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Hans Gert Graebe / Seminar Wissen / 2014-07-08 |
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Termin: 8. Juli 2014 15.15 Uhr Ort: Seminargebäude, SG 3-10 Thema: free/libre/open source software. Eine Entwicklungsgeschichte. Mit einem Einstiegsbeitrag von Marvin Schlegel.
Software als freies Gut für Jeden - ein funktionierendes Konzept oder nur idealistische Spinnerei? Eine stark wachsende Kultur der Transparenz und Offenheit versucht Antworten auf einige Probleme des 21. Jahrhunderts zu geben und fordert Privatsphäre und sichere Kommunikation, umfassende Novellierungen des Patentrechts, freie Verfügbarkeit von Wissen und Transparenz über staatliche Vorgänge. Nach einem kurzen historischen Abriss werden wir versuchen, mit euch die Diversität und Auswirkungen unterschiedlicher Modelle für den Vertrieb und die Lizenzierung von Soft- und Hardware zu beleuchten und evtl. einen möglichen Blick in die Zukunft geben. Marvin Schlegel, 04.07.2014
In den letzten drei Vorlesungen und mit diesem Seminarthema wurde die Bedeutung einer Kultur des freizügigen Zugangs zu und Umgangs mit den digital verfügbaren Wissensressourcen der Menschheit thematisiert, die seit den ersten Anfängen in den 80er Jahren (Free software) und den ersten spektakulären Durchbrüchen Anfang der 90er (FreeBSD, Linux) insbesondere nach 2000 mit einer umfassenden Debatte der damals erreichten Positionen und Argumentationsmuster von sich hören ließ, um nach 2005 in breiter Front praktisch an Bedeutung zu gewinnen. Weitere Links zu lesenswerten Beiträgen zu dieser Thematik und Debatte:
Der Vortrag begann mit der begrifflichen Differenzierung gegenüber dem in der Vorlesung gezeigten Film "Revolution OS". Im heutigen Kontext versteht man unter „free software“ die Angebotspalette kostenlos zur Verfügung gestellter Software und grenzt die vorherige „free software movement“, welche sich auf Stallmans Ideen gründet, mit der begrifflichen Eingrenzung auf „libre software movement“ ab. Dem entsprechend beschäftigte sich der Vortrag mit den historischen Quellen der Bewegung und verwies nicht nur auf die technische Leistung Stallmans mit GNU, sondern vor allem auf den ideologischen Einfluss bei der Formulierung der Selbstdefinitionen und deren praktischen Umsetzungen. Durch Vergleich des Konzeptes der Entwicklung proprietärer Endsoftware durch Microsoft und der spätestens ab den 1990ern durch das Internet gestützten open source Bewegung als Entwicklungsmethodik war es möglich:
Totalüberwachung und selbstverantwortliche Verfassungskonformität bilden somit nur die Extreme, um in formaler und inhaltlicher Sicht einen zum beiderseitigen Ausgleich zwingenden Konsens zu finden. Weder Manipulation noch Steuerung wurden als Lösung anerkannt und verlangen als Probleme von sich aus als auch aus dem Kontext heraus eine umfassendere Betrachtung, welche über die Frage der Möglichkeit der inhaltlichen Auszeichnung der Menschenrechte verlaufen sollte. Open Culture ist somit keine Frage der Verfügbarkeit des Quellcodes, noch weniger der Zugänglichkeit zu Hardeware oder Software, sondern ob überhaupt das Wissen und die Fähigkeiten, an der sich vollziehenden Entwicklung teilnehmen zu können, transferiert werden. Ken Kleemann, 04.08.2014
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