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... (da war mal im DorfTratsch das Aufkeimen einer interessanten Diskussion)

... kannst Du darstellen was Dir dvon wichtig ist oder welche Richtung und Relevanz Du für eine Diskussion vorgeben möchtest? Die Einrichtung einer Forumsseite hat auch immer etwas mit Kontroversieller Energie, mit südlicher Hitze zu tun, der ein Raum verschafft werden soll. Wenn diese Hitze nicht zu spüren ist - und sie müßte in diesem Fall von Dir kommen - dann sollten wir die Forumsseiten gleich wieder zu machen. FranzNahrada

Für mich ist das ein wichtiges und bis jetzt aus meiner Sicht zu wenig behandeltes Thema, deswegen habe ich es jetzt mal hier angelegt. Mir sind da vorallem konkrete Vorstellungen wichtig, wie eine hochqualitative medizinische Versorgung wie jetzt in der Stadt möglich sein wird (technisch, finanziell, logistisch). Auf der anderen Seite sollen hier auch alternativmedizinische Themen Platz haben. Vielleicht auch die Rolle des DorfArztes? präzisiert werden. Ich sehe hier also weniger kontroverselle Standpunkte die aufeinanderprallen als Ideen die mal wo niedergeschrieben werden sollen ... Vielleicht daher auch die Wortwahl Forum diesbzgl nicht gut. Aber verschieb wenn du willst wo anders hin, wo es besser passt. Ich seh es eher als Retten von Diskussions-keimlingen die im Dorftratsch entstanden. UniversitätImDorf? ist auch so ein Keimling. lg ChristophGraf 22. Mai 2006 13:04 CET


Geistheilung ist alltäglich ,auch im Dorfwiki!?

z.b.Handauflegen, jeder macht es an sich selbst oft unbewußt:

z.b. bei Zahnschmerzen hält man sich die Hand an die Wange,bei Gelenkschmerz hält man sich die Hände an die schmerzende Stelle und und und...

z.b.Zuversicht geben,jeder macht es wenn er/sie bemerkt das es einen Bekannten schlecht geht....

z.b. Ein Ziel setzen,jeder macht es um sich besser auf sich und die Zukunft konzentrieren zu können...

z.b. An sich selbst und die inneren Heilkräfte glauben,ein jeder macht es und versucht diese Kräfte bei seinen Bekannten zu wecken ...

Dies alles sind natürliche Teile des Geistheilens! Leider führen Geistheiler in Österreich und in vielen Industrieländern wo die Menschen seit der Industriealisierung nur noch als Maschienen und Ersatzteillager behandelt werden,ein Schattendasein.

Die maschinellen Behandlungen der Menschen lassen sich kaum noch finanzieren,es wäre an der Zeit die wichtige Hilfe der Geistheiler anzuerkennen zu legalisieren und in unser Gesundheitssystem einzuführen. - ErnstGruber

warum kein kommentar will niemand tratschen!?

Hallo Ernst, ich denke das Thema ist schwierig und vielfältig. Die Phänomene die Du aufzählst sind weitgehend bekannt, und eine gute Krankenschwester weiß daß die liebevolle Zuwendung zum Patienten oft große Heilkraft hat. Geistheilen kommt aber oft mit sehr viel höheren Ansprüchen daher. Im ländlichen Raum sind oft gute Diagnose- und Therapiemöglichkeiten viel schwieriger zu kriegen als in der Stadt, und da ist es natürlich auch so, daß Scharlatenerie immer schon geblüht hat. -FranzNahrada

