[Home]
GIVE / Jahresberichte /
2020und2021


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Einleitung

Ausgangspunkt der heutigen Generalversammlung ist der Umstand, dass in den letzten 2 Jahren die Aufmerksamkeit und Energie der Aktiven (und das aren in diesem Fall speziell David Steinwender und ich) dem Aufbau des Projektes DorfUni gegolten hat.

Das war einerseits im Einklang mit dem Vereinszweck; wir wollen ja gemäß unseren Statuten ( http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?GIVE/Statut) nicht nur Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung betreiben, sondern auch Pilotprojekte begleiten, "so ferne und solange diese beispielhaften und innovativen Charakter im Sinne der Vernetzung globaler und lokaler Ressourcen aufweisen." Wer sich an die Mindmap aus 2017 erinnert, die sich "die Essentials von GIVE" betitelt, der sieht auch dass unter den "sozialen und prozessualen Innovationen" Bildung als DER Backbone bezeichnet wird: http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?GIVE/FranzNahradaReflexionen2017#DieEssentialsvonGIVE

Nun sind ziemlich genau 2 Jahre vergangen nachdem wir uns in das Projekt DorfUni gestürzt haben; zwar in etwas veränderter Konstellation als 2017 geplant, aber zeitweise mit einem Team von ca 10 engagierten Freiwilligen, ist es uns nach einer halbjährigen Vorbereitung und einer 18monatigen intensiven Veranstaltungszeit gelungen, ca 30 Veranstaltungen auf die Füße zu stellen und eine weit größere Zahl an Vortragenden zu involvieren.

Es ist an der Zeit, dass das ehrgeizige Projekt DorfUni von seinen beiden Elternvereinen GIVE und Transition Graz in die Selbständigkeit entlassen wird; wir sind dabei, einen Prozess der organisatorischen Konsolidierung als eigenständiger Verein oder Verband in die Wege zu leiten. Das bedeutet nicht dass wir in Zukunft getrennte Wege gehen werden, aber wir werden gänzlich verschiedene Aufgaben haben. Die DorfUni muss es schaffen, mit einer Minimalanzahl von kooperationswilligen Gemeinden und Bürgerschaften ihr Versprechen des direkten Zugangs zu aktiven interessierten und umsetzungswilligen Gruppen in die Realität zu bringen. Sie muss es auch schaffen, zum Kanal für anspruchsvolles und praxisorientiertes Wissen für alle diejenigen zu werden, die solches Wissen frei disseminieren wollen, weil es ihnen auf die Wirkung ankommt. Das ist eine gewaltige Aufgabe, für die es die richtigen Menschen zu gewinnen gilt. große Hoffnung setzen wir dabei zum Beispiel auf die Zusammenarbeit mit den Scientists For Future, mit denen wir, also das künftige DorfUni Team, ein Projekt im Rahmen der "Actions for Sustainable Future" eingereicht haben.

Während so die "Geburt" oder "Eigenständigkeit" der DorfUni ins Haus steht, bedeutet das auch, dass die ursprünglichen Ziele und Ideen für den Verein GIVE wieder ins Zentrum rücken. Und obwohl ich die DorfUni sicher noch einige Zeit begleiten muss, und mich über die vielen Interessensbekundungen und Gespräche aus allen Ecken Österreichs und die immer neuen Kontakte freue, so gehört meine tiefere Leidenschaft - und ich hoffe auch all derjenigen von Euch, die sich für die Mitarbeit im Verein GIVE interessieren - dem Finden von Antworten auf die unendlich spannenden Gestaltungsfragen, die gerade die wiedererwachte Aufmerksamkeit und Wertschätzung des ländlichen Raumes aufwirft.

Da ist zum einen, und hier treffen wir uns unnmittelbar auch mit der DorfUni, die Frage nach der Gestaltung der "Lebendigkeitszentren", Orte und Prozesse urbaner Verdichtung und intensiven Zusammenwirkens verschiedener Lebensbereiche in den neuen Dorfmitten - inklusive der technologisch vermittelten Kommunikation zwischen Dorfgemeinschaften oder lokalen Subgruppen und Spezialisten mit globalen Wissensquellen. Letztlich auch die Frage nach der technologisch und ökologisch vermittelten Gestalt der immer wichtigeren Mikroproduktion im Rahmen einer immer "runder" werdenden Kreislaufwirtschaft und der dadurch induzierten sozialen und ökonomischen Innovationen.

