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Das Dorfwiki: "Geländegängiger" Access ins Web    

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Das Dorfwiki: "Geländegängiger" Access ins Web   
Abstract   
Anmerkungen zu: Das Dorfwiki als fraktale Community - ein vorläufig wenig erfolgreicher (????), aber dennoch weitergeführter Versuch   
Publikations - und Präsenzmöglichkeiten für Stimmen aus der Periphärie   
Conclusio der Analyse des Dorfwikis als Offroader des Datenhighways   
Praktische Folgerung   
Diskussion   

Abstract    

Das Dorfwiki wurde von Prof. Liliana Munoz und mir 2006 von den unmöglichsten Zugangsorten aus getestet. Die Ergebnisse waren verblüffend, daher das eingangs gesetzte Bild

Bolivien - von wo das Dorfwiki auf Herz und Nieren geprüft wurde.

  • Copacabana am Titicacasee
 
Überfahrt von der Halbinsel Copacabana zur Strasse nach La Paz.

  • La Paz
  • Santa Cruz de la Sierra

Nach der Andenüberquerung

  • Samaipata City

Samaipata El Fuerte - ein mythischer Orte verschollener Kultur (Albert Meyer's "Inka X"[1]) - und das Dorfwiki immer dabei. (immer ergoogelt).

Der Prüfbericht befindet sich im Anhang meines 2. Zwischenberichtes des Projektes "Oil Reduced Agriculture" am Institut für Risikoforschung der Universität Wien an die Österreichische Akademie der Wissenschaften.

Anmerkungen zu: Das Dorfwiki als fraktale Community - ein vorläufig wenig erfolgreicher (????), aber dennoch weitergeführter Versuch    

Ich weiss, dass FranzNahrada das Dorfwiki aus soziologischer Sicht als virtuelles Dorf sieht. Dazu haben Fraktalwikis m.E. einfach viel zu viel Potential. Um erfolgreich zu sein, bedarf es daher Anwendungsgebiete, wo das Dorfwiki (nach der Regel der Internetpioniere des Red Científica Peruana) Probleme lösen kann, deren Lösung ansonsten unmöglich oder mit prohibitiv hohen Kosten verbunden wäre [2].

Aus Peru, der Heimat der "cabina pública" [3]kam auch die Idee, angesichts des Scheckentempos wissenschaftlicher Veröffentlichungen selbst preisgekrönter Arbeiten das Fraktalwiki als kostenguenstige wissenschaftliche Plattform zu verwenden. Das hat vor allem den Grund, dass manchmal bei peer-reviewed articles das Reviewverfahren oft die Lebensdauer einer kleineren wissenschaftlichen Zeitschrift übersteigt, das heisst, das Journal wird aus Geldmangel eingestellt, bevor das Gutachterverfahren beendet ist.

In Amerika haben wir die Situation, dass es ein Uni-Ranking gibt, dass bedeutet, ein MA - Titel einer hochrennomierten Universität ist um einiges mehr wert, als ein PhD in einer Provinzuni, sodass manche meiner Kollegen, die im Hinterland Professoren sind, sich um einen MA-Titel an einer der Spitzenunis bemühen. Dies bedeutet Mobilität und temporäre Wohnstätten, sodass der Internetzugang daheim global gesehen eben nicht die Norm ist, sondern das Cybercafé oder sonstige öffentliche Zugangsorte.

Damit möchte ich das Problem umreissen, dass per Fraktalwiki kostengünstig lösbar ist.

Publikations - und Präsenzmöglichkeiten für Stimmen aus der Periphärie    

Das von Belgien per Stipendium geförderte Projekt der EU über internationale Migration von Prof. Munoz, das zwar einen Vortragswettbewerb gewann - und damit das Stipendium - aber dennoch nicht publiziert werden konnte. Gewinnerprojektist ein typisches Beispiel für diese Problematik.