Franz,seit wann scheust du dich vor schwierigen Themen!? Es gibt wahrscheinlich mehr Geistheiler in Städten daher ist dein Argument von mangelnder Versorgung fraglich. Es ist doch viel eher so, das Menschen die zu Geistheilern gehen einen langen Weg durch den Dschungel der Schulmedizin aufzuweisen haben. Ich arbeite zur Zeit an dem Filmschnitt über Geistheiler in Österreich und bin daher an der Quelle der Information. Scharlatane gibt es in jedem Berufszweig,dieses herabwürdigen ist deiner nicht würdig. Noch dazu wo es ja schon praktizierende "Scharlatane" im AKH und im SMZ-Ost Spital gibt,die sehr wohl eine wichtige Ergänzung geben.~ ErnstGruber

Ich scheue mich nicht vor schwierigen Themen, ich habe nur eine gewisse Verantwortung dafür übernommen, daß das Dorfwiki ein brauchbares Medium für die Dorferneuerung wird. Da passen nicht alle Themen gleich gut herein....Franz

drum,schreib ich auch im DorfTratsch. Obwohl, Gesundheit das wichtigste Gut in einem Dorf ist, oder !? Wenn man für eine bessere Gegenwart und Zukunft plant,wovon ich ja ausgehe im Dorfwiki, wundert es mich das du Gesundheitssysteme und Modelle (und dazu Gehört das man sich mit allen Bereichen von Gesundheit befasst)als unpassend bezeichnest.

    * Wie sieht denn euer Dorfspital aus!? ~ ErnstGruber

textauszug aus http://lebe-bewusst.at/artikel_html/dieganznormalenwunder.htm

    * Das Gesundheitssystem der Zukunft

Einen Ausblick auf die Zukunft des Geistigen Heilens, wie es aus Sicht der nicht-schulmedizinischen Heiler wünschenswert wäre, gibt Ron Lavin, der Lehrer von Viola Schmidt: »Es wird Geistheilzentren geben, die mit den Krankenhäusern zusammenarbeiten«, sagte er in einem Interview. »Wenn die Versicherungen merken, dass Heilzentren billiger als Krankenhäuser arbeiten, werden sie anfangen, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf solche Zentren zu lenken. Die Akzeptanz von Geistheilung wird weiter zunehmen, weil deren Nutzen den Menschen immer bewusster wird und Ärzte lernen werden, Geistheilung als Ergänzung zu ihrer eigenen Heilarbeit zu sehen.«

Ernst, ich habe mich lange und intensiv mit verschiedensten Spielarten von Alternativ-, Komplementär- und Ganzheitsmedizin beschäftigt. Der Begriff "Geistheilung" ist so ungefähr das Schwammigste, was mir in dieser Richtung je untergekommen ist. Tut mir leid, ich kann damit nicht viel anfangen. Das geht schon mit der Frage los, ob es der eigene Geist (des Kranken) oder der fremde "Geist" ist, der durch einen den eigenen Geist umgehenden "unmittelbaren Eingriff" eine heilende Wirkung ausübt. Was ist "Geist"? ist es die materielle Manifestation von Zuneigung, Wärme? und so weiter. Ich glaube das sind sehr komplexe Fragestellungen, die durch eine solche Vokabel unglaublich simplifiziert und erschlagen werden und vieles in Mißkredit bringen, von dem wir uns noch wenige Begriffe gemacht haben. Franz

Franz,Heilung ist immer Selbstheilung,kein Messer und keine Hand kann Heilen wenn der Patient sterben will. Aber um das geht es gar nicht,es geht um den immer stärker werdenden Wunsch der Menschen nicht bloß als Ersatzteillager behandelt zu werden. Die Pharma - und Medizingeräteindustrie ist ein riesen Moloch geworden,der uns ständig einreden will,wie schutzlos und anfällig für Krankheiten aller Art unser Körper doch ist und das er nicht mehr fähig ist zur Selbstheilung. Wahre Heilung kommt immer aus dem Inneren des "Kranken" Selbst,an welche Art von zusätzlicher Hilfe er glaubt sei ihm überlassen. Die Politik gibt vor den Patienten zu schützen vor Scharlatanen doch in Wahrheit stecken sie wahrscheinlich mit der Pharmaindustrie genauso unter einer "Sponsordecke" wie mit der Militärindustrie. Wir haben dieses Dilemma unserer gespaltenen Philosofie zu verdanken die "Gottes" Schöpfung in Gut und Böse geteilt hat und so ständig einen imaginären Gegner des "Guten" erzeugt. Auf der körperlichen Ebene nennt man ihn dann Krebs und Aids und bösartiger Tumor...,und im grösseren Maßstab wird er zum Feind, zum Ausländer,zum Andersdenkenden... Manchmal komm ich mir Einsam vor bin ich denn der Einzige hier der hinter die Kulissen schaut!? ~ ErnstGruber

