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Debattenseite zum Seminar "Wissen in der modernen Gesellschaft" im Sommersemester 2010

2010-04-12

Mir sind auf dem Heimweg noch viele Dinge eingefallen, über die es sich lohnt gemeinsam nachzudenken und zu diskutieren. Das Angebot einer ML/Bulletin Board/alternative Möglichkeit der Internetkommunikation halte ich für keine schlechte Idee. Leider ist es am Ende ein bisschen untergegangen und mir wurde erst auf dem Heimweg bewusst, dass es gar nicht verkehrt wäre auch außerhalb des Seminars eine Möglichkeit zu haben die Diskussion fortzuführen.

Des Weiteren fand ich meine Position für die Diskussion heute etwas unglücklich. Ich würde deshalb das nächste Mal einen Kreis bevorzugen, als die Form des "Frontalunterrichts". Oder ich setze mich einfach mit in die letzte Reihe, dann ist es ja quasi ein Kreis.

Robert

2010-04-13

Dafür gäbe es verschiedene Plätze, wobei man sich auch nicht gleich entscheiden muss, denn man kann ja umziehen, wenn die Dinge nur gut genug strukturiert sind. So käme unser Leipzig-Wiki http://www.leipzig-netz.de oder auch eine Ecke im Wiki der Piraten in Frage, wenn wir uns in der Ecke auch frei genug ausbreiten können. Oder aber wir nehmen das Dorfwiki, wo ich schon mal provisorisch diese Seite begonnen habe. Auch die Leo-Net-Liste könnte man für Kommunikationszwecke reaktivieren - http://groups.google.com/group/leo-net - die schon in früheren Seminaren verwendet wurde.

hgg

Ungeklärte Fragen am Ende des Seminars

  • Was verstehen wir unter dem Begriff „digitale Gesellschaft“?
    • Versteht man unter einer digitalen Gesellschaft den ethischen Diskurs über diese mittels „Chattering“?
    • Finden gesellschaftliche Veränderungen heutzutage hauptsächlich im Internet statt?
    Diese These vertritt Michael Kretschmer von der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag in seiner Begründung der Forderung nach einer Enquête-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“. Der Redebeitrag aus dem Vortrag am 12.04. befindet sich hier.
    • (24.11.2010, IGR) Oder "verwechseln einige das Internet mit der virtuellen Welt?" (so äußerte sich Klaus Ernst, Chef der Linken 2007 über eine Parteidebatte der Linken im Internet)
  • Warum trennt man im Sprachgebrauch immer zwischen realem und virtuellem Leben?
Meiner Meinung nach ist der wesentliche Unterschied zwischen Kontakt zu Menschen im realen und virtuellen Leben der unmittelbare bzw. mittelbare Kontakt durch technische Hilfsmittel. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich Menschen bspw. in einer Mailing List völlig anders verhalten, als bei persönlichem Kontakt. Es scheint sogar schon ein Unterschied zwischen einem Telefonat und einer Unterhaltung im Forum zu bestehen. Dieser Comic, der mal auf Spiegel Online dazu erschien, beschreibt das ganz gut, finde ich. --RobertManigk 13. April 2010 18:40 CET

  • War die Gesellschaft im Bewusstsein der Menschen nicht schon immer digital - Stichwort: Schubladendenken?
Schnipsel aus der politischen Debatte

Die Anfang März vom Bundestag beschlossene Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" hat sich am 05.05.2010 zu ihrer ersten Sitzung zusammengefunden.

Presse zur ersten Sitzung am 5.5.2010 Die Heuchelei der Netzversteher, FAZ 01.05.2010. (Columne von Constanze Kurz, einer der 17 Sachverständigen der Enquete-Kommission)