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Hans Gert Graebe / Seminar Wissen /
2008-11-11


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Heinz Klemm: Ein großes Elend

Termin: 11.11.2008, 15.15 Uhr

Ort: Interim am Brühl, Raum 810 (Uni Leipzig)

Einführung in die Diskussion: Prof. Hans-Gert Gräbe

Ankündigung

Der Untertitel des Aufsatzes heißt "Das Informationszeitalter kann sich nicht einigen über den Begriff 'Information'". Ende der 90er Jahre entspann sich zu dem Thema eine Kontroverse zwischen dem Geisteswissenschaftler Peter Janich und verschiedenen Exponenten der Informatik. Der Aufsatz (Klemm-03) von Heinz Klemm zieht ein Resümé dieser Debatte.

Notizen zur Diskussion

Der Philosoph Peter Janich will Information stets mit "gelingender menschlicher Kommunikation" verbunden wissen und betrachtet damit Information als ein Phänomen innerhalb der menschlichen Gattung.

Dem stehen Auffassungen von Informatikern (und Biologen) gegenüber, in Klemms Aufsatz insbesondere die von Günther Ropohl, die den Informationsbegriff auch mit Phänomenen jenseits der menschlichen Gattung verbunden wissen wollen.

In der Diskussion wurde festgestellt, dass hier vielleicht kein großer Widerspruch besteht, wenn die Trias Zeichen - Bedeutung - Handlung bzw. Syntax - Semantik - Pragmatik als Muster verstanden wird, das in geschichteten Abstraktionsprozessen Anwendung findet.

So können etwa im OSI-Modell mit seinen 7 Schichten aus Gründen der Komplexitätsreduktion immer drei benachbarte Schichten betrachtet werden, wobei die Kommunikations- und Interaktionsprozesse der untersten Schicht als gegeben betrachtet werden, die der zweiten Schicht die Strukturelemente (Interpretation) liefern, über die auf der Kommunikationsschicht ausgetauscht wird, um schließlich in der dritten Schicht die Gründe dafür zu lokalisieren, warum überhaupt kommuniziert wird.

Dieses Muster lässt sich gut auch auf Kreislaufprozesse (Metabolismen) der belebten Natur (Gene und der Entfaltung der in ihnen "gespeicherten Information", die nur als Zusammenspiel mit Umweltbedigungen zu denken sind) und selbst der unbelebten Natur anwenden.

Für die weiteren Seminare wollen wir aber doch den Janich-Ansatz zu Grunde legen und dieses Muster auf für Prozesse innerhalb der menschlichen Gattung anwenden.

(Hans-Gert Gräbe)


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