![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Events / Trialoge |
||||||||||
Home Neues TestSeite DorfTratsch Suchen Teilnehmer Projekte GartenPlan DorfWiki Bildung+Begegnung DorfErneuerung Dörfer NeueArbeit VideoBridge VillageInnovationTalk AlleOrdner AlleSeiten Hilfe Einstellungen SeiteÄndern |
![]() |
![]() |
![]() |
VERANSTALTUNGSSERIE DES NÖB (Niederösterreichischer Dachverband
für Bildung-Beratung-Beschäftigung)
Der NÖ. Dachverband für Bildung, Beratung, Beschäftigung feiert 2006 sein 10jähriges Bestehen und hat sich den „zweiten Arbeitsmarkt“ als Schwerpunktthema vorgenommen, der in einer Veranstaltung im September 2006 umfassend behandelt werden soll. Dazu wurde eine Rundreise zu allen Mitgliedern unternommen, um Vorstellungen abzuklären und Erwartungen zu koordinieren. In den Gesprächen und der Auswertung wurden erstaunliche Potenziale sichtbar. Die meisten Projekte bestehen 10 Jahre und länger, die MitarbeiterInnen sind ambitioniert, die Betreuungsansätze durchdacht und werden laufend weiter entwickelt. Die fundierten Konzepte sehen nicht nur vor, die Individuen als ein Ganzes in den Blick zu nehmen, sie ermöglichen vielmehr eine (theoretisch begründete) Sicht auf die Lebenszusammenhänge. Die Kultur der Projekte – und wohl auch der Innovationsdruck – begünstigen die Reflexion auch dieser „nebenbei“(!) gewonnenen Erkenntnisse, so dass Kompetenzen entstanden sind, die - wie für informelle Kompetenzen durchaus üblich – als solche zu wenig beachtet werden. Dem „lebenslangen Lernen“(LLL) kommt ein besonderer Stellenwert zu: LLL ist im Sinn von „lebensweit“ – also im lebensweltlichen Zusammenhang – zu verstehen, wenn arbeitsmarktorientierte Qualifizierung nachhaltig sein soll. Es ist schade, wenn die Expertisen der Schlüsselkräfte als „Privatansichten“ unterschätzt und die in den Projekten vorhandenen Kompetenzen nicht genutzt werden.
Das durch die Veranstaltungen zu fokussierende Wissen betrifft Kultur und Lebensverhältnisse von Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt und von Ausgrenzung bedroht sind, so genannte bildungsferne Schichten und Menschen mit besonderen Anforderungen. Es geht also um Lebensbereiche, die der gängigen sozialwissenschaftlichen Forschung nicht leicht zugänglich sind. Wir haben aus den intensiven Gesprächen mit allen Mitgliedern (31 arbeitsmarktpolitische Einrichtungen) Themen ausgefiltert und auf dieser Basis eine Reihe von Veranstaltungen konzipiert, die versucht, diesen Anforderungen gerecht zu werden: Halbtägige Veranstaltungen (3 Stunden mit anschließendem informellen Austausch) folgen daher dem Konzept des Trialogs: Auf den Praxisinput durch KollegInnen antworten WissenschafterInnen. Die Theoriereferate beziehen sich auf die dargestellte Praxis und dienen sowohl der kritischen Würdigung als auch der Erweiterung des Blickfelds. Dazu sind Statements von Politik und Verwaltung vorgesehen (AMS, Landes- und Kommunalpolitik, Regionalentwicklung, Interessensvertretungen), die wiederum in eine Erneuerung der Praxis eingehen können und sollen. Bereits in der Planungsphase hat sich der aktivierende Faktor der geplanten Serie gezeigt: Kolleginnen (vor allem Frauen) beschließen zu sagen, dass sie etwas zu sagen haben! Die Reaktionen der angesprochenen SozialwissenschafterInnen sind ebenfalls sehr erfreulich: Das Interesse sowohl an den Themen als auch am Praxisbezug lassen eine interessante Dynamik erwarten. Wir erwarten daher von der geplanten Reihe nicht „nur“ einen Motivationsschub für alle Beteiligten, sondern sehr konkrete Impulse in den jeweiligen Handlungsfeldern.
Zur Einstimmung auf den Trialog 3 ein paar Zitate der Referentin Prof. Dr. Susanne Elsen
„Gemeinwesenökonomie ist ein Gegenmodell zur dominierenden reinen Marktlogik und es steht heute wie historisch im Gegenwind.“ „Das kann jedoch kein Grund sein, dieses Entwicklungsfeld Sozialer Arbeit zu vernachlässigen.“
„Unter Gemeinwesenökonomie verstehe ich sozial eingebundenes wirtschaftliches Agieren in einem lokalen oder regionalen Kontext. „Oskar Negt weist die Richtung, in der "das Neue" zu suchen ist; "Die Alternativen zum bestehenden System (sind) nicht in dem abstrakt-radikal Anderen zu suchen und zu finden (...), sondern auf der Unterseite der bestehenden Verhältnisse, in ihren konkreten Prägungen und ihren einzelnen Krisenherden. Die Potentiale des besseren Anderen bleiben gleichsam im Schattenbereich und fügen sich nicht zu einer kollektiven Gegenmacht zusammen.(Negt, Oskar: Arbeit und Menschliche Würde, Göttingen 2001, S. 405)
Die Verbindung Bildung – Beratung – Beschäftigung schafft ideale Voraussetzungen für die Entwicklung interessanter Modelle; Der Trialog Bildung verbindet das Aufspüren informeller Kompetenzen bei den TeilnehmerInnen mit dem Erkennen der „nebenbei“ entwickelten Spezialkenntnisse auf Seiten der Trägerorganisationen und fragt nach deren gesellschaftlicher „Verwertbarkeit“. Regionale Ökonomie - Stärkung durch Bildung Wir greifen informell erworbene Kompetenzen auf, schaffen lernförderliche Arbeitsplätze, qualifizieren in der Praxis, motivieren zur Weiterbildung … 06. Dez. 2006 --- 14 – 17 Uhr
Frauenakademie Pascalina 2000 Stockerau, Bahnhofstr. 6-8
Stellenwert des informellen Lernens für „bildungsferne Schichten“? - für die Individuen? - für die Regionen?
Lernzentren als Motor der Regionalentwicklung? Politische Statements Regina Rosc (bm:bwk, angefragt) Angelika Hagen (angefragt)
| ||||||||||
![]() |
![]() |
![]() |