Nein, Ernst, Du hast in vielem recht und trotzdem tendierst Du zur Übersimplifizierung. Wenn Du einen akuten Blinddarmdruchbruch hast wirst Du auch nicht zum Geistheiler gehen, und bloß weil wir das alles nicht hundertprozentig nachprüfen können kannst Du Krebs und AIDS nicht zum Hirngespinst erklären. Jeder Organismus ist nach dem Prinzip von Innen und Außen aufgebaut, und nicht alles was in der Welt ist ist zu unserem Nutzen. In der sozialen Welt gibt es eine stärkere Möglichkeit der Gestaltung von Gemeinsamkeiten, aber mit der Beschwörung einer universellen Harmonie bist Du nur das abstrakte Spiegelbild der Xenophobie. Ja, tatsächlich, es liegt für mich eine große Tendenz zur Simplifizierung in beidem. Franz

Keine Ahnung was Simplifizierung und Xenophobie heißt. Franz,alles entsteht zuerst Geistig,das man danach einen materialisierten Krebstumor sieht ist natürlich,wir haben uns ja angelernt ausschließlich mit unseren materiellen Sinnen wahrzunehmen. Ich weiß das dies zu akzeptieren starker Tabak ist,aber dieses endlose Opferspiel gegenüber Bösen Menschen und Bösen Viren die uns von Außen bedrohen ist meines erachtens philosofischer Kindergartenkram und zeugt von trotzigen nicht erkennen wollen der individuellen schöpferischen Eigenkreationen!~ ErnstGruber

Simplifizierung heißt "(übertriebene) Vereinfachung". Xenophobie ist die "Furcht vor Fremdem". -- Ich finde, dass Franz sehr tolerant reagiert und Recht hat. Du agierst - nach langer Zeit wieder mal - intolerant und missionarisch. Krankheiten können physikalische und psychische Ursachen haben und zur Heilung entsprechende Maßnahmen erfordern. Ein streßbedingtes Magengeschwür wird man durch eine Operation nicht wirklich heilen, ebenso wenig Sinn gibt es, einen Aspest-verursachten Krebs oder einen Oberschenkelbruch spirituell behandeln zu wollen. Menschen sollen auch ihre Wege gehen können, ohne von der Schulmedizin oder Ernst bevormundet zu werden. Im Zweifelsfall aber noch lieber von der Schulmedizin als von Ernst! -- HelmutLeitner 8. Januar 2006 14:44 CET

Du fragst warum niemand tratschen will.. Hmm erstens passiert ja jetzt eh einiges und ich wollt zuerst auch schon was dazu schreiben hab mich aber dann aufgrund mangelndem Wissen über Geistheilung dagegen entschieden. Meine Frage ist was genau verstehst du unter Geistheilung und vorallem wie kannst Du dir das medizinische System eines globalen Dorfes vorstellen? Wie stellst du dir das Zusammenspiel mit Geistheilung vor? Allgemein möchte ich sagen dass die medizinische Versorgung ein meiner Meinung genauso brennendes Thema ist wie alternative Energie - wie auch immer sie dann methodisch umgesetzt wird. Meine Meinung zu spiritueller Heilung und Geist/Körper ist dass dies so gesehen zwei unterschiedliche allerdings miteinander verbundene und in Wechselwirkung stehende Systeme sind. Daher sicher kann man mit Geistheilung auch den Körper heilen - nur umständlicher als mit direkter Körperheilung und umgekehrt. Sprich jedes Leiden sollte man sich individuell ansehen und weggehen von der "ultimativen (Heil)methode". --ChristophGraf 8.1. 17:45

