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(2011)

Seit vielen Jahren verfolge ich einen Strang miteinander verflochtener Entwicklungen, für die ich den Ausdruck "Globale Dörfer" gebrauche. Ich bin der Überzeugung dass diese miteinander verflochtenen Entwicklungen in Technologie, Wissenschaft und Kultur zu einem fundamentalen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel führen können, wenn sie als zusammengehörig erkannt und bewusst vorangetrieben werden. Diese Zusammengehörigkeit erschließt sich über das Bild einer Lebensrealität, das hier in visionärer Vorwegnahme gezeichnet und immer wieder mit den heutigen Entwicklungen konfrontiert werden soll.

Der Ausdruck "Globale Dörfer" besagt nicht mehr und nicht weniger als dies: das ganze Sinnen und Trachten einer planetaren Kultur, eines weltweiten Austausches von Ideen, Menschen und Dingen ist im Wesentlichen auf die Kultivierung des lokalen Lebensraumes gerichtet. Stellen wir uns eine Welt vor, in der weder Starkult noch Hofberichterstattung bei politischen Mächten von Belang sind, in der unsere Aufmerksamkeit auch nicht durch Wirtschafts- oder Kriegsberichterstattung, Verbrecherjagden, Modetrends und so weiter gefesselt ist, sondern in der wir mit wachem Interesse und ständiger Neugierde einer Frage auf der Spur sind: wie lässt sich das Zusammenleben mit den Menschen um uns, wie lässt sich unser Alltag und der Raum in dem wir ihn verbringen so gestalten, dass wir sicher sein können,in ihm die besten Möglichkeiten, die diesem Raum innewohnen, entfaltet zu haben?

Auf dieser Frage baut sich die idee der Globalen Dörfer auf. Der Raum selbst wird in seinen Möglichkeiten stark bestimmt von Kontakten und Beziehungen, von Wissen und Erfahrungen, die beständig in Interaktion treten mit der lokalen Sphäre.

Ein "Globales Dorf" zu werden bedeutet also sowohl die Methode als auch das Ziel: ein Ort an dem sich das beste Wissen der Zeit entfaltet, um ein gutes Leben für alle schaffen zu können. Ein Globales Dorf in diesem Sinn ist eine lokale Gemeinschaft, die lernen möchte, Dinge in allen Lebensbereichen besser zu gestalten, die sich dem Reichtum der Kulturen und Erfahrungen öffnet, ohne sich selber zu verleugnen. Jeder Schmerz, jedes Leid, jeglicher Ärger mündet in einen Prozess der Reflexion und der Kommunikation: wie geht man anderswo damit um, was machen wir möglicherweise falsch. In diesem Sinn ist Globales Dorf zu sein also eine Methode, sich immer wieder der Kommunikation und der Außenperspektive auszusetzen um Konflikte und Unzulänglichkeiten zu lösen.

Globales Dorf zu sein hat aber auch damit zu tun, durch die Kommunikation über Netzwerke den eigenen Lebensprozess mit dem von Menschen anderswo zu verbinden. In diesem Sinn ist ein Globales Dorf zu sein ein Ziel und ein Entwurf für eine menschliche Lebensgemeinschaft. Es kann so weit führem dass es eine soziale Qualität ist, die Heimatgefühl und Zugehörigkeit für Menschen in großer Entfernung einschließt.

Was heisst Dorf? Warum Dorf?

Die Rede vom Dorf scheint seltsam antiquiert. Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen ist längst eine städtische, urbane. Und doch verbinden sich mit dem Begriff des Dorfs gewisse Konnotationen, die "zukunftsfähig" sind.


Neubeginn:

FranzNahrada/BuchprojektGlobaleDoerfer