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Eine neue Kommunismus-Debatte - Ansätze einer Revitalisierung von Kommunismus als Begriff

Ich bezeichne mich als Antikommunisten, wenn ich mit Stalinisten zu tun habe, die uneinsichtig sind. Und ich bezeichne mich – gerne – als Kommunist, wenn ich mit halsstarrigen Rechten und Faschisten konfrontiert bin. Gerhard Zwerenz im Buch »Weder Kain noch Abel« von Jürgen Reents

Nicht erst seit Roger Behrends' Aufsatz Kommunismus. Dreißig Thesen in den "Streifzügen" 2009 ist die Diskussionen um eine Neufundierung eines tragfähigen Kommunismus-Begriffs nach dem Ende seiner "Praxen im 20. Jahrhundert" neu entbrannt.

Uli Weiß aus der Gruppe WAK Berlin nahm die Thesen als Ausgangspunkt für eigene Überlegungen zum Thema, die als Notizen zu Thesen über Kommunismus von Roger Behrens ihrerseits heftig diskutiert worden. In diesem Kontext steht meine Aussage

In diesem Sinne gibt es keine kommunistische Praxis, denn sie wäre immer einseitig. Und Behrends’ Thesen wären um eine These 0 zu ergänzen: Kommunismus ist nur ohne Kommunisten möglich.

die ich ebenda ausführlicher begründet habe und in guter Marxscher Traditionslinie weiß.

Ich möchte dazu aufrufen, an dieser Stelle weitere Gedanken und Links auf Debatten um eine ernsthafte Refundierung eine tragfähigen Kommunismus-Begriffs zusammenzutragen.

Hans-Gert Gräbe, 19.04.2012

Kommunismus ohne Kommunisten. Kommunistische Aspekte in der digitalen Gesellschaft

Es ist kein Zufall, dass gerade auch der Kommunismusbegriff in einer linken programmatischen Debatte wieder eine Rolle spielt, gibt es doch in den Diskussionen um die Wandlungsprozesse hin zu einer digitalen Gesellschaft, besonders im Kontext Freier Software, Open Access und der Commons-Debatte immer wieder sehr deutliche Bezüge auf dieses Gedankengut. In den rückwärtsgewandten Kommunismusdebatten in der Linkspartei spielen diese Ansätze allerdings genauso wenig eine Rolle wie in den Reaktionen antikommunistischer Diskurse darauf.

Es ist deshalb spannend, sich in den Diskussionen "Den Wandel gestalten. Wege ins 21. Jahrhundert" auch dieser Quellen zu versichern und sie mit neuen Praxis-Erfahrungen kritisch zu hinterfragen ("aufzuheben" in einem Hegelschen Sinn). Wichtige Texte dieses Diskurses (weiter zu ergänzen):

Die Wissenskommunismus-Debatte (im weiteren Sinn):
  • Hubert Laitko: Great shifts in scientific thinking and human development in the last four hundred years: Evolution and impact of western science
  • Hubert Laitko: Bildung und Globalisierung. Kleine Annäherungen an ein großes Thema.
  • Hubert Laitko: »... es wird eine Wissenschaft sein«. Taugt Karl Marx’ Jugendvision (1844) als Leitbild für die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts – immer noch oder jetzt erst recht?
  • Matthias Käther: Uber Marxens Rezeptionsmethode. In: Utopie kreativ. Berlin (2004). Heft 162. S. 293–300.
  • Peter Fleissner: Überlegungen zur Wissenschaftspolitik. 10 Thesen.
  • Hans-Gert Gräbe: Wie geht Fortschritt? Einige Anmerkungen zu Peter Fleissners Thesen.
  • Reinhard Mocek: Bemerkungen zu den 10 Thesen Peter Fleissners zur Wissenschaftspolitik.
  • http://www.informatik.uni-leipzig.de/~graebe/projekte/Heft
Die Commons-Debatte, zum Beispiel: Weitere Kommunismusdebatten Uli Weiß (Berlin) Ende 2012 dazu