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Hans Gert Graebe / Seminar Wissen /
2009-04-16


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Wissen und Markt

Termin:, 16.04.2009, 17.15 Uhr

Ort: Interim Johannisgasse 26, Raum 1-22 (Uni Leipzig)

Vortrag: Hans-Gert Gräbe (Uni Leipzig)

Bericht

In meinem Einstiegsvortrag habe ich einige grundlegende Differenzen zwischen den Reproduktionsbedingungen im materiellen und "ideellen" Bereich herausgearbeitet. Ausgehend vom Seminar im Wintersemester, in welchem genauer analysiert wurde, in welche Sozialisierungsprozesse Wissen und Information eingebunden sind, betrachtete ich Parallelen und Differenzen zu Sozialisierungsprozessen produktiver Arbeit, die durch Marktmechanismen vermittelt werden. Als wesentlicher Unterschied ergab sich der Charakter produktiver Arbeit als gesellschaftlich vermittelte Individualität, in welcher der "private Gebrauch der Vernunft zum Handeln" im Kantschen Sinne zentral ist, während Wissenssozialisierung eine individuell vermittelte Gesellschaftlichkeit konstituiert, in welcher der "öffentliche Gebrauch der Vernunft zum Raisonnieren" im Mittelpunkt steht.

In einem kleinen Exkurs zu den rechtlichen Grundlagen von Eigentum und Besitz als den zentralen Kategorien eines marktwirtschaftlichen Zugangs habe ich die Probleme markiert, die ein Begriff "geistiges Eigentum" mit sich bringt.

Diese reproduktionslogischen Anforderungen setzen sich im Bereich der "Wissensarbeit" im praktischen gesellschaftlichen Leben auch immer mehr durch führen zu unterschiedlichen Geschäftsmodellen, Dynamiken und letztlich auch Produktionsstrukturen - dem berühmten Unterschied zwischen "Kathedrale" und "Basar" (E. Raymond). Dies soll später im Seminar weiter vertieft werden.

Hans-Gert Gräbe, 23.04.2009


Mit diesem ersten Seminar soll das Feld des Rahmenthemas "Praxen Freier Software" abgesteckt werden, in welchem sich die auszugebenden Seminarthemen bewegen werden. Zugleich ist genügend Freiraum, um in diesem Bereich Schwerpunkte nach den Interessen der Teilnehmer zu setzen.


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