Im Zuge der "Samaipataexpedition" im Rahmen des ÖAW-Projektes "Oil Reduced Agriculture", im Zuge dessen das Dorfwiki von Bolivien aus getestet wurde, haben wir diesen Artikel in einem Internetcafé in La Paz online gestellt. Dabei sind leider die Fußnoten verloren gegangen, denn beim Internetcafé läuft quasi der Taxameter mit und daher musste das relativ schnell gehen. Ebenso wurde das Dorfwiki als Powerpoint-Ersatz bei meinem Vortrag bei CONCYTEC in Lima verwendet, wobei die entsprechenden Websites ebenfalls in einem Internetcafe gebaut werden mussten. Generell gesprochen, geht wegen der eher verbesserungswürdigen wissenschaftlichen Kommunikation gerade in Vavilovzentren (Gebiete mit den Genreserven für die Zukunft unserer Nahrung) sehr viel an regionalem Wissen verloren. Zwischen Puno und Cochabamba sind wir uns vorgekommen, wie Informationsgrosshändler, da wir von uns mitgeführte regionale Publikationen von den Kolleginnen und Kollegen kopieren liessen und dafür ihre regionalen Publikationen kopieren durften.[4]

In weiterer Folge könnte ein Fraktalwiki mit wissenschaftlicher Qualitätssicherung und entsprechendem Editorial Board der Biopiraterie Einhalt gebieten, denn wenn mal was in einem wissenschaftlichen Werk veröffentlicht ist, dann kann es nicht mehr patentiert werden.

Weitere Tests haben ergeben, dass das Dorfwiki auch von marginalen Points of access (z.B. Halbinseln am Titicacasee) bedienbar ist, wo normalerweise Zugangsbedingungen zum Web herrschen, die nicht einmal das Download von Webmails, wie Yahoo! und Hotmail ohne Probleme zulassen. Wir haben dies auf der Halbinsel Copacabana (Titicacasee), La Paz, Santa Cruz de la Sierra und Samaipata village in Bolivien ausprobiert.

Grundsätzlich sind aufgrund der deterritorialisierten Studienbedingungen, wie eingangs geschildert, virtuelle Usergrpups auch eine Lösungsstrategie für Probleme - allerdings ist hier Bewusstsein hinsichtlich der Ressourcenwahrnehmung zu wecken. Dem jedoch steht das Nicht-Vorhandensein eines Compilers als Hindernis gegenüber, der Doc-Formatierungen (wie Fussnoten) automatisch auf Wiki-Quellcode überschreibt. Sollte das nicht möglich sein, so wäre vielleicht ein Textverarbeitungsprogramm, dass eine Word-ähnliche Benutzeroberfläche aufweist, als Freeware downloadbar. Denn die wenigsten Leute sind es gewohnt, Editierprogramme zu schreiben, da dies ein völlig anderes Schreiben ist, als auf Wordprogrammen (ich habe mal HTML gelernt, daher fällt mir das leichter).

Ich weiss, dass Franz das zum Schluss ebenfalls kritisiert hat, aber dass Google JotSpot gekauft hat, hilft hier konkret nicht weiter!!! Vielmehr geht es um einen Compiler, der offline geschriebene Textdokumente automatisch konvertiert, da es sich um internetcafé-viable Lösungsmodelle handeln muss. Das betrifft vor allem den Import von Fussnoten [5]

Laut den aktuellen Statistiken scheint auch Prof. Munoz' Beitrag zum Projekt Oil Reduced Agriculture, nämlich die Soziologie des Speisens in Peru ein Evergreen zu werden Schleckermaul, wobei ich hier nicht empfehle, die Relevanz der Fraktalwikis für die Kochkunst besonders hervor zu heben ;-)

Conclusio der Analyse des Dorfwikis als Offroader des Datenhighways    

Die Elchtests haben ergeben, dass unter den gegebenen Umständen das Dorfwiki

  1. weit effizienter ist, marginale Regionen insbesondere der ärmeren Länder international zu vernetzen, als Websites und Webmails.
  2. dort funktioniert, wo andere Dienste den Geist aufgeben, etwa wegen Frequenzspannungen in der Stromversorgung, die endlos lange Downloadzeiten nicht zulassen (Copacabana)
  3. Die Videobridge kostengünstig massiv unterstützt, auch in Verbindung mit einem Messenger. Dies funktioniert natürlich nicht bei problematisch langen Downloadzeiten. Da das Dorfwiki äußerst resilient ist, können sehr kostengünstige Videobridge zwecks Integration benachteiligter ländlicher Räume geschaffen werden, es geht aber um die Einsparung von Kommunikationskosten. Hierzu vergleiche die experimentielle Videobridge, wo Dorfwiki und Videobridge synchron eingesetzt wurden.

