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Der Beitrag erscheint auch in "kommunikation@gesellschaft". Klaus Schönberger hat ein paar Anmerkungen gemacht, die den Beitrag leicht verändern.

30.6.2007

"im Gegensatz zum so genannten "digitalen Maoismus" [2] einer Wikipedia, die mit flachen Namensräumen und strengen einheitlichen Konventionen agiert"

Klaus Schönberger: Kann man so einen Kampfbegriff tatsächlich zur Kategorie erheben?

wird verändert zu

"im Gegensatz zur Struktur der Wikipedia, die mit flachen Namensräumen und strengen einheitlichen Konventionen agiert (was Jaron Lanier polemisch als "digitalen Maoismus" [2] bezeichnet hat) "


"Der potentiell sehr mächtigen "Wissensmaschine Computer" mit ihrer inhärenten Möglichkeit der Synthetitisierung einzelner Perspektiven zu ganzheitlichen lebenstauglichen Lösungsmustern stünde keine soziale Form der Wissensgenerierung gegenüber, die einzelne Beiträge zu nachhaltigen - die lebensweltliche Komplexität realer Situationen bewältigende - Theorien radikaler Innovationen zu verbinden vermöchte."

Klaus Schönberger: Das verstehe ich nicht wirklich, das müsste noch etwas konkreter formuliert werden.

wird verändert zu

"Er führte aus, dass mit all dem, was sich aus dem elektronischen Hypertext an Werkzeugen entwickelt hätte,um menschliches Denken zu unterstützen, noch niemand wirklich sinnvolle Muster des Umgangs entwickelt habe. Es sei zum Beispiel viel einfacher geworden, aus mehr aus einer Perspektive auf ein Problem zu blicken, Wissen aus verschiedenen Quellen maschinell zu verknüpfen und so weiter. Dennoch würden Wissenschafter und die Institution Wissenschaft in der Art und Weise wie sie ihre Forschungen und Publikationen organisieren, auf den Computer wie auf eine Art Superschreibmaschine reagieren, die primär ihren Output erhöhe."


"Der durchaus dramatischen Erfahrung der sich im großen Maßstab ständig beschleunigenden Entvölkerung und Ausdünnung des ländlichen Raumes und traditioneller lokaler Solidaritäten wird (zunächst) die Idee einer Bootstrap Community verschiedenster am ländlichen Raum und an der dörflichen Lebensweise Interessierten gegenübergestellt, deren Aufgabe insbesondere die Integration innovativer Themen in ein kohärentes Gesamtbild des ländlichen/dörflichen Kultur- und damit aber auch potentiellen Siedlungsraums von morgen ist. "

Klaus Sch. "Lässt sich das eigentlich empirisch tatsächlich nachweisen. Weil gegenwärtig schrumpft ja alles. Vor allem die Städte (Vgl. Terminus „Shrinking Cities“

http://www.schrumpfende-stadt.de/

http://www.shrinkingcities.com/

Da wäre dann doch zu fragen, ob das eine reale empirische Entwicklung ist oder nicht eher ein Gefühl oder ein Diskurs. Ich weiss es nicht, und frage aus Prinzipiell skeptischen Erwägungen gegenüber allen Untergangsszenarien …"

Zitat shrinkingcities.com: Weltweit schrumpfen Städte! /// Schrumpfende Städte fordern uns kulturell heraus. In dem Projekt Schrumpfende Städte untersuchen Architekten, Wissenschaftler und Künstler die jüngere Entwicklung von Detroit, Ivanovo, Manchester / Liverpool und Halle / Leipzig. Und machen Vorschläge. Schwerpunkt der Tour sind dabei einige jener Länder, die von massiven städtischen Schrumpfungsprozessen betroffen sind. Seit den neunziger Jahren verloren 25% der Großstädte weltweit an Bevölkerung, Tendenz steigend. Das Projekt Schrumpfende Städte initiiert somit einen internationalen Erfahrungsaustausch über dieses bislang vernachlässigte urbane Phänomen, das in den letzten Jahrzehnten - neben den parallel stattfinden rapiden Urbanisierungsprozessen - zu einer weltweit wichtigen Fragestellung der Stadtentwicklung geworden ist.

erhält eine Fussnote

[[Fußnote] Es gibt durchaus parallele Prozesse in städtischen Räumen, vgl. http://www.schrumpfende-stadt.de, eben auch ausgelöst durch Globaliiserung und zunehmenden Standortwettbewerb der Regionen]


". Das "Dorf" der Zukunft oder das zukunftsfähige Dorfmodell ist in dieser Sichtweise kein einfaches Revival bestehender Siedlungs- und Lebensformen, sondern eine völlig neue Integration städtischer und ländlicher Elemente, eine Verbindung von sehr unterschiedlichen Kulturen beziehungsweise Mustern."

Klaus Sch.: Was heisst hier „völlig neu“ – das wäre doch noch zu konkretisieren. Schließlich ist es ein historisch bekanntes Phänomen, der Austausch von Stadt und Land (beispielsweise auch durch fahrende Handwerkergesellen usw.). Also da wäre ich vorsichtiger.

FranzNahrada: Ich beharre auf diesem "völlig neu". Die Verbindung war nie so dicht, wie sie die moderne Telekommunikation erlaubt, das heisst dass nicht Teilbereiche aus der Urbanität ausgegliedert wurden, wie etwa das Villenviertel in Payerbach an der Rax, sondern dass "städtische" Lebensvollzüge in Realzeit über virtuelle Räume vermittelt werden können. Diese Form der weitergehenden Partizipation an der Stadt ist das, was die Globalen Dörfer sozusagen entspannt und sie paradoxerweise in die Lage versetzt, sich auf der anderen Seite als neue und eigenständige Typologie zu entwickeln.


Was hier nicht ausgeführt werden kann, aber zumindest ansatzweise erwähnt werden soll, ist die dem Dorfwiki und der Vision der Globalen Dörfer zugrundeliegende Vision einer fraktalisierten Gesellschaft. Fraktalität ist nicht bloß ein technischer Weg der Edition von Inhalten, es ist auch ein materialer Weg der Strukturierung von Bedürfnissen und Lebensweisen.

Klaus Sch.: Begriff!?! Ist ein erfolgversprechender Weg gemeint?

wird verändert zu:

"Fraktalität ist nicht bloß ein technischer Weg der Edition von Inhalten im virtuellen Raum, es ist auch ein Weg zur Strukturierung von Bedürfnissen und Lebensweisen, der ein Maximum an individueller und kollektiver Freiheit der Lebensgestaltung in der materiellen Welt garantieren soll. "


. "Dörfer" sind relativ autarke Einheiten im physischen Raum, die die Kultivierung von Eigenart und Differenz zulassen"

Klaus Sch.: Als historische Betrachtungsweise auf das Dorf, schaue mal nach bei Utz Jeggle. Kiebingen: eine Heimatgeschichte; Zum Prozeß der Zivilisation in einem schwäbischen Dorf. Tübingen, 1977. Das ist einerseits ein Beleg, andererseits auch eine Differenzierung.

kann ich hier nicht mehr einarbeiten. Danke für den Hinweis, wird bei Gelegenheit verfolgt.


Ich hoffe das Ganze kann jetzt rausgehen. Franz, 14.7.2007