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Hans Gert Graebe / Seminar Wissen / 2010-06-21 |
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Termin: Montag, 21.06.2010, 17.15 Uhr Ort: Uni Leipzig, Universitätsstraße 7, Seminargebäude, Raum 3-10
Terence McKennas Schaffen lässt sich auf vielfältige Weise beschreiben. In seiner bedauerlicherweise nur kurzen Lebenszeit sah sich McKenna verschiedenen, miteinander nahezu unvereinbaren Disziplinen verpflichtet. Gleichsam durch alle Phasen seiner Forschungsarbeit hindurch widmete sich McKenna der Entwicklung der "Timewave zero" Novelty-Theory, deren Ausgang in ihrer unmittelbaren Nähe zu den irritierenden Weltuntergangstheorien um den Zeitpunkt "2012" und - ebenso falsch - dem Ende und dem Neuanfang (13 Baktun --> 1 Baktun) der Langen Zählung des Maya-Kalenders durch Kritiker bei Mc.Kenna selbst gesucht wird. Eine mithin gewagte, aber durchaus vertretbare These hingegen wäre, anstelle oftmals projizierter Untergangsszenarien den Übergang in eine "menschheitliche Neuzeit" (nicht als Gegenpol) unter anderen und für uns noch nicht sichtbaren Bedingungen von Zeit selbst und abseits der (a-) typischen und mikrozyklischen Veränderungen als Denkmodell vorauszusetzen, um McKennas theoretischen Ansatz nachzuvollziehen. Nichts anderes geschieht bei Wettervorhersagen anhand von Wetterdatenauswertungen auf der Grundlage umfassender empirischer Bestände mit enorm hohen Trefferquoten. Ingo Groepler-Roeser Links:
Mit dem Thema "digitale Gesellschaft" steht eine Frage mit neuer Schärfe: Verliert unser Denken mit einer zunehmenden Virtualisierung unseres Seins noch weiter den Kontakt zu den "Rhythmen der Welt"? Was bedeutet es, wenn neue Rhythmen (der Ackerbaugesellschaft, der Industriegesellschaft, der "digitalen Gesellschaft") zu den alten hinzukommen und - dies wird immer deutlicher - sich zu diesen konsonant und dissonant verhalten können. Bockelmann hatte dies vor einigen Jahren exemplarisch für den "Takt des Geldes" umfassend untersucht und dargestellt, in welchem Umfang gesellschaftliche Verhältnisse das Gefühl für "alte Rhythmen" vergessen machen können. Über Fragen der Kompliziertheit und Komplexität der "Rhythmen der Natur", wie weit diese mit einem neu-westeuropäisch (also vor allem durch die Renaissance) geprägten Denken überhaupt erfasst werden können, wie weit es dafür eine Außenperspektive des Beobachters gibt und geben kann (die bereits von der Quantenphysik verneint wird) und ob ein für uns wohlfeiles lineares Zeitverständnis dafür schlicht zu einfach ist, solche Fragen bewegen vor allem die "Chaosforscher" wenigstens seit den 1960er Jahren, siehe exemplarisch die unten angeführten Arbeiten von Prigogine/Stengers.
Hans-Gert Gräbe, 22.06.2010 Verweise:
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