Mitschnitt der Videobridge nach Kalifornien (Danke an Allan Lundell).

Die genannten Benutzerunfreundlichkeiten können hoffentlich irgendwie - etwa durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte (finanziert) - lösbar sein werden.

Praktische Folgerung    

Ich schlage daher vor,

  • bei der nächsten IRICS - Konferenz teilzunehmen und das Dorfwiki ähnlich vorzustellen, wie ich das vor dem nationalen Wissenschafts- und Technologierat der Republik Peru getan hatte (Franz hat den Filmmitschnitt dieses Colloquiums).
  • Das Compilerproblem endlich in Angriff zu nehmen
  • Mit internationalen Organisationen in Kontakt zu treten, welche das oben dargestellte Problemprofil verstehen und diesem Lösungsvorschlag näher treten können, die aber auch die Finanzierung der Lösung des Compilerprobliems übernehmen könnten.
UweChristianPlachetka

Diskussion    

Uwe, das Bild vom Landrover gefällt mir sehr. Das ProWiki sollte immer ein Tool sein, das jeder von überall benutzen kann. Nicht umsonst haben wir (Andres Streiff und ich) viel Energie in den Schulbereich der 10-15-jährigen gesteckt (ca. 20 Wiki-Projekte), mit der Überlegung, dass etwas, was die Kids benutzen können, jeder andere, ob Handwerker oder Senior, auch benutzen kann. Dass ein Landrover nicht ganz so komfortabel sein kann wie eine Großstadtlimousine, dass ein stabiles Getriebe z. B. schwerer zu schalten ist und auf eine empfindliche Automatik verzichtet werden muss, leuchtet jedem ein. Oder doch nicht?

Das Thema des Publizierens in Wikis ist technisch unproblematisch, wir haben etwa hier im NggWiki:OrdnerArtikel an die dreißig wissenschaftliche Artikel, die über die letzten 3 Jahre entstanden sind. Man kann das besser unterstützen, klar, aber im wesentlichen sind das soziale Aufbauprobleme in Zusammenhang mir PeerReview und wissenschaftlicher Reputation. Wenn es eine akademische Community gibt, die das will, dann sind die technisch erforderliche Zusätze ein minimales Problem.

Dass vieles technisch zu verbessern ist, wird niemand abstreiten, ich als allerletzer. Immerhin führe ich eine Prioritäten-Liste von über 200 "nice to have"s. Dazu zählt auch die leichtere Konvertierung in die Word- (Microsoft, Office) Welt.[6] Ich habe das Bedürfnis nicht, deswegen habe ich die zwei Monate Entwicklungszeit, die das vielleicht benötigt, bisher nicht aufgewendet. ProWiki ist seit einem Jahr OpenSource. Ich erwarte mir deshalb, dass wenn Funktionen für jemanden wichtig sind, dass jemand die Implementierung macht oder ermöglicht. Es kann auch sein, dass ich irgendwann ein Wiki-Projekt verkaufen kann, in dessen Rahmen diese Entwicklung benötigt und finanziert wird. Das gleiche gilt für alle anderen wünschenswerten Erweiterungen. Wenn es ein echtes Bedürfnis einer Commnuity gibt, wird die Energie kein Problem sein.

UweChristianPlachetka: Das stimmt - theoretisch. FranzNahrada wollte daher einmal eine Linuxakademie gründen, da Open-Source - Textverarbeitungsprogramme gewisse Funktionen, die Microsoft-Programme aufweisen, nicht problemlos können. Ich bzw. wir reden aber von Agraringenieuren, Soziologen etc. die dort leben und dort zu Hause sind, wo der Landrover hin soll, nicht von solchen, die in den Metropolen der Ersten Welt sich problemlos in die Geheimnisse des Programmiens einarbeiten können - also wirklich blutigen "User", die einen Pannendienst brauchen, weil sie den Landrover zwar fahren, aber nicht reparieren können.