Liebe Leute, Geistheilung ist ein sehr esotherischer (geheimwissenschaftlicher) Aspekt des Thema Gesundheit. Persönlich übe ich erfolgreich Handauflegen bei mir selbst aus, um kleine Malessen auszubügeln, habe ich mich auch schonmal interessiert, eine in D vorgeschriebene Prüfung zum Heilpraktiker abzulegen, leider geht das nicht, Scharlatanerie wird per Gesetz unter Anderem dadurch verhindert, dass ehemalige Bankrotteure erst garnicht zur Prüfung zugelassen werden.

Dabei war mein ertser Hausarzt der Sohn eines "Knocheneinrenkers" aus dem Nachbardorf und entstammte einer langen Vorfahrenkette von dörflichen Heilern.

Wenn man im Dorf lebt, ist das kein komplexes Thema, es gibt Dinge und/oder Leute, die können helfen und heilen, wer fragt da nach der Krankenkasse?

Wer im Dorf lebt, sollte andere Zahlungsmittel zur Verfügung haben, sofern es denn überhaupt noch wen gibt, der Handauflegen kann. Insofern hat Franz recht, wenn er sich gegen dieses Thema wehrt. Heute haben wir es mit Schlafdörfern zu tun, da haben Menschen keine esoterischen Fähigkeiten, entweder sind sie Pendler oder arbeitslos. Gesundheit ist heutzutage ein rudimentäres Thema.

HeinzBerg

Danke Christoph,ich trag natürlich manchmal dick auf wenn zu einem mir wichtigen Thema keine Resonanz kommt. Dem wurde ja jetzt genüge getan und ich hoffe wir finden zu einem konstruktiven Dialog,denn unser eigener Körper ist wohl das uns am nächsten liegende "Dorf". Wie du schreibst gibt es keine "ultimativen (Heil)methode",sondern wie ich meine nur eine Individuelle,wo dem Glauben und den Wünschen des Patienten Rechnung getragen werden muss. Für unser Dorf würde ich mir ein kleines aber feines Spital wünschen wo allen wünschen der Patienten Rechnung getragen wird,auch in Richtung Handauflegen,Hypnose ec. Was im Grunde ja am Besten zur Heilung führt ist der Glaube des Patienten an die jeweilige Bahandlung. Unser Spital sollte daher ein möglichst umfangreiches Angebot an Behandlungsmöglichkeiten bereithalten,meiner Meinung nach. ~ ErnstGruber

Vielleicht sollte man ja auch daran erinnert, dass die sprituelle Heilung tief im christlich-katholischen Glauben verankert ist. IIRC ist bei der Heiligsprechung das Vorhandensein von beglaubigten Heilungen die wesentliche Voraussetzung. Nicht, dass ich katholisch wäre. Nur, um an unsere kulturellen Wurzeln zu rühren. -- HelmutLeitner 9. Januar 2006 12:18 CET

Der Glaube kann Berge und Krankheiten versetzen,man hat ja bereits den unglaublichen Wirkungsgrad des Placeboeffektes untersucht. Religion und der Glaube des Patienten sollten bei Behandlungen natürlich immer berücksichtigt werden. ~ ErnstGruber

