,
Es ist was es ist,
sagt die Liebe,

Es ist lächerlich,
sagt der Stolz,
Es ist leichtsinnig,
sagt die Vorsicht,
Es ist unmöglich,
sagt die Erfahrung,
Es ist was es ist,
sagt die Liebe,

Erich Fried


Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allem ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

Hermann Hesse


Erkenne deine Spiegelungen dann ist dein Spiel~gelungen!
Spie(L)gelungen mit (L) wie Liebe. ~ ErnstGruber