HelmutLeitner:³9³

HelmutLeitner:Dass die Peruaner diese Entwicklungsarbeit weder leisten noch bezahlen können, ist mir schon klar. Ich kann es als Privatperson auch nicht leisten. Aber die österreichische Universitätslandschaft könnte, oder die Entwicklungshilfe (etwa GlobalMarshallPlan) könnte. Wenn der Wille dazu nicht da ist, dann sind diese Probleme entweder unwichtig (und deine/meine Wahrnehmung falsch) oder unsere Überzeugungsarbeit in Richtung möglicher Geldgeber war - aus welchen Gründen immer - noch unzureichend.

Doch, sie haben ja das Red Científica Peruana aufgezogen, die das ganze Land in eine einzige Piazza Telematicha verwandelt hat (extrem hohe Dichte an Zugangsorten), nur ist deren Finanzierungsmodell "oil lamps for China"[8] auf die Dauer nicht machbar gewesen, weil Private angefangen haben, Internetcafés hinzustellen. Ich habe die Arbeit von Roman Herzog in eine Fussnote als Link hingestellt. Das Problem ist, dass Peru ein Schwerpunktland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist und in Deutschland wurde um 2000 die Sinnhaftigkeit des Internets für die 3. Welt ziemlich massiv in Abrede gestellt, Grundtenor des Kongresses auf der TU Berlin, bei dem ich war und wo Roman Herzog selbst gesprochen hatte. Aus diesem Grund sind solche Projekte als gemeinsame Forschungs-und Entwicklungsprojekte aufzuziehen und nicht als Entwicklungszusammenarbeitsprojekte, da es dort aus o.g. Gründen politische Barrieren gibt: ~ Uwe

Dass Franz das DorfWiki (in seiner Fraktalität) teilweise kritisch sieht, hängt imho mit verschiedenen Faktoren zusammen. Ich bin auch Initiator verschiedener Projekte und sehe viele Initiatoren in ihren Projekten ... und jedem, wirklich jedem, geht die Entwicklung zu langsam. Interessant für mich ist, dass in der linken Hemisphäre des Weltbewusstseins das Verständnis für menschliche Probleme unterentwickelt zu sein scheint. Man stellt sich dem Problem nicht, dass oft beste Kollegen nicht unterstützend wirken und erwartet das Heil in einer vorsprunghaften Technik. Dabei gibt es Koriphäen in bester Absicht (z. B. Hajo Niemann, deutscher Professor mit seinem "problem solving" wiki Konzept), die nicht mal aus den Startlöcher der ersten Wiki-Seiten gekommen sind. Verglichen damit ist das DorfWiki ein extrem erfolgreiches Vorzeigeprojekt.

UweChristianPlachetka: Dass 'wirklich jedem' die Entwickling zu langsam vorkommt, kommt wahrscheinlich daher, dass das ProWiki bzw. das DorfWiki ein Problemlösungspotential für Probleme hat, die nicht unbedingt aus dem Daseinshorizont der Cybercommunities oder virtual communities stammen.

HelmutLeitner: Uwe, da hast du mich missverstanden. Diese Wahrnehmung bezieht sich nicht auf mir nahestehende ProWiki-Projekte, sondern auf allen Arten von Wiki- bzw. Plattform-Projekte, egal welche Software sie verwenden. Nimm das CoForum (mit PhpWiki), MeatballWiki (mit UseMod), CommunityWiki (mit OddMuse) oder OekonuxWiki (mit MoinMoin), oder das erwähnte "problem solving wiki" (mit MediaWiki). Echte soziale Systeme entwickeln sich langsam, weil persönliche Beziehungen dahinter stehen.

Zitat: Echte soziale Systeme entwickeln sich langsam, weil persönliche Beziehungen dahinter stehen. Es wäre gut, sich hier über den unterschiedlichen Wahrnehmungshorizont zu einigen: Ich sehe das alles als wichtiges Werkzeug - wie ein Eisenbahnnetz - um damit in der Realen Welt Probleme zu lösen und nicht als Selbstzweck. Ich verwende die Eisenbahnmetapher deshalb gerne, weil Eisenbahnen dann eine nachhaltige Entwicklung nehmen, wenn es auf ihren Strecken Fracht zu transportieren gibt. Verschiedene Initiativen zu verlinken, die was wollen, ist sehr gut, aber irgendwann muss gebaut und konstruiert werden: Ich kann mir mein Mittagessen nicht als Freeware aus dem Internet runterladen, aber ich kann periphären Bauern einen virtual marketplace damit verschaffen, dass sie Käufer finden. Ausserdem bin ich von dem ersten Projekt 1999-2001, das ich gemacht habe, noch sehr geprägt und da ging es auch um einen Benchmark für den Gebrauch des Cyberspaces als Hilfe für benachteiligte Regionen. ~Uwe