Hmm worüber ich gerade nachdenke ist das Dorfspital. Du, Ernst, schreibst "ein kleines feines Spital" würdest du dir wünschen. Ich seh das ähnlich. Ich seh das eher so als .. hmm .. Arztpraxisgemeinschaft jeglicher Ärzte jetzt. Dort wo ich allerdings schwierigkeiten sehe - und da schweife ich vom thema ab, verzeih - ist die Größe des Spitals. Um eine State-of-the-Art Spital aufzubauen ist einfach eine gewisse Größe notwendig, die wohl im Verhältnis zur Dorfgröße nicht passt. Der Zwiespalt den ich habe - ich hoffe ich krieg das gscheit rüber - ist einerseits die möglichst gute und nahe medizinische Versorgung (auch notfallsmedizinisch) der Dorfbewohner, andererseits aber dass ein Spital eine gewisse Größe und eine gewisse Zentralisierung braucht - zumindest mit momentaner Technologie. Was ich mir schon vorstellen kann sind remote-Operationen, wo Spezialisten aus einem anderen Dorf fernoperieren und diagnostizieren usw, aber Zumindest ein Operationssaal müsste dann in einem Dorf vorhanden sein und allein das ist schon fast unmachbar, oder? Bis wir einen Operationssaal mit Fabber werden bauen können wird noch einiges an Zeit vergehen schätze ich. Aber selbst dann glaube ich werden wir um das Transportproblem (bis zur Erfindung des Beamens, wobei das ja überhaupt fraglich ist obs funktioniert wie es der Zeilinger mit den Photonen macht) nicht herumkommen. Wie also transportieren wir Rohstoffe für Fabber oder aber auch simpel Menschen wenn wir keine großen Ballungszentren mehr haben sondern verteilte Dörfer? Schon jetzt haben wir ein nicht unerhebliches Transportproblem und die Transportkosten sind ein sehr wesentlicher Kostenfaktor. Ich würde überhaupt sagen (aber das ist nur meine Behauptung) dass der Kapitalismus ein großes Verteilungsproblem hat. Was mir dazu eingefallen ist sind magnetschwebebahnsysteme, die Ähnlich wie tcp/ip geroutet werden .. kann mir noch wer folgen? wäre jedenfalls für senf dazu froh. --ChristophGraf

Ich hoffe, dass wir kein Visionen/Ernsthaftigkeitsproblem? bekommen. Mein Beitrag zum Brainstorming: Ein Dorfspital könnte Zufahrtsrampe besitzen, ähnlich wie bei Lagerhäusern, an die ein Operations-Bus andocken könnte. Er könnte, je nach Bedarf und Organisation, an einem fixen Tag in der Woche oder für ein paar Tage im Monat für nicht absolut zeitkritische Operationen verfügbar gemacht werden. Das alles natürlich von mir alles medizinischer Laie, bar jeder Sachkenntnis, nur so als grobe Phantasie und Idee in den Raum gestellt. Es wird sicher hundert Probleme geben, warum das nicht geht, und andererseits durchdenkenswert wäre. Anleihen könnte man bei mobilen Militärspitälern nehmen. Das würde auch flexible Kapazitäten für Katastrophenfälle erhöhen. -- HelmutLeitner 14. Januar 2006 11:26 CET

Das Konzept des mobilen Spitals find ich an sich ein gutes. Die Frage - die wohl nur ein Spezialist beantworten kann - ist, ob die Qualität der medizinischen Versorgung nicht darunter dann leidet? Die - auch bei mir leihenhafte - Vorstellung eines mobilen Operationswagen kommt mir halt "wackeliger" und provisorischer vor als ein Komplex wie das AKH von der Servicequalität jetzt. Eine weitere Sache ist dann auch nach wie vor die Transportproblematik, die durch im Notfall gebrauchte Wägen, nur erhöht wird. Durch dezentralisierte Strukturen erhöhen sich die Entfernungen ungemein, nebstdem dass dann durch geografische und infrastrukturelle Gegebenheiten Probleme auftreten können. Was ich mir vorstellen kann ist eine Kombination dieser Notfallwägen mit kleinen Dorfspitälern an Schlüsselstellen. Diese stelle ich mir von der Anlage und der Optik so wie einige rurale Kuranlagen vor - also integriert mit der Natur - als Erholungs- und Regenerationsort (House of Recreation?). Und da passen dann auch Konzepte wie Handauflegen, Geistheilung, Chinesiologie oder eben auch Massage, Training+Sport??, Wandern+Natur?? und traditionelle Medizin zusammen hinein. Zur Visions- und Ernsthaftigkeitsproblematik wollt ich fragen, wass du da genau meinst? Ich mein das soweit schon ernst - auch wenn mir klar ist dass wir weit von einer Realisierung dieser Konzepte entfernt sind. --ChristophGraf 15.1. 15:45