Das ist weiters die Frage nach der Gestalt und der Gestaltung unseres Verhältnisses zur Natur, die wir immer weniger als uns äußerliche oder eigenständige Sphäre erleben, sondern als einen Zusammenhang in den wir begreifend, fühlend, aufnehmend, mitgestaltend, erweiternd, dienend, genießend, pulsierend, atmend hineingestellt sind und hineingestellt sein wollen. Das Hauptmotiv der Globalen Dörfer ist die innere und äußere Gesundung, an der wir Anteil haben wollen, die "One Health", die aber gerade keine Trennung in Bunkerstädte und Naturreservate bedeutet, sondern ein neues Naturverhältnis, für das uns vielleicht noch der Name fehlt. Es ist keine passive Biophilia alleine, es ist ein aktives Gestalten einer Kulturlandschaft in der wir im beständigen Dialog mit der Natur sind. Die vielen Gestaltungsoptionen dieses neuen Naturverhältnisses und die Frage der positiven, stärkenden Rolle von Technologie nach allen Irrungen des Anthropozäns ist ein ganz wichtiger Gegenstand für uns.

Das bedeutet aber weiterhin dass es ums Zukunftsbilder geht, die nicht mehr der Dominanz von städtischen Industrien, Kapitalien oder Ideologien unterliegen. Es geht auch keineswegs um die isolierte Dorfidylle, sondern um ein Weltsystem, in dem Autonomie und Selbstbestimmung wieder konstitutiv werden, nachdem sie unter dem derzeitigen emergenten Technofeudalismus zusammenzubrechen drohen. Nur wenn es eine kritische Masse "globaler Dörfer" gibt, kann dieses Ziel auch in vollem ausmaß an jedem der involvierten Orte sichtbar werden.

Die Herausforderungen vor denen GIVE steht lassen sich nur durch eine "Spinne im Netz" Rolle bewältigen. wie ich ein Jahr später im Jahresbericht 2018 als "Constellation Model" andeutete: http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?GIVE/Jahresberichte/2018#32ConstellationmodelwirintegrierenunsereProjektemitFreundenausderWandelgesellschaftundsetzenverschiedeneHüteauf .

Das gilt aber nicht nur für usnere "Freunde aus der Wandelgesellschaft" wie ich damals verkürzend schrieb, sondern könnte auch unsere Rolle in Zusammenarbeit mit akademischen Institutionen charakterisieren. GIVE muss zum geistigen Connector werden und Beiträge aus verschiedenen Disziplinen zu einem Gesamtbild integrieren.

Dieser Tage habe ich einen Vorgeschmack erlebt, als ich von der Mitbegründerin der Sunbsistenztheorie, Veronika Bennhold Thomsen, in ein Seminar an der BOKU geladen wurde, das sich mit Kreislaufwirtschaft beschäftigte. Indem wir begannen die positiven Funtionen der Technologie in diesen Zusammenhängen zu durchdenken, lösten sich Blockaden auf, die mehrere Jahrzehnte lang ernsthafte Dialoge behinderten.

Mit diesem optimistischenBild beende ich meinen Einladungsbrief, werde aber morgen einige konkrete Perspektiven vorstellen und freue mich dass auch verloren gegangene alte Weggenossen ihr virtuelles Kommen zugesagt haben.

So und nun ohne weiters Herumreden: hier ist der Zoom Link für morgen 17h:

Franz Nahrada lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.

Thema: Zoom meeting invitation - Zoom Meeting von Franz Nahrada Uhrzeit: 15.Nov..2021 05:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

Zoom-Meeting beitreten

https://us02web.zoom.us/j/83704760295?pwd=TWtTbDBFMUs5cmR3emorbGtaZEVydz09

Meeting-ID: 837 0476 0295 Kenncode: GIVE

Schnelleinwahl mobil +431206093072,,83704760295#,,,,*360326# Österreich +4312535501,,83704760295#,,,,*360326# Österreich

Einwahl nach aktuellem Standort

        +43 120 609 3072 Österreich
        +43 12 535 501 Österreich
        +43 12 535 502 Österreich
        +43 670 309 0165 Österreich
        +43 72 011 5988 Österreich
Meeting-ID: 837 0476 0295 Kenncode: 360326