[Home]
Hans Gert Graebe / Seminar Wissen /
2013-04-23


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Macht der Computer und Ohnmacht der Vernunft

Termin: 23. April 2013, 15.15 Uhr

Ort: Seminargebäude, SG 1-10

Ankündigung

"Macht der Computer und Ohnmacht der Vernunft" (engl.: Computer Power and Human Reason: From Judgment To Calculation) - unter diesem Titel veröffentlichte Joseph Weizenbaum 1976 ein Buch, das die technischen Visionen der "starken KI" der 1960er Jahre einer grundlegenden Kritik unterzog. Wesentliche Argumente werden in einer Besprechung des Buchs durch den Technikphilosophen Klaus Kornwachs aufgenommen und in einer kurzen Zusammenschau dargestellt.

Nachdem im ersten Seminar vor allem die Problematik der Begriffskombination "Nachhaltigkeit" und "Informationsgesellschaft" als Widerspruch der Perspektiven Bewahren und Verändern thematisiert wurde, wollen wir uns in dieser Diskussion stärker den Handlungs- und Gestaltungsoptionen im Zuge des Übergangs zu einer "Informationsgesellschaft" (was das auch immer ist) zuwenden.

Hans-Gert Gräbe, 15.04.2013

Bericht

Im Mittelpunkt der Diskussion stand vor allem die Frage der "starken KI", ob es denkbar, wünschenswert oder auch nur absehbar ist, dass Computer dem Menschen ebenbürdige Partner werden (können). Die Debatte blieb unbefriedigend, da einerseits unbestritten ist, dass Computer als Teil technischer Artefakte (etwa Bremssysteme im Auto) zu Leistungen fähig sind, welche in den jeweiligen Anwendungskontexten die menschlichen Fähigkeiten weit übersteigen. Es ist allerdings ein Zirkelschluss, von hier auf die Möglichkeit zu schließen, dass Computer vollständig die Rolle des Menschen übernehmen können. Computersysteme mit Fähigkeiten, die menschliche Fähigkeiten übersteigen, sind ja gerade von Menschen erdacht worden, um die menschlichen Fähigkeiten zu erweitern.

Am Ende der Diskussion wurde deutlich, dass möglicherweise unser Ansatz selbst, diese Frage aus der Perspektive des einzelnen Menschen zu denken, nicht trägt. Dies soll im nächsten Seminar noch einmal aufgenommen werden.

Hans-Gert Gräbe, 26.04.2013


OrdnerVeranstaltungen