Freut mich das die Diskussion weitergeht,kennt vielleicht wer von euch eine/n Mediziener/in die sich einbringen wollen. ~ ErnstGruber

Hallo, die Frage der medizinischen Versorgung wird in D inzwischen zum Problem, jedenfalls in ländlichen Gegenden, da muss man schonmal 50 km fahren, um eine Überweisung in eine, ebenfalls 50 km entfernte, Fachklinik zu bekommen. Krankenhausärzte arbeiten regelmäßig 16 oder 24 Stunden am Stück. Niedergelassene ersticken im Papierkrieg. Gesundheit ist in Deutschland eine politische Frage. Die meisten, die hier schreiben, sind Österreicher. Galtür ist ein Dorf in Österreich. Dort war ich mal als Busfahrer mit einer Gruppe von Skifahrern. Natürlich gab es einen Unfall und in Galtür einen kompetenten und gut organisierten Arzt. Inklusive Röntgen und Eingipsen. Man war sehr zufrieden, die Patientin war vom Fach, OP-Schwester. Galtür hat kein Krankenhaus mit Betten, da ist ein Arzt der alles macht und ein Hubschrauberlandeplatz für die unlösbaren Fälle. Ist das nicht der Standart in Ö? HeinzBerg

Hallo Heinz & co, Galtür ist meines Wissens Ski- und Bergtourismusort und dort ist das zumindest in Ö schon anders vorallem für diese typischen Unfälle die dort häufig passieren, ich glaube aber nicht dass es generell in Ö so gängig ist. Vorallem ist röntgen und eingipsen von der medizinischen komplexität vergleichsweise nicht so dramatisch. Es gibt aber Fälle an die ich denke wo rasch expertenwissen an den ort gebracht werden muss. Da ist dann auch oft mit Hubschraubern schwierig (in tirol haben wir da zb. sogar überdeckung) zb. können sie nicht überall landen, es ist drinnen kaum platz uns so schwierig zu behandeln usw... Das was meine Überlegung zu dem Problem war, dass man wenn die gleiche (oder steigende) Bevölkerung auf einer größeren Fläche verteilt (also die dichte verringert) dann dürfen solche reaktionszeiten keinenfalls steigen. Die frage ist eben was uns da dabei helfen kann? Die problematik stellt sich so wie du das für D beschrieben hast ja teilw. jetzt schon. Das gleiche ist aber auch für jegliche Logistik (ohne dass es jetzt ein notfall wäre) interessant, weil ja das gleiche für den güter- und personenverkehr dann gilt usw... Natürlich gehe ich dann schon von sowas wie einer Idealvorstellung aus, dass es nur noch globale dörfer gibt und sich die strukturen somit schon ganz umgestellt hätten. Aber auch für den Weg dorthin sollen/müssen Lösungen gefunden werden. ChristophGraf


jetzt ist das wieder alles viel zu viel um ein Forumsthema zu sein. Ich bin dafür daß wir es auflösen und in Themenseiten verdauen, ausgenommen die Grenzfragen der Geistheilung, die tät ich gerne an das GEWiki deligieren.

FranzNahrada


''Naja dann die konkrete Frage: Wie stellst du dir ein Forumsthema vor? Was mir bisher zumindest im GartenPlan ein wenig abgeht ist eine thematische und funktionale Gliederung des Themenkomplexes globale Dörfer. Die beiden exemplarischen Diskussionen Universität und medizinische Versorgung habe ich deswegen angerissen, weil ich glaubte damit eine Lücke zu füllen.