Die entscheidenden Probleme, und das will niemand hören und zur Kenntnis nehmen, sind soziale Probleme. Diese sind stark systemisch begründet. Menschen und Institutionen sind so auf sich fokussiert, dass sie die Interessen anderer nicht wahrnehmen können und deswegen die Möglichkeiten und Chancen von Kooperationen nicht erkennen[9] . Man muss den Menschen wieder plastisch vor Augen führen, den sicheren Glauben wieder erwecken, dass sie persönlich und konkret profitieren werden, wenn sie zu einem Gemeinsamen beitragen. Zum Beispiel publiziert die Gruppe KB5 nichts von ihren Entfaltungserfahrungen, obwohl das wertvollste Information für andere und eine riesige Werbung wäre. Es sind alles liebe Leute, Freunde, aber mit dörflich-autistischen Scheuklappen. Wir alle, Franz besonders, haben ein Kommunikationsproblem mit wesentlichen konfligierenden Botschaften.

HelmutLeitner





[1] Kongressbeitrag Plachetka beim Südamerikanistinnentreffen in Wien: http://www.lai.at/wissenschaft/suedamerikanistinnentreffen-2007/files/book_of_abstracts.pdf

[2] Der folgende Link auf das Forschungsprojekt von Roman Herzog soll hier den Eindruck wiederspiegeln, den ich bei der diesbezüglichen Tagung an der TU Berlin 2000 hatte

[3] Betreiber: Red Científica Peruana. Dies wurde bei den Diskussionen um den Digital Divide hochgelobt (etwa 1996-1998), jetzt jedoch nicht mehr diskutiert (weil es dem RCP seit einiger Zeit nicht mehr gut geht)

[4] Nach HelmutLeitner 's Kommentar eingefügt

[5] Dieses Verfahren ist umständlich, insbesondere bei Texten, die auf Papier irgendwo eingereicht werden müssen und dann per Wiki publiziert werden sollen.

[6] Anmerkung UweChristianPlachetka: Bingo. Das ist das Problem mit dem (im nachher eingefügten Text erwähnten) "Taxameter" im Internetcafé.

[7] Das mit der LinuxAkademie hast du irgendwie missverstanden - frag Franz was dahintersteht, die Pläne sind auch nicht aufgegeben, haben aber nichts mit Textverarbeitung zu tun. Gerade mit Franz telefoniert

[8] Das war die Methode der Rockefeller-Company um 1900 den chinesischen Markt für Petroleum zu entwickeln: Sie haben Tausende Petroleumlampen verschenkt und damit einen fixen Absatzmarkt entwickelt. Seit dem ist das im Wirtschaftsenglisch eine fixe Redewendung für solche Geschäftsmodelle, nur die Rockefeller Company hatte einen sehr langen Atem

[9] UweChristianPlachetka: That's it und deshalb ist dies ein wichtiger Vorteil der Zusammenarbeit mit der sogenannten "3.Welt": Dort ist in der Technikgeschichte das Phänomen aufgetreten, dass moderne Technologien sich rasant durchsetzen, weil keine älteren Strukturen da sind, welche die gleiche Funktion übernehmen könnten. Das betrifft vorzeigehaft die Entwicklung der lateinamerikanischen Zivilluftfahrt, weil Luftlinien schneller implementiert werden konnten, als Eisenbahnen - in Europa und den USA hingegen war ohnehin schon ein dichtes Eisenbahnnetz vorhanden. Das "Red Científica Peruana", das Peru durch Franchisemodelle zu einem extrem dichten Internetcafénetz verholfen hatte, (auch, weil viele Kleinunternehmer das nachmachten) ist ebenso ein Beispiel - und ein leider vergessener Vorläufer der "PiazzeTelematiche" und damit ein Opfer des Brain Waste, weil das eben hochinteressante Entwicklungen an der Periphärie sind, auf welche die Gesellschaft im Zentrum nie schaut. http://interred.wordpress.com/2002/01/12/el-caso-de-la-red-cientifica-peruana-informe-caf/