Hans Gert Graebe / Seminar Wissen / 2007-01-09 |
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Vortrag und Diskussion mit Prof. Hans-Gert Gräbe (Leipzig) Termin: 9. Januar 2007, 15 - 17 Uhr Ort: Interim Johannisgasse 26, Raum 1-22
Wissen spielt beim weiteren Voranschreiten in Richtung einer "Wissensgesellschaft" eine zunehmend wichtige Rolle, womit auch die ökonomische Refinanzierung entsprechender Aktivitäten an Bedeutung gewinnt. Mit Urheberrecht, Patenten, Markenschutz usw. scheinen dafür auch ausreichend viele rechtliche Instrumntarien zur Verfügung zu stehen. Gleichwohl hat nicht erst die Pleite von "New Econony" gezeigt, dass sich Wissen auf eigentümliche Weise gegen eine Ökonomisierung sperrt und der Traum vom Goldesel - einmal anstrengen, patentieren lassen und dann Geld scheffeln ohn Ende - nur selten Realität wird. Dies ist nicht weiter verwunderlich, wenn man neben der Seke (die eigene Tasche) auch die möglichen Quellen dieser Geldströme in die Betrachtung einbezieht, womit bilanztechnisch ein Nullsummenspiel entsteht. Endliche Erstellungskosten des Prototyps und marginale Kopierkosten ergeben bei möglichst weiter Verbreitung marginale und im Grenzfall verschwindende Preise. Nach der Grenzkostentheorie wird sich also Preis Null unter bestimmten Marktbedingungen auch durchsetzen. Und wir beobachten dies auch im Softwarebereich - selbst wenn die Anhänger Freier Software immer wieder betonen, dass "frei" nicht im Sinne von kostenfrei, sondern von freizügig zu verstehen ist ("not free as in free beer but as in free speech" - R. Stallman). Es bedarf allerdings neuer Geschäftsmodelle, um der Wirkung des Grenzkostentheorems zu entgehen und in diesem Bereich trotzdem ökonomisch rational zu agieren. Die Grenzkostentheorie ist ein statischer Ansatz, so dass diese neuen Geschäftsmodelle dynamischer Natur sein müssen, prozesshaftes Denken erfordern und Dienstleistungen ins Zentrum stellen. Dazu möchte ich einige Überlegungen vorstellen. Hans-Gert Gräbe, 5.1.2007
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