Unter NeueArbeit/public/SkillListe ist am ehestens schon soetwas wie ich mir denke, dass notwendig ist um das "Big Picture" der Dorf Bereiche zu vermitteln. Drücke ich mich verständlich aus?

Und ja konkret jetzt zur medizinischen Versorgung .. dann verteilen wir es wenn es sinnvoller ist. Geistheilung ist glaub ich einfach zu speziell als es hier tiefer als erwähnt zu behandeln. Vielleicht ein Link auf Details?'' lg ChristophGraf 23. Mai 2006 23:36 CET


Ein Forumsthema (speziell gekennzeichnet dadurch daß es unter ForumsSeiten/ steht) ist ein Thema das von vorneherein als "Fülle zum Teil kontroversieller Beiträge" konzipiert wird. Im GartenPlan waren Foren bis jetzt noch gar nicht vorgesehen. Die eigentlichen Themenseiten (Wiki-Kultur) sind für mich eher konstruktive Arbeitsseiten, wo man "ein gemeinsames Handbuch" schreibt.

Die skill-liste aus new work war ein wirklich interessantes community building tool. Wenn wir einmal einen DorfWiki-Arbeitstermin machen bin ich dafür sie in veränderter Form in den Teilnehmerbereich zu übernehmen.

Die Sache mit den Foren seh ich so, daß jemand eine bestimmte Meinung vertritt und weiß, das ist ein Point Of View (POV) - Eine Forumsseite ist eine Herausforderung an die ganze Community, POVs zu sammeln, also eine MPOV (Multiple Point Of View) Seite - oft mit unklarem inhaltlichem Ausgang (siehe DieKircheImDorf). Ich mag es nicht wenn jemand kommt und sagt, ähhh, das Thema könnten wir doch diskutieren und macht eine Seite. Das ist abgeschmackt und ärgerlich, wenn schon dann sollte eine gewisse Provokation folgen. Also nicht einfach sagen "was haltet Ihr von Geistheilung", sondern sagen: "ich halt das Thema im Dorfwiki Kontext relevant und steh dazu, weil.... und dann kommen halt Punkte und Argumentationen. So wie das Ernst gemacht hat. Eine typische Forumsseite, und wenn dann noch Geiustheilung drüber steht kommt man nicht so leich vom Thema ab.. ;-)

Das hab ich mir unter Forumskultur vorgestellt, wohlgemerkt ist das noch lange nicht die Wikikultur. FranzNahrada

Ah - jetzt hab ich jedenfalls den Unterschied klar verstanden. Dann sollt ich entweder eine provokante These in den Raum stellen oder aber das Thema ist eine Themenseite und kein Forum und gehört wo anders hin. Werd ich mir überlegen. Wichtig ist mir das Thema, aber "die" provokante Zukunftsvision hab ich da auch (noch) nicht.

Ein Dorfwiki-Arbeitstermin klingt sehr gut. Eine Idee, die ich auch noch einbringen möchte (vielleicht findet sie ja Anklang - wenn nicht machts auch nix): Ich würd gern mal die Szenario-Technik ( http://de.wikipedia.org/wiki/Szenario-Technik) praktisch anwenden (lern sie gerade für die Prüfung) - sie würde sich glaub ich gut auf dsa Thema "das Dorf in 50 Jahren" oder ähnliches anwenden lassen. Würde das dann auch vorbereiten bzw. mich methodisch zumindest ins Detail einlesen. Ist aber so wie ich das einschätze ein gröberes unterfangen vom Aufwand her. Interesse? Eine Strukturierung der Dorfthemen anhand des Vorschlags der Skillliste wär aber in jedem Fall auch sehr interessant.

lg, ChristophGraf 28. Mai 2006 0:04 CET